HTMX-Einführung: Dynamisches HTML ohne JavaScript 5 Apr 2025, 6:11 am
HTMX will JavaScript zu Leibe rücken.
Foto: SerFF79 | shutterstock.com
Das HTMX-Projekt existiert schon seit einiger Zeit und erfreut sich seit der Aufnahme ins GitHub-Accelerator-Programm zunehmendem Interesse unter Entwicklern. Dabei könnte das Konzept hinter HTMX die Art und Weise, wie Web-Frontends künftig funktionieren, wesentlich beeinflussen.
In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, wie HTMX verwendet wird – und was den Ansatz so überzeugend macht.
Was ist HTMX?
Die Grundidee von HTMX-Schöpfer Carson Gross: Häufige Anwendungsfälle, die Standard-JavaScript- und -HTML-Interaktionen erfordern, in eine HTML-Syntax umzuwandeln, ohne auf JavaScript zurückzugreifen. Viele Interaktionen werden mit HTMX also deklarativ.
Diese HTMX-Demo bietet einen kleinen Vorgeschmack. Im Wesentlichen klicken Sie auf eine Schaltfläche, um die Felder des User-Objekts zu bearbeiten. Die Daten werden dabei tatsächlich in einen Backend-Endpoint übertragen – wie im folgenden Screenshot zu sehen. Beachten Sie dabei die Netzwerkinteraktion im unteren Teil des Bilds.
Ein Blick auf die HTMX-Demo.
Foto: Matthew Tyson | IDG
Normalerweise würde all das (in irgendeiner Form) JavaScript erfordern, ganz unabhängig davon, welches Framework zum Einsatz kommt. HTMX transformiert die Interaktion in zwei Markup-Blöcke – einen für die Display-UI und einen für die Edit-UI, wie im Folgenden zu sehen ist.
Listing 1 – Das User-Update in HTMX
: Joe
: Blow
: joe@blow.com
Wenn Sie sich das Markup in Listing 1 ansehen, können Sie leicht erkennen, was passiert: Das hx-swap
-Attribut liefert das HTML für das div
, bevor es bearbeitet wird. Das outerHTML
teilt dem Framework mit, wie es sich zum dynamischen Inhalt darin verhält. Die editierbare Version ist ein Formularelement, das die Property x-put
enthält, die wiederum die PUT
-HTML-Methode und den zu verwendenden Endpunkt identifiziert.
Die Frage, die sich nun stellt: Wie erreicht HTMX diesen “Swap” und das anschließende PUT
ohne JavaScript? Die Antwort ist simpel: Es nutzt das serverseitige HTML-Rendering für das Edit-Markup und abstrahiert das Formular-Marshaling in das Framework. JavaScript werkelt also immer noch hinter den Kulissen. Das Ergebnis ist im Wesentlichen eine granularere HTML-Syntax, die nur Segmente anstelle ganzer Seiten lädt und Ajax-Requests stellen kann.
Ein interessantes Beispiel für das DRY-Prinzip in Aktion. Selbst im Fall von React gibt es eine gewisse Menge an Boilerplate-Code, der Informationen von einem Formular zum nächsten schiebt. Das kann zwar auch HTMX nicht vollständig eliminieren – aber es verlagert die Arbeit auf den Server.
Serverseitiges HTMX
Für serverseitige Technologien, die HTMX verwenden, gibt es diverse Beispiele. Das liegt in erster Linie daran, dass HTMX laut seinem Erfinder Gross “Backend-agnostisch” ist. Es ist also egal, welches Backend Sie verwenden, solange es HTML erzeugt. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie HTMX funktioniert, betrachten wir nun ein klassisches TODO-Beispiel, das Express zusammen mit der Pug-HTML-Templating-Engine verwendet.
Zu Beginn werden die vorhandenen ToDo-Items über Express mit folgendem Befehl ausgegeben:
res.render('index', { todos: filteredTodos, filter, itemsLeft: getItemsLeft() });
Dieser Befehl nutzt die In-Memory-To-Do-Sammlung und rendert sie mit einem Pug-Template. Letzteres weist das typische Format auf – mit dem Unterschied, dass es die speziellen hx
-Properties enthält, die die HTMX-Interaktionen steuern. Listing 2 zeigt das Formular, um neue To-Dos zu posten.
Listing 2 – POST mit HTMX-Properties
form(hx-post="/todos", hx-target="#todo-list", hx-swap="afterbegin", _="on htmx:afterOnLoad set #txtTodo.value to ''")
input#txtTodo.new-todo(name="todo",placeholder='What needs to be done?', autofocus='')
Hier können Sie sehen, wie das Attribut afterbegin
funktioniert, um den neuen Inhalt an die richtige Stelle in der Liste zu setzen. Das on htmx
-Scripting ist ein Beispiel für Hyperscript, eine Art vereinfachte Skriptsprache. Sie wird oft zusammen mit HTMX verwendet, ist aber nicht erforderlich, um es zu verwenden. Im Wesentlichen wird on htmx
hier verwendet, um den Wert des Eingabeformulars zu setzen, nachdem das neue To-Do erstellt worden ist. Das nachfolgende Listing 3 zeigt das Pug-Template für den To-Do-Edit.
Listing 3 – Server-seitiges Template in Pug bearbeiten
form(hx-post="/todos/update/" + todo.id)
input.edit(type="text", name="name",value=todo.name)
Das Markup verwendet hier die Eigenschaft hx-post
, um anzugeben, wohin das JSON für das bearbeitete To-Do zu senden ist. Aus diesen Beispielen lässt sich ableiten: Der Server ist dafür verantwortlich, HTML (verziert mit HTMX-Tags) in der richtigen Größe bereitzustellen, um die verschiedenen Teile des Bildschirms zu füllen, die das Frontend für seine Interaktionen benötigt. Der HTMX-Client platziert sie dort, wo sie auf der Grundlage der Eigenschaften hingehören und kümmert sich zudem darum, die entsprechenden Verbrauchsdaten zu senden.
Die Endpunkte, die dafür zuständig sind, die Daten zu empfangen, können wie typische Endpoints arbeiten – mit dem Unterschied, dass die Antwort das nötige HTMX beinhaltet. In Listing 4 sehen Sie beispielsweise, wie der Express-Server die POST
-Anfrage behandelt, um ein neues To-Do zu erstellen.
Listing 4 – To-do-Kreation
app.post('/todos', (req, res) => {
const { todo } = req.body;
const newTodo = {
id: uuid(),
name: todo,
done: false
};
todos.push(newTodo);
let template = pug.compileFile('views/includes/todo-item.pug');
let markup = template({ todo: newTodo});
template = pug.compileFile('views/includes/item-count.pug');
markup += template({ itemsLeft: getItemsLeft()});
res.send(markup);
});
Hierbei handelt es sich um einen typischen POST
-Body-Handler, der die Werte aus den Formulardaten übernimmt und damit ein neues Business Object erstellt (newTodo
). Anschließend werden die Werte verwendet, um das Pug-Template zu füllen und an den Client zurückzusenden, wo sie der Todo
-Liste auf dem Frontend hinzugefügt wird.
Client-seitiges Templating mit HTMX
Eine Variante dieses Musters, die von HTMX unterstützt wird, ist die Verwendung von Client-seitigen Templates. Dabei handelt es sich um eine Schicht, die auf dem Client läuft, JSON vom Server entgegennimmt und dort die Übersetzung des Markups vornimmt. Laut Carson Gross ist es mit Client-seitigen Templates möglich, einen RESTful-Service mit JSON zu nutzen.
Die umgekehrte Frage lautet also: Wie können wir JSON an den Server übermitteln, ohne die Standardformularkodierung zu verwenden? Auch hierfür gibt es eine Erweiterung, nämlich JSON-ENC.
HTMX als neuer Interaktionsansatz fürs Web
HTMX wird als wirklich ausgereiftes Projekt wahrscheinlich nicht mehr genau so funktionieren wie heute – hat aber bereits positiven Einfluss.
Am überzeugendsten ist die Idee, die gehäuften Ajax-artigen Requests, die normalerweise fetch()
oder etwas Ähnliches nach sich ziehen würden, mit nur einer HTML-Eigenschaft zu behandeln. Das ist einfach einfacher, sauberer und sorgt dafür, dass alles an einem Ort bleibt. Es ist offensichtlich, was das Markup tut.
Die server-seitige Markup-Generierung kann man zwiespältig sehen: Entwickler sind daran gewöhnt, zu diesem Zweck mit JSON zu arbeiten – Markup einzufügen, bedeutet insofern vor allem einen weiteren Schritt bei der Client-Erstellung. Geht es um die Option, Client-seitige Templates zu erstellen, bei denen der Server als JSON-Emitter fungiert, stellt sich vor allem eine Frage: Würde das die Gesamtkomplexität in einem großangelegten Softwareprojekt reduzieren?
HTMX will die Dinge vereinfachen, indem sie uns zu Hypertext als Zustandsmechanismus für Webanwendungen zurückführt. Dieses Beispiel zeigt die Idee in der Praxis. JSON als Protokoll zu verwenden, bedeutet, dass die Clients intelligenter und komplexer werden und die Architektur weniger selbstbeschreibend ist.
Das könnte alles funktionieren: Wenn wir die inhärente Komplexität vermeiden würden, indem wir die zugrundeliegende Sprache, HTML, so erweitern, dass sie modernen Anforderungen wie Ajax gerecht wird, könnten wir zu einer einfacheren Zeit zurückkehren. Das Markup wäre wieder die zentrale Datenbeschreibung und würde ausreichen, um sowohl die Benutzeroberfläche als auch die Daten zu beschreiben.
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Source: HTMX-Einführung: Dynamisches HTML ohne JavaScript | Computerwoche | 5 Apr 2025 | 6:11 am CEST
Lohnt sich der Umstieg vom Galaxy S23 zum Galaxy S25? 5 Apr 2025, 6:00 am
Foundry
Samsungs neuestes Flaggschiff, das Galaxy S25 Ultra, ist da. Aber bietet es genug Verbesserungen gegenüber dem bereits hervorragenden Galaxy S23 Ultra, um ein Upgrade zu rechtfertigen?
Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass sich wenig geändert hat. Aber einige wichtige Unterschiede zwischen den beiden Smartphones könnten Ihre Entscheidung dann doch beeinflussen.
Schauen wir uns die wichtigsten Neuerungen an und was sie für den täglichen Gebrauch bedeuten.
Design
Das Galaxy S25 Ultra behält Samsungs charakteristische kantige Ästhetik bei, führt aber einige subtile Neuerungen ein.
Die Ecken sind jetzt etwas abgerundeter, so dass das Gerät im Vergleich zu den scharfen Kanten des S23 Ultra besser in der Hand liegt.
Diese Änderung wird die Benutzerfreundlichkeit zwar nicht revolutionieren, aber sie macht die Handhabung im Alltag etwas angenehmer.
Luke Baker
Samsung hat auch das Gewicht des S25 Ultra um etwa 15 Gramm reduziert, so dass es sich etwas weniger schwer anfühlt.
In Anbetracht der Tatsache, dass die Flaggschiff-Handys mit jeder Iteration schwerer geworden sind, ist dies eine willkommene Veränderung.
Der Rahmen aus einer Titanlegierung bleibt dem Ultra-Modell vorbehalten und verstärkt den Premium-Charakter noch mehr.
Dominik Tomaszewski / Foundry
Eine der rätselhaftesten Verschlechterungen ist jedoch der Wegfall der Bluetooth-Funktionalität für den S Pen.
Während das Schreiben und Skizzieren davon unberührt bleibt, sind Funktionen wie die Verwendung des Stifts als Fernauslöser verschwunden.
Das ist ein kleiner, aber frustrierender Rückschritt, der wahrscheinlich auf eine Sparmaßnahme zurückzuführen ist.
Display
Auf dem Papier scheint das 6,9-Zoll-AMOLED-Display des Galaxy S25 Ultra fast identisch mit dem seines Vorgängers zu sein. Aber Samsung hat einige wichtige Verbesserungen vorgenommen.
Im Vergleich zum 6,8-Zoll-Display des Galaxy S23 Ultra ist das neue Display größer und sein Rahmen ist jetzt 15 Prozent schlanker, was ein intensiveres Nutzererlebnis ermöglicht.
Auch wenn dies nur eine kleine Verbesserung zu sein scheint, so ist sie doch beim Ansehen von Videos oder beim Spielen durchaus spürbar.
Luke Baker
Das vielleicht größte Upgrade ist die Verwendung von Gorilla Armor 2, das nicht nur die Kratz- und Stoßfestigkeit erhöht, sondern auch die Antireflexionseigenschaften des Bildschirms verbessert.
Dieses verfeinerte Glas macht das S25 Ultra noch besser, denn es reduziert Reflexionen für eine bessere Sicht auf das Display in hellen Umgebungen.
Das S23 Ultra verfügt nur über Gorilla Glass Victus 2.
Dominik Tomaszewski / Foundry
Samsung hat zudem ProScaler eingeführt, eine KI-gestützte Funktion, die die Bildschärfe verbessern soll. Die Wirkung ist in der Praxis allerdings nicht stark wahrnehmbar.
Während der Bildschirm des S25 Ultra jetzt zu den besten der Branche gehört, hält das Display des S23 Ultra immer noch gut mit.
Kameras
Das Galaxy S25 Ultra verfügt über eine Standardkamera mit 200 Megapixeln, eine 10 Megapixel-Telekamera mit optischem Dreifach-Zoom und eine 50 Megapixel-Periskopkamera mit optischem Fünffach-Zoom.
Das Galaxy S23 Ultra ist mit einer 200-Megapixel-Kamera, einem 10-Megapixel-Teleobjektiv mit dreifachem optischen Zoom, einem 10-Megapixel-Periskop mit zehnfach optischen Zoom und einer 12-Megapixel-Ultrawide-Kamera ausgestattet.
Luke Baker
Die wichtigsten Änderungen an der Kamera des S25 Ultra sind der neue 50 Megapixel Ultrawide-Sensor, der den 12 Megapixel-Sensor des S23 Ultra ersetzt, und das 50 Megapixel-Periskop mit optischem Fünffach-Zoom, das das 10 Megapixel-Periskop beim S24 Ultra ersetzt hat.
Dies sorgt für mehr Details, vor allem beim Zoomen in Ultrawide-Aufnahmen. Aber es ist kein entscheidender Vorteil für die alltägliche Fotografie.
Ansonsten bleibt das zentrale Kamerasystem weitgehend unverändert.
Dominik Tomaszewski / Foundry
Allerdings hat Samsung die Bildverarbeitung mit der Einführung der ProVisual Engine und des Spatio Temporal Filters verbessert. Beide verbesseren die Farbgenauigkeit und Detailtreue. Insbesondere Hauttöne wirken jetzt natürlicher und sorgen für ein realistischeres Fotoerlebnis.
Eine wichtige Neuerung ist die Möglichkeit, Aufnahmen im Log-Format zu erstellen, was professionellen Videofilmern mehr Flexibilität bei der Nachbearbeitung bietet. Auch wenn diese Funktion für die meisten Benutzer nicht von Bedeutung sein wird, so ist sie doch ein großer Schritt für die Ersteller von Inhalten. Zudem ist Samsung eine der wenigen Marken, die Log-Aufnahmen in 8K-Auflösung anbieten.
Wenn Sie nach dem besseren Kamerahandy unter diesen beiden suchen, ist das Galaxy S25 Ultra der Gewinner, obwohl das S23 Ultra immer noch großartig ist.
Andere Unterschiede
Zusätzlich zu diesen wichtigen Änderungen führt das S25 Ultra auch den Snapdragon 8 Elite for Galaxy Chipsatz und einen 12 Gigabyte großen Arbeitsspeicher ein und bietet damit einen Leistungsschub gegenüber dem Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy des S23 Ultra, der in der Basisvariante des Smartphones mit 8 Gigabyte Arbeitsspeicher auskommen musste.
Obwohl dies das Smartphone bei alltäglichen Aufgaben nicht wesentlich schneller macht, werden Sie wahrscheinlich einen Unterschied bemerken, wenn es um Spiele oder anspruchsvollere Apps geht.
Das S25 Ultra verfügt außerdem über eine größere Dampfkammer zur Kühlung, die dem Gerät hilft, bei längeren Spielen oder intensiven Aufgaben eine hohe Leistung aufrechtzuerhalten. Allerdings wird das Smartphone bei längerem Gebrauch immer noch warm.
Luke Baker
An anderer Stelle bietet das S25 Ultra KI-gestützte Softwareverbesserungen, darunter einen überarbeiteten Gemini-Assistenten, eine KI-gestützte Suche und Zusammenfassungen.
Diese nützlichen Funktionen sind größtenteils softwarebasiert und können auch noch auf dem S23 Ultra erscheinen, nachdem Sie auf Android 15 und One UI 7 aktualisiert haben, das mit dem S25 Ultra zum ersten Mal auf den Markt kam.
Preis & Verfügbarkeit
Das Galaxy S25 Ultra kostet im Samsung-Online-Shop in der 256-Gigabyte-Version 1.449 Euro, für das 512-Gigabyte-Modell zahlen Sie 1.569 Euro und für das 1-Terabyte-Modell werden 1.809 Euro fällig. Online-Händler Amazon bietet identische Preise. Hier ist die 256-Gigabyte-Version ebenfalls ab 1.449 Euro zu haben.
Schauen Sie sich unseren Ratgeber zu den besten Hüllen für das Galaxy S25 Ultra an. So bleibt das teure Smartphone im Alltag immer gut geschützt.
Das Galaxy S23 Ultra wurde zu einem Preis von 1.399 Euro für das 256-Gigabyte-Modell, 1.579 Euro für das 512-Gigabyte-Modell und 1.819 Euro für die 1-Terabyte-Variante eingeführt. Mit dem Marktstart des S25 Ultra hat Samsung das S23 Ultra aus dem Verkauf genommen.
Solange der Vorrat reicht, können Sie es jedoch noch für 869,99 Euro bei Amazon oder anderen Händlern kaufen.
Wenn Sie vom Galaxy S23 Ultra kommen, bietet das S25 Ultra vielleicht nicht genug, um ein Upgrade zu rechtfertigen.
Es lässt sich nicht leugnen, dass das S25 Ultra besser ist als sein Vorgänger. Doch die meisten Verbesserungen sind subtil und viele Software-Funktionen werden voraussichtlich in Zukunft auch für das S23 Ultra verfügbar sein.
Wenn Sie jedoch das S22 Ultra oder ein älteres Gerät verwenden, ist das S25 Ultra ein fantastisches Upgrade, das bedeutende Verbesserungen in Bezug auf Design, Display und KI-gestützte Funktionen bietet.
(PC-Welt)
Source: HTMX-Einführung: Dynamisches HTML ohne JavaScript | Computerwoche | 5 Apr 2025 | 6:00 am CEST
Nach 12 Jahren von Android zum iPhone gewechselt: Das habe ich dabei gelernt 5 Apr 2025, 6:00 am
Anyron Copeman / Foundry
Wenn ich sage, dass ich für meinen Lebensunterhalt Telefone teste und rezensiere, dann meine ich eigentlich, dass ich für meinen Lebensunterhalt Android-Handys rezensiere. Das sollte keine große Überraschung sein, denn es kommen jedes Jahr dutzende neue Geräte auf den Markt.
Das soll nicht heißen, dass iPhones nicht wichtig sind, ganz im Gegenteil. Aber bei maximal fünf neuen Handys pro Jahr waren meine Chancen, als Junior-Redakteur eins zu testen, eher gering.
Das änderte sich, als ich letztes Jahr Redakteur für Mobilgeräte wurde. Plötzlich wurde es für mich zur Priorität, herauszufinden, was in der geheimnisvollen Welt der Apple-Smartphones vor sich geht. Das habe ich also getan.
Aber nachdem ich meine SIM-Karte in das iPhone 16 Pro eingelegt hatte (das erste iPhone, das ich seit dem iPhone 5 im Jahr 2012 als Haupthandy benutzte) war ich nicht darauf vorbereitet, wie anders es sein würde.
In den zwei Wochen, die ich mit dem Gerät verbracht habe, habe ich viel über Apple und seine Herangehensweise an Telefonhardware und -software gelernt. Wenn Sie ein Android-Liebhaber sind und den Umstieg in Erwägung ziehen, sollten Sie auch diese 8 Dinge beachten.
Whatsapp-Probleme
Von allen Apps und Daten, die ich zwischen Android und iOS verschieben wollte, bereitete mir Whatsapp die meisten Kopfschmerzen.
Ich bin es bereits gewohnt, meine Chats auf einem Telefon zu sichern und sie dann auf einem anderen neu zu registrieren und wiederherzustellen. Aber während Android Google Drive für Backups verwendet, verlässt sich das iPhone auf iCloud.
Anyron Copeman / Foundry
Bis 2022 gab es keine einfache Möglichkeit, Ihren Chatverlauf zu verschieben. Das hat sich inzwischen geändert, aber es hängt immer noch davon ab, dass Sie die App “Auf iOS übertragen” verwenden und sie transferieren, sobald Sie Ihr neues iPhone einrichten. Wenn Sie das vergessen, müssen Sie das Gerät zurücksetzen und von vorne beginnen.
Glücklicherweise gibt es eine Alternative, die für meinen vorübergehenden Wechsel perfekt war. Ich fügte das iPhone 16 Pro einfach als “verknüpftes Gerät” hinzu (Sie können bis zu vier Geräte hinzufügen), sodass ich mein Android-Telefon als Hauptgerät behalten konnte.
Für mich war das eine perfekte Lösung, denn es funktioniert auch, wenn das Hauptgerät ausgeschaltet ist. Allerdings müssen Sie sich mindestens einmal alle 14 Tage darauf anmelden.
Mehr als bei jeder anderen App müssen Sie für Whatsapp also einen Plan haben, bevor Sie mit dem Wechsel beginnen.
Was sind das für Tasten?
Das hochwertige Design und die hervorragende Verarbeitungsqualität des iPhone 16 Pro haben mich nicht überrascht. Im Vergleich zum Pixel 9 Pro, das ich kurz zuvor getestet hatte, ist das 16 Pro bemerkenswert ähnlich. Beide Telefone haben 6,3-Zoll-Displays und wiegen 199 Gramm.
Es dauerte jedoch nicht lange, bis ich einige wichtige Designunterschiede bemerkte. Vor allem die zusätzlichen Tasten an der Seite. Die meisten Android-Telefone haben nur eine Einschalttaste und eine Lautstärkewippe, aber das iPhone 16 Pro fügt zwei weitere hinzu, mit gemischten Ergebnissen.
Nachdem ich mich an die Platzierung gewöhnt hatte, habe ich die Aktionstaste gerne benutzt. Sie war der perfekte Weg, um den Lautlos-Modus ein- und auszuschalten, kann aber auch zum Auslösen aller möglichen Funktionen verwendet werden, einschließlich des Öffnens einer beliebigen App. Das sollten sich Android-Telefone abschauen.
Auf die Kamerasteuerungstaste würde ich allerdings lieber verzichten. Sie ist als Abkürzung für die wichtigsten Kamerafunktionen und als physische Auslösetaste gedacht, aber ich fand sie eher fummelig als funktional. Ich bin sicher, dass ich mich mit der Zeit daran gewöhnen würde, aber ich konnte keinen wirklichen Vorteil gegenüber dem Tippen auf das Display erkennen.
Anyron Copeman / Foundry
Die Position der Kamerasteuerungstaste verursacht ebenfalls Probleme. Bei Aufnahmen im Querformat ist sie zu weit oben auf dem Telefon, um leicht zugänglich zu sein, während sie im Hochformat praktisch nutzlos ist. Android-Nutzer, hier verpassen Sie wirklich nichts.
Unglaubliche Videos
Ist das iPhone wirklich das Beste, wenn es um Smartphone-Videos geht? Das iPhone 5 war für die Verhältnisse von 2012 beeindruckend, aber seitdem hat sich viel verändert.
Anyron Copeman / Foundry
Die gute (oder schlechte, je nachdem, wie Sie es sehen) Nachricht ist, dass das iPhone immer noch die Nase vorn hat. Ich habe einige der besten Fotohandys getestet, darunter das Samsung Galaxy S25 und das Google Pixel 9 Pro XL. Aber keines kann es mit dem 16 Pro aufnehmen, wenn es um die Videoqualität geht.
Die Aufnahmen des Hauptobjektivs sind atemberaubend und bieten die Art von gestochen scharfen Details, akkuraten Farben und fließenden Übergängen, die man normalerweise mit einer speziellen Kameraausrüstung verbindet.
Die meisten Android-Handys bieten zwar eine gute Videofunktion, aber wenn Sie Ihr Handy nicht nur für den gelegentlichen Gebrauch nutzen möchten, ist das iPhone immer noch die erste Wahl.
Fantastische Gesichtserkennung
In letzter Zeit haben einige Hersteller von Android-Telefonen endlich begonnen, mit Apples Face ID gleichzuziehen. Insbesondere die Pixel-Telefone von Google und die Honor Magic-Geräte ermöglichen es Ihnen, Ihr Gesicht zur Authentifizierung von Zahlungen und zur Anmeldung bei Banking-Apps zu verwenden.
Aber Apple hat Face ID seit 2017 auf dem iPhone, und das merkt man. Auf dem 16 Pro ist es einfach ein bisschen schneller und zuverlässiger als alle Android-Konkurrenten. Es funktioniert bei praktisch allen Lichtverhältnissen und kann leicht so eingestellt werden, dass es sich entsperrt, während Sie eine Brille oder eine Maske tragen.
Foundry
Ein Fingerabdrucksensor unter dem Display wäre schön, aber die Tatsache, dass ich ihn überhaupt nicht vermisst habe, spricht Bände. Face ID ist eine weitere Sache, die Apple absolut perfekt hinbekommen hat.
iMessage ist leider besser
Bevor ich auf das 16 Pro umgestiegen bin, habe ich mich zunehmend über Apples wichtigste Messaging-App geärgert. Warum verwenden iPhone-Nutzer nicht einfach Whatsapp? Warum hat Apple so lange gebraucht, um die Android-SMS mit RCS zu verbessern? Und warum gibt es die blaue Blase/grüne Blase überhaupt?
Dann habe ich angefangen, iMessage zu benutzen. iMessage (oder offiziell nur ‘Messages’, wie es auf dem iPhone heißt) ist zweifellos die beste Allround-Messaging-App auf jedem Telefon.
Sie integriert SMS, MMS und iMessages in einer App und macht es ganz einfach, alles auf einen Blick zu sehen. Sie können es auch so einstellen, dass es alle Textbestätigungscodes automatisch löscht, sobald sie verwendet wurden.
Und selbst wenn Sie keine Internetverbindung haben, können Sie immer noch mit dem gesamten Kontext der gleichen Konversation texten. Wenn Sie wieder online sind, wird alles automatisch gesichert und ist auf allen Ihren Apple-Geräten verfügbar.
Apple
Antworten auf Nachrichten werden besser gehandhabt als bei Whatsapp, denn es wird ein Thread erstellt, anstatt den Chat zu überladen. Sie können auch nahtlos zu einem FaceTime-Anruf übergehen, der in der Regel eine bessere Qualität als ein WhatsApp-Anruf bietet.
Apples Bibliothek mit Reaktionen, Stickern und Animationen ist unübertroffen, und Links zu Video- und Audioinhalten werden direkt in der App abgespielt.
In iMessage ist es diese Sammlung von kleinen Aufmerksamkeiten, die das Erlebnis noch ein bisschen besser machen. Ich hätte nie gedacht, dass ich das sagen würde, aber ich mag es vielleicht lieber als Whatsapp.
Albtraum der Benachrichtigungen
Mein größter Kritikpunkt am iPhone ist die Art und Weise, wie es mit Benachrichtigungen umgeht. Ich behaupte nicht, dass Android perfekt ist, wenn es um Benachrichtigungen geht, aber es ist iOS gefühlt Lichtjahre voraus.
Aus irgendeinem Grund scheint Apple der Meinung zu sein, dass Benachrichtigungen permanent im Benachrichtigungscenter angezeigt werden sollten. Wenn Sie Ihr Telefon entsperren, verschwinden alle Benachrichtigungen vom Sperrbildschirm und erfordern eine halbe Wischbewegung nach oben, um sie aufzurufen. Das macht die Dinge nur unnötig kompliziert.
Foundry
Android macht den Prozess viel einfacher. Alle Ihre Benachrichtigungen werden durchgehend auf dem Sperrbildschirm angezeigt (wenn es zu viele sind, werden deren Symbole unten auf dem Bildschirm angezeigt), von wo aus Sie einfach auf eine tippen können, um sie zu öffnen oder wegzuwischen.
Ich bin auch kein Fan von der Art und Weise, wie iOS Benachrichtigungen aus derselben App in “Stapeln” gruppiert. Sicher, das reduziert das Durcheinander, aber ich muss die Liste sowieso immer erweitern, um den Inhalt der Benachrichtigungen zu sehen. Bei Android liegt eine nützliche Vorschau direkt vor mir.
Ich behaupte nicht, dass Android perfekt ist, wenn es um Benachrichtigungen geht, aber es fühlt sich um Lichtjahre besser an als iOS
Nicht viel Kontrolle im Control Center
Auch die Verwendung des iOS Control Centers war recht gewöhnungsbedürftig … und das nicht auf eine gute Art und Weise. Stellen Sie sich das Control Center wie das Schnelleinstellungsmenü von Android vor, nur schlimmer.
Das Design ist kein Problem, ebenso wenig wie die Tatsache, dass Sie von der rechten oberen Ecke des Bildschirms nach unten wischen müssen (was Samsung jetzt kopiert hat). Stattdessen ist mein größtes Problem, dass das Antippen eines der Symbole nicht das tut, was Sie erwarten.
Mindestens einmal am Tag möchte ich zum Beispiel das Wi-Fi ausschalten. In der Regel, wenn ich auf dem Weg nach draußen bin. Aber auf dem iPhone 16 Pro lässt sich das Wi-Fi durch Antippen des Symbols nicht vollständig deaktivieren.
Anyron Copeman / Foundry
Stattdessen erscheint die Meldung “Wi-Fi in der Nähe wird bis morgen getrennt”. Mit anderen Worten: das Wi-Fi wird am nächsten Tag automatisch wieder eingeschaltet. Das Gleiche gilt für Bluetooth. Traut Apple mir wirklich nicht zu, dass ich daran denke, Wi-Fi wieder zu aktivieren? Nennen Sie mich altmodisch, aber ich würde das gerne selbst steuern können, indem ich das ‘Control Center’ verwende.
Schmerzhaft langes Aufladen
Das ist kein Problem, das nur beim iPhone auftritt, aber es war ein ziemlicher Schock, als ich umstieg. Das iPhone 16 Pro ist ein Flaggschiff-Handy, das bei der Markteinführung mindestens 1199 Euro kostet, aber nur mit bis zu 25 W geladen werden kann.
Wenn Sie schon einmal die Freuden einer echten Schnellladung erlebt haben, wissen Sie, wie frustrierend das ist. Selbst wenn Sie ein kompatibles Netzteil finden (es ist keines im Lieferumfang enthalten), dauert der Ladevorgang ewig.
Anyron Copeman / Foundry
Das magnetische Laden mit MagSafe ist cool, aber ich würde das sofort wieder aufgeben, wenn ich nur 45 W kabelgebundenes Laden hätte. Ich bin nur froh, dass ich das 16 Pro dank der langen Akkulaufzeit nicht so oft an die Steckdose anschließen muss.
Mein Urteil über das iPhone 2025
Der Umstieg auf das iPhone 16 Pro brachte mehr Überraschungen mit sich, als ich erwartet hatte … im Guten wie im Schlechten.
Obwohl sie sich ähnlicher sind als je zuvor, unterscheiden sich iOS und Android immer noch in einigen grundlegenden Punkten. Wenn Sie nicht mit beiden vertraut sind, ist der Umstieg in beiden Fällen mit einer erheblichen Lernkurve verbunden.
Als jemand, der beruflich Telefone testet und hauptsächlich Google-Apps verwendet, ist Android für mich im Moment die bessere Wahl. Aber ich weiß einige der Möglichkeiten zu schätzen, mit denen Apple das iPhone zu einem so überzeugenden Gerät macht, insbesondere wenn Sie bereits andere Produkte des Unternehmens besitzen.
Trotz des Vorwurfs mangelnder Innovation hat das iPhone in den 12 Jahren, die ich weg war, einen verdammt langen Weg zurückgelegt. Die neuesten Modelle sind zweifellos immer noch einige der besten Smartphones, die Sie kaufen können.
(PC-Welt)
Source: HTMX-Einführung: Dynamisches HTML ohne JavaScript | Computerwoche | 5 Apr 2025 | 6:00 am CEST
Lohnt sich das Galaxy S23 auch 2025 noch? 5 Apr 2025, 6:00 am
Dominik Tomaszewski / Foundry
Gerade erst ist das Samsung Galaxy S25 erschienen und konnte in unserem Test gute Noten abstauben, auch wenn die technischen Neuerungen nicht immer atemberaubend waren. Mit dem Release des neuen Spitzenmodells werden aber nicht nur neue Hardware-Standards gesetzt.
Die Veröffentlichung wirkt sich auch auf ältere Modellreihen aus, oder vielmehr auf deren Preisschild: Das wird nämlich immer kleiner. Schon ab 500 Euro ist das Anfang 2023 veröffentlichte Galaxy S23 inzwischen zu haben (siehe Angebot unten).
Gegenüber dem S25 kann man so ein paar hundert Euro sparen, das Gerät wird bei Samsung aktuell immerhin noch für 899 Euro verkauft. Bei anderen Anbietern winken aber auch heute schon bessere Preise von 800 Euro oder weniger. Wir lassen die beiden Geräte gegeneinander antreten und klären, ob sich das Galaxy S23 auch im Jahr 2025 noch lohnt – oder ob man davon heute besser die Finger lässt.
Galaxy S23 im Schlagabtausch mit dem Galaxy S25
Um die beiden Geräte zu vergleichen, lassen wir sie zunächst im direkten Technik-Duell gegeneinander antreten:
Galaxy S23 | Galaxy S25 | |
Aktuell günstigster Preis | 530 Euro | 680 Euro |
Akku | 3.900 mAh | 4.000 mAh |
Hauptprozessor | Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 | Qualcomm Snapdragon 8 Elite |
Prozessor-Takt | 3,4 GHz | 4,5 GHz |
Gewicht | 168 Gramm | 162 Gramm |
Bluetooth | 5.3 | 5.4 |
WLAN | WLAN 6 (802.11ax) | WLAN 7 (802.11be) |
Frontkamera | 12 MP, mit Blitz | 12 MP, ohne Blitz |
Displayschutz | Gorilla Glass Victus 2 | Gorilla Armor 2 |
Display | 6,1 Zoll, AMOLED X2, 120 Hz | 6,2 Zoll, AMOLED X2, 120 Hz |
Auflösung | 2340 × 1080 Pixel | 2340 × 1080 Pixel |
Verfügbarer Speicher | 128 GB, 256 GB | 128 GB, 256 GB, 512 GB |
RAM | 8 GB | 12 GB |
Max. Ladeleistung | 25 W, 15 W (kabellos) | 45 W, 15 W (kabellos) |
Android-Version bei Release | Android 13 (One UI 5) | Android 15 (One UI 7) |
Aktuelles Android | Android 15 (One UI 7) | |
SIM | Dual-SIM (Nano/eSIM) | |
Primärkamera | 50 MP | |
Schutzklasse | IP68 | |
Speicher erweiterbar? | nein | |
Kopfhörer-Anschluss | USB-C | |
Konnektivität | 5G | |
Optischer Zoom | 3x | |
Max. Videoauflösung | 7680 × 4320 |
Rechenpower und RAM: Das S23 hat keine Chance
Mit seinem Snapdragon 8 Gen 2 und den 8 GB Arbeitsspeicher erreicht das Galaxy S23 im Benchmark (3DMark Steel Nomad Light) 1.078 Punkte. Das S25 kann sich mit 12 GB RAM und dem schnelleren Snapdragon 8 Elite einen deutlichen Vorsprung erarbeiten und mehr als doppelt so viel Leistung verbuchen – satte 2.249 Punkte (Quelle: benchmarks.ul.com).
Bei mobilen Spielen und für zukünftige Apps und Anwendungen ist deswegen klar: Anspruchsvolle Hardwareanforderungen kann das S25 viel souveräner bedienen, besonders mit Blick auf die in Zukunft.
Bilder und Videos: Wie groß ist der Generationensprung?
Luke Baker
Obwohl das Galaxy S25 das S23 bereits um zwei Generationen überflügelt, zeigt sich das zunächst nicht bei den Spezifikationen der Kamera. An der Auflösung hat sich nichts geändert (siehe Tabelle). Die Ergebnisse sind aber besser geworden: Schon beim S24 sahen Fotos und Videos natürlicher aus, wurden weniger aggressiv nachgeschärft und brachten Details besser zur Geltung.
Beim S25 ist Samsung in diese Richtung noch einen Schritt weiter gegangen und hat noch mehr Optimierungen jenseits der Pixeldichte ins Spiel gebracht.
Gesichter und besonders Hautfarben (Teint) wirken auf Selfies jetzt noch schöner und stimmiger, Naturfotos sehen realistischer aus und in Panorama-Fotos kann man noch mehr Details bewundern. Ob das nur am leistungsfähigen Snapdragon 8 Elite liegt, oder ob die Koreaner hier primär die Kamera-Software optimiert haben, können wir nicht sagen. Die Ergebnisse machen das S25 aber zur überlegenen (Video-) Kamera.
Akku und Laufzeit – wer hält länger durch?
Der Akku des Galaxy S25 ist mit 4.000 mAh zwar geringfügig größer als der seines Vorgängers (3.900 mAh beim S23), aber wirkt sich das auf die Laufzeit aus? Tatsächlich hält das S25 spürbar länger durch, das dürfte auch an Verbesserungen beim Energiemanagement liegen. Im PCMark für Android Work 3.0 konnte sich das S23 beispielsweise 12 Stunden und 44 Minuten lang abarbeiten, bis ihm die Puste ausging.
Das S25 hielt 13 Stunden und 51 Minuten lang durch, bis es kapitulieren musste (Quelle: benchmarks.ul.com). Eine gute Stunde mag nicht viel erscheinen, doch im Alltag kann sie entscheidend sein – besonders, wenn Sie Ihr Smartphone täglich intensiv nutzen.
Und beim Laden? Da schafft es das Galaxy S25 (kabelgebunden) in rund einer Stunde von 0 auf 100 Prozent, das S23 lässt sich gerne 15 Minuten länger Zeit. Das kabellose Energietanken erfolgt bei beiden Geräten mit maximal 15 Watt, die Ladepause auf der Wireless-Station dürfte deswegen bei beiden Modellen ähnlich lang sein.
Updates und Sicherheit: um das S25 muss man sich keine Sorgen machen
Aktuell laufen zwar sowohl das S23 als auch das S25 mit der gleichen Android-Version (Android 15, One UI 7) und werden regelmäßig mit Sicherheitspatches versorgt – das wird aber nicht immer so sein. Genau wie andere Hersteller garantiert auch Samsung seinen Smartphone-Kunden solche Updates nämlich nur für eine begrenzte Zeit ab dem Release der Geräte – und dieser Release liegt beim S23 zwei Jahre weiter zurück als beim S25 (das gerade erst erschienen ist).
Für das S23 ist die Lage sogar besonders schlecht, zumindest was frische Software angeht: denn nur den Spitzenmodellen, die ab 2024 erschienen sind, verspricht Samsung sieben Jahre lang Updates. Beim S23 ist mit neuen Android-Versionen schon nach 4 Jahren Schluss (also 2027), Sicherheitspatches werden auf dem Gerät noch bis 2028 zur Verfügung gestellt. Zum Vergleich: Das Galaxy S25 wird voraussichtlich bis 2032 mit Patches und Updates versorgt, also sehr viel länger.
Design: Sehen Sie den Unterschied?
Die Produkt-Designer großer Smartphone-Hersteller sind nicht zu beneiden: Jedes Jahr erscheint eine neue Modellreihe, die anders aussehen soll, aber auch möglichst viele Wiedererkennungsmerkmale tragen soll. Wie macht man das? Offenbar mit kleinen Schritten: Denn die sichtbaren Unterschiede zwischen dem S23 und dem S25 sind mal wieder schwer zu finden:
Samsung
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Ausstattung, Sicherheit, Konnektivität: Viele Gemeinsamkeit
Was die Gerätesicherheit und die Konnektivität angeht, gibt es zwischen den Modellen nur minimale Unterschiede. Das S25 verfügt zwar über das neuere Bluetooth 5.4, das ist für die meisten Nutzer aber vermutlich irrelevant, weil die Optimierungen dieser Version vorwiegend den professionellen Bereich betreffen.
Die SIM-Funktionalität ist bei beiden Geräten identisch, ebenso der 5G-Standard und die Schutzklasse (IP68). Einen wichtigen Vorsprung kann das S25 aber verbuchen: Mit WLAN 7 winken im Funknetz höhere Übertragungsraten, weniger Latenz und eine geringere Anfälligkeit für Störungen.
Nach zwei Generationen: Beim S25 ist vieles neu
Über die Unterschiede zwischen dem S23 und dem S25 kann man lange reden, bei den Gemeinsamkeiten sieht das anders aus. Lediglich die Schutzklasse (IP68), die Auflösung der Primärkamera (50 MP, Videos mit 7680 ×n4320p) und die Konnektivität (5G, Dual-SIM) erinnern beim S25 noch an den Vor-Vorgänger.
Diese technischen Parallelen gehen aber vor allem auf die Tatsache zurück, dass Verbesserungen an diesen Stellen entweder gar nicht möglich sind, oder aktuell wenig Sinn ergeben. Denn dass das S25 etwa schönere Bilder macht, liegt nicht an der Auflösung der Kamera, die ist identisch zum S23. Bessere Software und eine leistungsfähigere CPU verschaffen dem Nachfolger hier den sichtbaren Vorsprung.
Technisch ist das Galaxy S25 dem in die Jahre gekommenen S23 in jeder relevanten Hinsicht überlegen. Zudem ist die Softwareversorgung mit Android-Updates und Sicherheitspatches beim S25 für viele weitere Jahre gesichert. Damit bleibt als einziges Kaufargument für das S23 nur der Preis – doch der muss spürbar niedriger sein, um wirklich attraktiv zu sein. Bleibt die Frage: Sind die aktuell rund 150 Euro Ersparnis beim S23 das technische Downgrade im Vergleich zum S25 wert?
Fazit: Finger weg vom S23 – nehmen Sie lieber das Galaxy S25
Die Positionen sind geklärt, das S25 verweist seinen etwas betagten Vorfahren klar auf einen Platz in der zweiten oder sogar dritten Reihe. Will man den Griff zum S23 angesichts dieses technischen Vorsprungs noch rechtfertigen, dann muss man beim Kauf schon viel Geld sparen. Das ist aber nicht der Fall: Das aktuelle Preisgefälle von 150 Euro (oder noch weniger), macht das S23 zu einem schlechten Deal, von dem wir abraten.
Schon die bessere Ausstattung gibt dem Galaxy S25 ein klar überlegenes Preis-Leistungs-Verhältnis. Es ist mit üppigen 512 GB Speicher verfügbar, macht mit ähnlicher Kameratechnik eindeutig die schöneren Fotos und zeigt sich beim Benchmark doppelt so schnell. Dazu kommt eine um mehrere Jahre verlängerte Versorgung mit wichtigen Sicherheitspatches und Android-Updates, schnelleres Laden und eine bessere Gerätelaufzeit.
(PC-Welt)
Source: HTMX-Einführung: Dynamisches HTML ohne JavaScript | Computerwoche | 5 Apr 2025 | 6:00 am CEST
Glyphosat: Bayer ruft oberstes US-Gericht an 4 Apr 2025, 9:01 pm
Das Dax-Unternehmen will endgültig feststellen lassen, ob es Warnhinweise auf die Verpackung von Produkten, die Glyphosat enthalten, hätte drucken müssen. Für den Chemie- und Pharmakonzern geht es um Milliarden.
Source: Wirtschaft - SZ.de | 4 Apr 2025 | 9:01 pm CEST
CIO Charity Run&Bike 2025 – Lernen Sie die START-Stiftung kennen 4 Apr 2025, 6:00 pm
START / Nadine Zilliges
START ist eine gemeinnützige GmbH, die seit über 20 Jahren tätig ist. Sie unterstützt und begleitet Jugendliche mit Migrationsbezug ab 14 Jahren bei ihrem Weg durch Schule und Ausbildung in das Berufsleben. Sie ist die einzige gemeinnützige Organisation in Deutschland mit dieser dezidierten Zielgruppe, die in allen deutschen Bundesländern aktiv ist.
Warum ist das wichtig?
Etwa 40 Prozent der Jugendlichen in Deutschland haben einen Migrationsbezug. Viele von ihnen haben nicht dieselben Schulabschlüsse wie Gleichaltrige ohne einen solchen Hintergrund, wodurch eine „gläserne Decke“ entsteht, die einem Aufstieg und Teilhabe an der Gesellschaft im Wege steht.
START versucht, diese Ungleichheit durch „ideelle Förderung“ außerhalb der Schule zu überbrücken. Es geht darum, die Jugendlichen mit passenden Fragen zu ihrem Selbstbild, ihrer Situation und ihren Zielen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Durch verschiedenen Förderprogramme werden sie gestärkt, den von ihnen gewünschten Weg gehen zu können.
Drei Förderinitiativen
Das START Stipendium unterstützt Jugendliche drei Jahre lang individuell in ihrer Entwicklung. Es bietet regionale Workshops zu Persönlichkeitsentwicklung, Berufsorientierung, Engagement und vielem mehr. Stipendiatinnen und Stipendiaten können zudem auf Betreuung durch das START-Team in allen Bundesländern zurückgreifen.
Des Weiteren beinhaltet das Stipendium insgesamt 3.500 Euro finanzielle Unterstützung. Diese gliedert sich in 1.000 Euro pro Jahr, um etwa den Internetanschluss, die Monatskarte für den ÖPNV oder die Klassenfahrt zu bezahlen. Einmalig 500 Euro sind für technische Ausrüstung reserviert wie Notebooks und Tablets für die Schule.
Unterstützen Sie START beim CIO Charity Run&Bike 2025 vom 23. Mai bis zum 9. Juni. Hier gelangen sie zu Anmeldung: https://www.cio-charity.de/
START Coding ist ein einjähriges Programm, in dem Jugendliche App-Anwendungen Programmieren lernen. Sie arbeiten in Teams nach dem Design-Thinking-Ansatz an Lösungen zu Herausforderungen aus ihrem Lebensumfeld. Die Teilnehmenden erhalten für die Dauer des Programms ein eigenes Notebook.
Ebenfalls ein Jahr lang dauert das Programm START Career. Es soll Orientierung zur Ausbildungs-, Studien- und Berufswahl geben, indem Stärken und Ziele der Jugendlichen herausgearbeitet werden. Neben individuellem Coaching und Bewerbungstraining bietet es exklusive Praxisworkshops bei Unternehmen, in denen die Teilnehmenden Betriebe aus erster Hand kennenlernen.
Der START Campus
Für all diese Angebote können sich die Jugendlichen seit 2022 auf der Online-Plattform START Campus bewerben und weitere für sie passende digitale Bildungsangebote erhalten. Registrieren können sich dort aber alle Schülerinnen und Schüler mit Migrationsbezug.
Die Plattform bietet Vernetzungsmöglichkeiten etwa nach Standort oder Interessen. Zudem unterstützt dort ein KI-gestützter Chatbot die Jugendlichen dabei, passende Inhalte zu ihren persönlichen Interessen und Zielen zu entdecken. Der KI-Chatbot wird gemeinsam mit der Universität Ulm mit einem Human-in-the-loop-Ansatz entwickelt.
Als nächste hilfreiche Funktion für die Jugendlichen werden gerade Skill-Trees umgesetzt. Über diese lassen sich im Campus Kompetenzen visualisieren und absolvierte Programme für Lebensläufe und Bewerbungsunterlagen aufbereiten.
Dort werden demnächst auch Open Educational Badges angeboten, also digitale Zertifikate, die standardisiert und fälschungssicherbelegen, dass Lernende bestimmte Lernerfahrungen gemacht und entsprechende Kompetenzen erworben haben
Digital skalieren
Die Online-Plattform ist laut START der Motor für Skalierung. Die Plattform wurde gemeinsam mit einem Technologie-Partner entwickelt. Das digitale Angebot findet nach dem agilen Prinzip in Sprints ausgebaut, wodurch sich START auch organisatorisch wandeln musste, um mit dem starken Nutzerzulauf mitskalieren zu können.
Und skalieren will START: Bis zur Einführung der Online-Plattform hatte START pro Jahr 180 Jugendliche in die Förderung aufgenommen. Zum Ende des letzten Jahres betreute die Organisation 1.800 User bundesweit, was 0,08 Prozent der Gesamtzahl deutscher Jugendlicher mit Migrationsbezug entspricht. Im ersten Quartal dieses Jahres haben sich bereits über 2.000 neue Jugendliche registriert.
Das Förderziel liegt bei ein bis zwei Prozent der Zielgruppe, also 23.000 bis 46.000 geförderte Jugendliche. Zudem soll das Programmangebot um Themen wie Medien- und KI-Kompetenz oder Financial Literacy ausgebaut werden.
Dazu ist START stets auf der Suche nach starken Partnern. 50 Prozent des Budgets trägt die Gemeinnützige Hertie-Stiftung als Gesellschafterin. Die andere Hälfte wird über langfristige Partnerschaften mit Unternehmen und Stiftungen sowie Spenden finanziert.
Source: HTMX-Einführung: Dynamisches HTML ohne JavaScript | Computerwoche | 4 Apr 2025 | 6:00 pm CEST
Günstige CO2 Entnahme: Forscher filtern Kohlendioxid mit Nanotechnik und Wasser 4 Apr 2025, 5:00 pm
CO2-Emissionen: Diese Methode entfernt sie mit Wasser und Nanomaterialien. (Foto: Freepik)
Evanston/Chicago – Mit einer neuen Technik von Forschern der Northwestern University lässt sich CO2 mit geringen Kosten aus der Luft entfernen und der Klimawandel im Idealfall verlangsamen. Statt mit Filtern oder Flüssigkeiten, die Amine enthalten, deren Regenerierung energieintensiv und teuer ist, genügen bei dieser Methode Wasser sowie preiswerte nanometergroße Materialien wie Aktivkohle und Aluminiumoxid.
Feucht und trocken
Das Verfahren basiert darauf, dass die Feuchtigkeit schwankt, die die Nanomaterialien umgibt. Sind sie nass, saugen sie CO2 an, sodass es in den feinen Poren gefangen wird. Werden sie getrocknet, entweicht das Klimagas und kann eingefangen werden.
Um es für immer aus der Atmosphäre zu entfernen, lässt sich CO2 gasförmig oder verflüssigt in tiefe geologische Formationen pressen, in denen es im günstigsten Fall versteinert. Klimaentlastend lässt es sich auch nutzen, um Treibstoffe und Heizmaterial herzustellen, denn dann wird die Verbrennung fossiler Rohstoffe überflüssig, die zusätzliches CO2 in die Atmosphäre entlässt.
„Man kann sich dabei auf natürliche Gradienten der Luftfeuchtigkeit verlassen, etwa durch einen Tag-Nacht-Zyklus – nachts ist die Luftfeuchtigkeit meist höher als am Tag – oder durch die Nutzung von 2 Luftvolumina, von denen eines künstlich befeuchtet wird, während die natürliche Luft sehr trocken ist“, verdeutlicht Entwicklungsleiter Vinayak P. Dravid. Solche Verhältnisse findet man beispielsweise in Wüstengebieten. Wasser lässt sich dort aus der Nachtluft gewinnen, beispielsweise durch gespeicherten Solarstrom.
Abfallwärme genügt
„Die Feuchtigkeitsschwankungsmethode ermöglicht die CO2-Bindung bei niedriger Luftfeuchtigkeit und die Freisetzung bei hoher Luftfeuchtigkeit, wodurch die Energiekosten für die Regeneration eines Sorptionsmittels gesenkt oder eliminiert werden“, so Dravids Kollege Benjamin Shindel.
Die Methode sei attraktiv, da sie die CO2-Entfernung praktisch überall ermögliche und Synergien nutzen kann, etwa von industriellen Anlagen, die minderwertige Abfallwärme erzeugen, die anderweitig nicht nutzbar ist. Die Suche nach optimalen Materialien geht indes weiter. Infrage kommen neben Aktivkohle und Aluminiumoxid auch nanostrukturiertes Graphit, Kohlenstoff-Nanoröhren und Flockengraphit sowie Metalloxid-Nanopartikel.
Quelle: www.pressetext.com
(pte019/04.04.2025/11:30)
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Source: ftd.de | 4 Apr 2025 | 5:00 pm CEST
Handelskrieg: China wehrt sich, und das sehr energisch 4 Apr 2025, 4:52 pm
Peking verhängt Strafzölle in gleicher Höhe wie Washington. Für die schwächelnde Wirtschaft im Land und das ehrgeizige Wachstumsziel ist das eine riskante Entwicklung.
Source: Wirtschaft - SZ.de | 4 Apr 2025 | 4:52 pm CEST
SAP: Aus der deutschen Provinz an die Weltspitze 4 Apr 2025, 4:42 pm
SAP ist jetzt der wertvollste Konzern Europas. Wie ist der Softwarekonzern so groß geworden? Und was sind die Gründe für den aktuellen Höhenflug?
Source: Wirtschaft - SZ.de | 4 Apr 2025 | 4:42 pm CEST
Trump und die Börsen: Der Lockruf des Geldes 4 Apr 2025, 4:13 pm
Aktienkurse rauschen nach unten, der Dollar schwächelt, Ökonomen fürchten eine Rezession. Aber noch stützen die Wall Street und die Banker Trumps Zollkurs. Warum tun sie das?
Source: Wirtschaft - SZ.de | 4 Apr 2025 | 4:13 pm CEST
Binnenschifffahrt: Notruf Hafenkante 4 Apr 2025, 4:13 pm
Binnenschiffe sind leiser als Züge und klimafreundlicher als Lastwagen. Doch die Kanäle verfallen, die Schleusen sind marode. Unterwegs mit einem Schiffer, der am Zustand der Wasserwege verzweifelt.
Source: Wirtschaft - SZ.de | 4 Apr 2025 | 4:13 pm CEST
Big Tech stöhnt unter Trump-Zöllen 4 Apr 2025, 4:07 pm
Chip Somodevilla – shutterstock.com
Den US-amerikanischen Tech-Giganten, deren Chefs noch vor wenigen Wochen die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump feierten, könnte dessen aktionistische und erratische Zollpolitik teuer zu stehen kommen. Vor allem der Aufbau einer milliardenschweren Data-Center-Infrastruktur für Künstliche Intelligenz in den USA steht angesichts finanzieller Risiken auf der Kippe. Profitieren könnten andere Regionen, unter anderem Europa.
So hält Trump die Tech-Welt in Atem
Dabei hatte sich Amerika so viel vorgenommen. Tech-Branche und Politik feierten sich für ihren Stargate-Plan. 500 Milliarden Dollar sollten in den kommenden Jahren in den Aufbau einer leistungsstarken, auf KI-Anwendungen spezialisierten Rechenzentrumsinfrastruktur investiert werden. Daran beteiligt waren unter anderem ChatGPT-Erfinder OpenAI, Oracle und Softbank.
Zoll-Schock verteuert Data Center
„Es war schon vor diesen Ereignissen unwahrscheinlich, dass Stargate diese Größenordnung erreichen würde“, sagte Gil Luria, Analyst bei DA Davidson, der Nachrichtenagentur Reuters. Angesichts des wirtschaftlichen Schocks durch die Trump-Zölle sei es höchst unwahrscheinlich, dass ein so riskantes Unterfangen auch nur annähernd so viel Fremdkapital aufbringen könne.
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Analysten gehen davon aus, dass Bau und Ausrüstung von Data Centern deutlich teurer werden könnten. Zwar seien Halbleiter zunächst von Zöllen ausgenommen. Allerdings planten die USA gezielte Zölle auf Chips, die zu einem späteren Zeitpunkt eingeführt werden könnten, berichtet Reuters unter Berufung auf Quellen aus dem Weißen Haus.
Produkte aus dem Silicon Saxony werden teurer
„Die Entscheidung der US-Regierung, Halbleiter-Chips von den neuen Importzöllen auszunehmen, ist ein klares Signal für die zentrale Bedeutung dieser Technologie“, sagte Frank Bösenberg, Geschäftsführer des Hightech-Netzwerkes Silicon Saxony. Dies sei ein Beleg für die enorme Bedeutung von Halbleitern für die Wettbewerbsfähigkeit moderner Volkswirtschaften. „In einer digital geprägten Welt sind sie die Basis für industrielle Wertschöpfung und technologische Innovation.“
Allerdings äußerte sich Bösenberg besorgt über die Folgen der angekündigten US-Zölle und protektionistischen Maßnahmen. Davon sei auch der Hightech-Standort Silicon Saxony betroffen. „Produkte aus Sachsen, die nicht in den USA hergestellt werden, verteuern sich, was unmittelbare Auswirkungen auf die amerikanischen Abnehmerbranchen haben wird“, stellte der Manager klipp und klar fest. Sächsische Unternehmen stünden nun vor wichtigen Gesprächen mit ihren US-Partnern. Welche Konsequenzen sich daraus ergeben, bleibe abzuwarten.
Trump-Zölle bedrohen Cloud-Provider
Die Zölle stellten auch eine Bedrohung für die großen Cloud-Provider wie AWS, Google und Microsoft dar, hieß es bei Reuters. Viele Investoren hatte zuletzt massive Zweifel geäußert, ob sich die milliardenschweren Investitionen von Big Tech in ihre KI-Rechenzentren auszahlen würden. Diese Skepsis dürfte angesichts der durch Trump angezettelten wirtschaftlichen Unsicherheit weiter wachsen.
Aus den Chefetagen der großen US-amerikanischen IT-Konzerne liegen bis dato keine Stellungnahmen zu den Zoll-Maßnahmen des US-Präsidenten vor. Die CEOs bleiben stumm, nachdem sie vor kurzem noch laut die Machtübernahme Trumps bejubelt hatten.
Ob Europa letztendlich von der protektionistischen Politik Trumps profitieren kann, wird wesentlich davon abhängen, ob es gelingt, eine echte digitale Souveränität aufzubauen und Abhängigkeiten zu verringern. „Eine selbstbestimmte Nutzung und Herstellung digitaler Technologien sind unerlässlich, um einseitige Abhängigkeiten von anderen Wirtschaftsräumen und Staaten zu reduzieren“, konstatierte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst.
Bitkom kritisiert US-Zölle als fatales Signal
Doch zunächst überwiegt die Sorge. „Die Zollentscheidung der US-Regierung ist ein fatales Signal“, kritisiert Wintergerst. „Sie schadet dem freien Welthandel und treibt die Kosten für Unternehmen und die Verbraucherinnen und Verbraucher insgesamt in die Höhe.“ Aus Sicht des Branchenverbands wird die deutsche Digitalwirtschaft stark betroffen sein: Insgesamt exportieren 29 Prozent der Unternehmen digitale Technologien und Leistungen ins Ausland, die USA sind für sie nach der EU der zweitwichtigste Handelspartner.
Giesecke + Devrient
„Wichtig ist jetzt, dass die EU die Folgen für die hiesige Wirtschaft abmildert und Wege aus der Eskalationsspirale findet“, mahnt der Bitkom-Präsident. Gegenmaßnahmen müssten sorgfältig und klug abgewogen werden. Insbesondere bei einer Digitalsteuer würden die Zeche eines solchen in den digitalen Raum verlagerten Handelskrieges die hiesigen Unternehmen, Verwaltungen sowie Bürgerinnen und Bürger zahlen, die in vielen Bereichen wie Standard-Software und Cloud-Lösungen aktuell noch auf US-Anbieter angewiesen seien. „Derzeit fehlt es in Europa schlicht noch an ausreichenden Alternativen.“
Source: HTMX-Einführung: Dynamisches HTML ohne JavaScript | Computerwoche | 4 Apr 2025 | 4:07 pm CEST
Automobilindustrie: Warum kauft fast niemand E-Autos aus China? 4 Apr 2025, 3:47 pm
Chinas Autobauer drängen nach Europa. Doch trotz spektakulärer Auftritte wie von BYD bei der Fußball-EM bleiben die Verkaufszahlen niedrig. Warum nur?
Source: Wirtschaft - SZ.de | 4 Apr 2025 | 3:47 pm CEST
Trump und die Zölle: Hat der Wahnsinn doch Methode? 4 Apr 2025, 3:41 pm
Donald Trump will Amerika wieder reich machen. So wie einst sein großes Vorbild: William McKinley, der „Zoll-König“. Lässt sich Geschichte so einfach wiederholen?
Source: Wirtschaft - SZ.de | 4 Apr 2025 | 3:41 pm CEST
Was tun, wenn das EU-US Data Privacy Framework fällt? 4 Apr 2025, 3:29 pm
Alexander Supertramp – shutterstock.com
Nicht nur die im Rahmen einer Durchführungsverordnung durch US-Präsident Donald Trump verhängten Strafzölle belasten derzeit das Verhältnis zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union. Auch die Rechtsgrundlage für die Übermittlung personenbezogener Daten in die USA ist – erneut – in Gefahr. Gemeinsam mit Dr. Hauke Hansen, Rechtsanwalt und Partner der Kanzlei FPS in Frankfurt/Main, klären wir die aktuelle Situation rund um das EU-US Data Privacy Framework („DPF“). Zudem prüfen wir rechtliche und technische Optionen.
Nachdem der EuGH im zweiten Schrems-Urteil 2020 die EU-US-Datenschutzvereinbarung „Privacy Shield“ für unwirksam erklärt hatte, bildet aktuell das EU-US Data Privacy Framework (DPF) die Rechtsgrundlage für die Übermittlung von personenbezogenen Daten in die USA. Grundlage des DPF ist unter anderem die Executive Order 14086 des Ex-US-Präsidenten Biden. Dieses hat die EU-Kommission zum Anlass genommen, in einem weiteren Angemessenheitsbeschluss den USA ein Datenschutzniveau zu bescheinigen, das dem der EU entspricht.
Grundlage für den Schutz der Daten bricht weg
Inzwischen ist allerdings zweifelhaft, ob die Executive Order 14086 der Biden-Regierung Bestand haben wird. Zum einen hat Trump am 20. Januar 2025 beschlossen, alle Executive Orders der Biden-Administration innerhalb von 45 Tagen zu überprüfen und gegebenenfalls aufzuheben. Das betrifft auch die Executive Order 14086 – wenngleich die 45-Tage-Frist inzwischen abgelaufen ist.
Zum anderen ist zentraler Bestandteil der Executive Order 14086 die Einrichtung des „Privacy and Civil Liberties Oversight Board“ (PCLOB). Dabei handelt(e) es sich um ein unabhängiges Aufsichtsgremium, das die Strategien der Exekutive und ihre Umsetzung hinsichtlich des Schutzes der Privatsphäre und der bürgerlichen Freiheiten überprüft. Medienberichten zufolge wurden jedoch die demokratischen Mitglieder aus diesem Gremium entlassen.
Wie Datenschutzexperte Hansen erklärt, sei dadurch das PCLOB nicht mehr arbeitsfähig und die Wirksamkeit der Executive Order 14086 in Frage gestellt. So ist unklar, ob neue Mitglieder nachnominiert werden.
Aber die Bewertung, ob das DPF weiterhin eine tragfähige Rechtsgrundlage für den Datentransfer in die USA darstellt, liegt bei der EU-Kommission. Nach Art. 45 Abs. 4 DSGVO ist sie verpflichtet, die Entwicklungen in Drittländern zu überwachen, die den Angemessenheitsbeschluss und damit das DPF beeinflussen könnten.
Die EU hatte bereits in einer Evaluierung im Oktober 2024 angemerkt, dass es beim Datenschutzniveau für in die USA übermittelte, personenbezogene Daten Verbesserungsbedarf gibt. Diesen sah sie etwa bei Gewährleistung von Transparenz, Verhältnismäßigkeit und Notwendigkeit im Rahmen der Datenzugriffspraktiken der Geheimdienste. Auch das PCLOB kommt mehrmals im Text vor – es nimmt nach Einschätzung der EU-Kommission eine aktive Rolle in der Umsetzung der Executive Order 14086 ein.
Letztendlich wurde der Angemessenheitsbeschluss aber aufrechterhalten. In seiner nächsten Evaluierung müsse sich die EU-Kommission aber nun damit auseinandersetzen, ob das PCLOB weiterhin verlässlich seine Arbeit in Bezug auf das DPF erfüllen kann, gibt Rechtsanwalt Hansen zu bedenken.
Welche Alternativen gibt es?
Eine rechtliche Alternative, sich abzusichern, sind dem Datenschutzexperten zufolge Standardvertragsklauseln (Standard Contractual Clauses = SCC). Darin verpflichten sich die Dienstleister, ein bestimmtes Datenschutzniveau einzuhalten. Die SCC könnten grundsätzlich auch dann eine Rechtsgrundlage für den Datentransfer in Staaten außerhalb der EU darstellen, so Hansen, wenn der Angemessenheitsbeschluss aufgehoben oder für unwirksam erklärt wird.
Allerdings weist er darauf hin, dass die SCC auch ein Transfer Impact Assessment („TIA“) erforderten, in dem die rechtliche als auch die faktische Datenschutzsituation in dem Drittstaat bewertet wird. Kann nicht belegbar festgestellt werden, dass in dem Drittland ein der EU vergleichbares Datenschutzniveau gewährleistet ist, wäre der Datentransfer beziehungsweise der Zugriff aus dem Drittland rechtswidrig.
Angesichts der aktuellen politischen Situation in den USA dürfte es derzeit zwar nicht ausgeschlossen, aber schwer sein, in einem TIA zu dem Ergebnis zu kommen, dass der Datentransfer, beziehungsweise der Zugriff durch die USA unproblematisch ist, so Hansen.
Achtung, CLOUD Act!
Verträge mit den europäischen Töchtern der US-Dienstleister abzuschließen, reichen aus Sicht des Datenschutzexperten nicht aus – selbst wenn sich die Dienstleister viel Mühe geben, die Zugriffe ihrer US-Mütter auf die Daten vollständig oder zumindest weitestgehend auszuschließen – Stichwort EU Data Boundary.
Diverse US-Gesetze, insbesondere der 2018 von Trump in Kraft gesetzte CLOUD-Act, würden US-Unternehmen zwingen, Daten, die bei ihren europäischen Töchtern gespeichert sind, auf Anfrage von US-Sicherheitsbehörden herauszugeben, erklärt Hansen. Ein Zugriff aus den USA könne also rechtlich nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Es gibt aber auch technische Lösungen, so der Rechtsanwalt. So könnten europäische Unternehmen darüber nachdenken, durch Verschlüsselung der Daten mit einem eigenen Key dafür zu sorgen, dass bei den Dienstleistern ausschließlich verschlüsselte Daten liegen.
Mit dieser Möglichkeit, den CLOUD Act auszuhebeln, werben bereits Anbieter wie Eperi. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) prüft nach eigenen Angaben zusammen mit Hyperscalern, wie eine Sicherheitsarchitektur ausgestaltet werden muss, um einen Klartextzugriff durch den Cloud-Provider selbst zu unterbinden.
Handeln oder abwarten?
Allerdings weist Hansen darauf hin, dass Unternehmen angesichts des noch in Kraft stehenden Angemessenheitsbeschlusses und der derzeit zurückhaltenden Praxis der deutschen Aufsichtsbehörden auch noch die Möglichkeit hätten, das Data Privacy Framework als rechtmäßig zu bewerten. Wenn es zu den US-Dienstleistern keine Alternativen gibt und diese an Bord gehalten werden sollen, besteht derzeit wohl noch die Möglichkeit, dies als rechtskonform zu bewerten.
Umgekehrt warnt er jedoch, längerfristig darauf zu vertrauen: Für die EU-Kommission gebe es inzwischen genügend Argumente, US-Dienstleister mit Verweis auf mangelnden Datenschutz auszuschließen.
Source: HTMX-Einführung: Dynamisches HTML ohne JavaScript | Computerwoche | 4 Apr 2025 | 3:29 pm CEST
Arbeitsmarkt USA aktuell: Stellenzuwachs März und Fed-Prognose nach Trump Zöllen 4 Apr 2025, 2:40 pm
Wie geht es dem US-Arbeitsmarkt? (Foto: Freepik, nunkung3529)
Washington – Trump und sein Zollhammer – Märkte und Stimmung sind tief im roten Bereich. Doch es gibt noch positive Nachrichten aus den USA: Der von den Märkten mit Spannung erwartete Beschäftigungszuwachs für den Monat März fiel überraschend stark aus: 228.000 neue Jobs hat das US-Büro für Arbeitsstatistik heute gemeldet – Experten hatten nur mit 125.000 gerechnet.
Allerdings gab es deutliche Abwärtskorrekturen der Stellenzuwächse in den Vormonaten: 111.000 nach vorher 125.000 im Januar, 117.000 nach 151.000 im Februar. Zugelegt hat die Arbeitslosenrate, wie erwartet um 0,1 auf 4,2 Prozent. Die Löhne stiegen um 3,8 Prozent binnen eines Jahres.
Solider Stellenzuwachs auch bei ADP-Bericht – trotz Unsicherheit
Positiv überrascht hat am Mittwoch allerdings der ADP-Beschäftigungsbericht. Die Statistik des Lohndienstleisters ADP verzeichnete für März 155.000 neue Jobs in der Privatwirtschaft – bei nur 105.000 lagen die Prognosen. Der Februar-Wert wurde von 77.000 auf 84.000 nach oben korrigiert.
„Trotz politischer Unsicherheit und pessimistischer Verbraucher lässt sich unter dem Strich sagen: Die Zahlen für März waren für Wirtschaft und Arbeitgeber aller Größenordnungen – wenn auch nicht unbedingt aller Branchen – gut“, kommentierte ADP-Chefökonomin Nela Richardson die Zahlen.
Weniger offene Stellen – Trumps Zölle und die Folgen
Doch alles in allem geht in den USA geht Momentum verloren – das zeigt auch die Zahl der offenen Stellen. 7,56 Millionen waren es noch Ende Februar, nach 7,76 Millionen einen Monat davor. Insgesamt ist der Trend rückläufig, seit dem Höchststand von über 12 Millionen im März 2022 nach der Corona-Krise.
Viele Experten sind sicher: Trumps Politik wird die Waren für US-Bürger verteuern und die Konjunktur bremsen. So erwartet etwa der Analyst James Knightley von der ING-Bank einen stärkeren Inflationsanstieg und abnehmende Konsumfreude als Folge von Zöllen und reduzierten Staatsausgaben.
Verbraucherpreise: Prognosen angehoben – Misery Index im Blick
Zwar ist die US-Inflation (Consumer Price Index) im Februar noch gesunken, von 3 auf 2,8 Prozent im Jahresvergleich. Doch das war vor Trump. Die Inflationsängste der Verbraucher sind mittlerweile sprunghaft hoch gegangen, und die US-Notenbank hat ihre Prognose für 2025 von 2,5 auf 2,7 Prozent angehoben.
Beobachtet werden sollte auch der Misery Index – die Kennzahl bildet sich aus der Inflationsrate und der Arbeitslosenquote und soll das wirtschaftliche Befinden des Landes messen. Mit 6,9 Punkten liegt der Index zwar klar unter den Corona Höchstwerten, aber auch deutlich über der Vor-Corona-Zeit.
Zwickmühle für die Federal Reserve – Angebotsschock durch Zölle
Droht vielleicht gar die sogenannte Stagflation? Hohe Inflation, gleichzeitig Konjunkturflaute – das ist ein gefürchtetes Szenario für Volkswirtschaften. Denn die Notenbank wäre dann in der Zwickmühle: Sie müsste eigentlich für mehr Wachstum die Zinsen senken, was aber Gift für die Verbraucherpreise ist.
Die harten Wirtschaftsdaten seien stark, die weichen Daten – etwa das Verbrauchervertrauen – brächen derzeit ein, stellte Austan Goolsbee diese Woche fest. Der Präsident der Fed Chicago warnte vor einem Angebotsschock durch Trumps Zölle, durch den die Menschen in Panik geraten könnten.
Aktueller Stand der US-Leitzinsen – Prognose des FedWatch Tools
Bei der Spanne von 425 bis 450 Basispunkten steht der US-Leitzins derzeit – seit 3 Sitzungen hält die Fed die Rate stabil. Die Wirtschaftsaussichten seien unsicherer geworden, hieß es im Bericht. Zuvor hatten die US-Währungshüter seit September die Zinsen 3-mal um insgesamt 1 Prozent gesenkt.
Was wird die Fed jetzt tun? Das FedWatch Tool taxiert die Chance für unveränderte Zinsen nach der Sitzung am 7. Mai auf 57,3 Prozent. Dass der Leitzins nach der Sitzung am 18. Juni um 25 Basispunkte auf 4 bis 4,25 Prozent gesenkt wird, ist demnach zu 51,9 Prozent wahrscheinlich, eine Absenkung auf 3,75 bis 4 Prozent zu 42,7 Prozent. (Stand: 4. April, 14.55 Uhr MESZ)
Aktualisiert nach Bekanntgabe der Arbeitsmarktzahlen am 4. April 2025 um 14.55 Uhr (MESZ).
Der Beitrag Arbeitsmarkt USA aktuell: Stellenzuwachs März und Fed-Prognose nach Trump Zöllen erschien zuerst auf ftd.de.
Source: ftd.de | 4 Apr 2025 | 2:40 pm CEST
Onlinehandel: Kunden kaufen mehr Medikamente im Internet 4 Apr 2025, 2:34 pm
Die Umsätze der Online-Apotheken sind im ersten Quartal deutlich gestiegen. Das liegt auch an der Einführung des E-Rezepts. Die Zahl der klassischen Apotheken geht jedoch weiter zurück.
Source: Wirtschaft - SZ.de | 4 Apr 2025 | 2:34 pm CEST
Zölle und Handelskrieg: Besonnen bleiben in Trumps Welt 4 Apr 2025, 2:31 pm
Durch Trumps Zoll-Chaos drohen Rezession, Inflation und ein Aktien-Crash. Aber es muss nicht so kommen.
Source: Wirtschaft - SZ.de | 4 Apr 2025 | 2:31 pm CEST
Studie: Arbeitslosigkeit steigt 2025 in allen Bundesländern 4 Apr 2025, 2:30 pm
Wegen der schwachen Konjunktur werden in diesem Jahr viele Menschen in Deutschland ihren Job verlieren. Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Regionen.
Source: Wirtschaft - SZ.de | 4 Apr 2025 | 2:30 pm CEST
Bitcoin-Kurs in der „Gefahrenzone“! Das Prognose Update 4 Apr 2025, 2:26 pm
Wie gefährlich wird es für Bitcoin? (Foto: Freepik, mobashir_hossain)
Bitcoin (BTC) täuscht seit Tagen zwar immer wieder explosive Aufwärtsbewegungen an – muss die überschaubaren Gewinne im Anschluss aber wieder verlorengeben. Noch schlimmer ist die Situation bei Altcoins wie Ethereum (ETH), Cardano (ADA) oder Solana (SOL). Hier testet so mancher Coin bereits neue Tiefststände. Hinzu kommt: Krypto-Forscher warnen in einer aktuellen Bitcoin-Prognose vor einem mehrmonatigen Bärenmarkt. Kommt der Rücksetzer auf 76.000 Dollar?
Bitcoin: Prognose blickt auf baldigen Kurs-Kollaps
Minus 4,36 Prozent bei Bitcoin (BTC), Minus 18,34 Prozent bei Ethereum (ETH) – und Cardano (ADA) fällt sogar satte Minus 30,78 Prozent: Seit Wochen sehen sich die Märkte für Kryptowährungen unter Druck, lediglich kurzzeitig gelingt den Coins ein Auflodern in bullishe Bereiche. Die anhaltend bearishe Preisaktion nagt an den Nerven, drückt auf die Stimmung: Die ist weiterhin angsterfüllt, wie etwa der „Crypto Fear & Greed Index“ anzeigt. Zuletzt derart im Keller war das Sentiment Mitte 2023: Da hat sich Bitcoin 2 Mal an der 30.000-Dollar-Marke versucht, war aber gescheitert.
Anleger und Analysten beschäftigen sich momentan insbesondere mit einer Frage: Ist der Bullrun jetzt vorbei? Makroökonomische Unsicherheit – Ukraine, Zoll-Chaos, Inflation – belastet die Märkte für digitale Assets zwar. Aber: Bitcoin demonstriert Stärke. Trotz des enormen Rückgangs bei Aktien beispielsweise ist der Kurs nur unwesentlich gefallen – der Vermögenswert scheint die jüngsten Turbulenzen folglich besser zu verkraften. Das legt nahe: Anleger weltweit betrachten Bitcoin zunehmend als Absicherung – trotz seines Risk-on-Charakters.
Das hilft den Bullen, allerdings eher langfristig denn kurzfristig. „Wir befinden uns immer noch in der Gefahrenzone“, warnt der pseudonyme Top-Krypto-Analyst „DonAlt“ in einer Prognose. Bitcoin könne zum jetzigen Zeitpunkt „leicht zurückgewiesen werden“. Sogar eine Bewegung über 90.000 Dollar sei gegenwärtig im Rahmen des Möglichen – danach drohe BTC allerdings zu kollabieren und einen Abwärtstrend einzuleiten.
Panik-Verkäufe im April? Bitcoin-Prognose sorgt für Aufsehen
Das deckt sich mit einer neuen Prognose des renommierten Krypto-Marktforschungsinstituts Glassnode. Auch das sieht derzeit bärische Signale auf dem Chart. So habe Bitcoins volumengewichteter 30-Tage-Kurs die 180-Tage-Linie unterschritten, signalisiere damit „eine nachlassende Dynamik“. Das Fazit der Analyse: „Historisch gesehen ging dieses Muster einem 3-6 Monate andauernden Abwärtstrend voraus.“
Der bekannte Krypto-Unternehmer und ehemalige Deutsche-Bank-Trader Arthur Hayes liefert auch ein Abwärts-Preisziel mit: Sollte sich Bitcoin bis zum 15. April – dem Stichtag für US-Steuererklärungen – über 76.500 Dollar halten können, sei die Kryptowährung „aus dem Gröbsten raus“. Oder, anders formuliert: Eine tiefere Korrektur ist dann nicht mehr zu erwarten. Hintergrund: 76.5000 Dollar gilt als kritisches Chart-Niveau – erst ein Rückgang darunter könnte Panik-Verkäufe nach sich ziehen und so einen stärkeren Abwärtstrend einleiten.
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Die übliche Krypto-Zitterpartie also? Das bleibt abzuwarten. Immerhin: Noch laufen die Rücksetzer und Korrekturen bei Bitcoin (BTC) unter „business as usual“, wie Branchenbeobachter Michael van de Poppe in einer aktuellen Prognose kommentiert.
Krypto-Investoren sollten sich entspannen, so der Holländer an seine mehr als 740.000 Follower auf X: In den USA sei gerade die „fortschrittlichste Regierung aller Zeiten“ an der Macht, sämtliche Klagen gegen Krypto-Unternehmen seien zurückgezogen worden – und auch Finanz-Gigant BlackRock dränge auf den Markt. All das, so Poppe, seien Faktoren, gegen die man nicht wetten sollte. Gegenwärtig notiert Bitcoin nach einem Minus von 1,92 Prozent auf dem Stundenchart bei 81.889 Dollar.
Disclaimer:
Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, unter anderem auch Bitcoins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.
Der Beitrag Bitcoin-Kurs in der „Gefahrenzone“! Das Prognose Update erschien zuerst auf ftd.de.
Source: ftd.de | 4 Apr 2025 | 2:26 pm CEST
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Source: Wirtschaft - SZ.de | 4 Apr 2025 | 1:42 pm CEST
Supportende: Office-User werden zu Microsoft 365 gedrängt 4 Apr 2025, 1:02 pm
Zum Supportende von Office 2016 und Office 2019 will Microsoft die User zur Migration auf Microsoft 365 drängen.
Screenshot Microsoft
Am 14. Oktober 2025 endet der erweiterte Support für die in die Jahre gekommenen Desktop-Versionen Office 2016 und 2019. Also Upgraden auf eine neue, aktuellere Version? Schließlich gibt es Office 2024 mit Support bis Ende Oktober 2029.
Die Sache hat nur einen Haken: Wer auf den Microsoft-Webseiten nach dem Supportende für Office 2016 und 2019 sucht, erfährt nichts von der On-Premises-Alternative. Microsoft will die User auf Gedeih und Verderb zu einer Migration in die Cloud und damit zum Abschluss eines Abos bewegen. So umwirbt Microsoft betroffene Nutzer in seinem US-amerikanischen Blog explizit nur mit der Cloud-Version von Office.
Bleibt nur der Weg in die Cloud?
Und auf den deutschen Microsoft-Seiten heißt es: „Microsoft wird nach dem 14. Oktober 2025 keine Sicherheitsupdates mehr für Office 2016 und Office 2019 bereitstellen. Um mögliche Sicherheitsrisiken zu vermeiden, empfehlen wir, diese Lizenzen mit Microsoft 365 in die Cloud zu verlagern.“
Wer sich nun die „Optionen für Unternehmen“ anzeigen lässt, erfährt eine Menge über die verschiedenen Business-Pläne für Microsoft 365 mit Monatsgebühren zwischen 5,60 und 20,60 Euro. Zudem lockt eine „FastTrack“-Option mit einer angeblich reibungslosen Migration in die Cloud.
On-Prem-Office wird vergessen
Nur von der On-Premises-Alternative Office 2024 erfährt der User an dieser Stelle nichts. Dass es auch ein „Office Home & Business 2024“ als Einzelplatzlizenz für 299 Euro gibt, erfordert eine dedizierte Suche.
Sicher: Für Microsoft 365, die Office-Version in der Cloud, sprechen etliche Aspekte. Dazu später mehr. Doch in Zeiten wie diesen, mit ihren geopolitischen Verwerfungen und der Diskussion um die digitale Souveränität, die eigene On-Prem-Anwendung einfach „zu vergessen“, weil die Cloud mehr Business verspricht, ist nicht unbedingt bester Stil.
Datenschutz und Cloud
Zudem soll es ja auch Unternehmen geben, die aufgrund der europäischen Datenschutzanforderungen und -vorschriften, gar nicht in die Cloud können. Und andere wiederum, die sich schlicht Sorgen um den Datenschutz in der Cloud machen. Für diese Klientel wäre die Desktop-Edition von Office 2024 eine Alternative, wenn man sie nicht so gut verstecken würde. Oder will man diese potenziellen Kunden mit Gewalt zur Migration auf kostenlose Open-Source-Alternativen wie LibreOffice bewegen?
Denn der Preis ist ein anderer Aspekt. Wer die ganzen zusätzlichen Features von Microsoft 365 – wie etwa GenAI-Tools – nicht benötigt, fährt langfristig mit der On-Prem-Anwendung günstiger. Selbst wenn er nicht jederzeit, wie bei der Cloud-Variante die aktuellste Office-Variante hat.
Ist dagegen die KI-Nutzung geplant und sind zusätzlich zu Office Anwendungen wie Teams, Intune, Defender, Clipchamp etc. gefragt, dann ist sicher Microsoft 365 die bessere Lösung. Nur ein Unternehmen, das sich gerne als Partner der Anwender generiert, sollte den Nutzern auch beide Wege kommunizieren.
Source: HTMX-Einführung: Dynamisches HTML ohne JavaScript | Computerwoche | 4 Apr 2025 | 1:02 pm CEST
Trotz Krise: Dax-Konzerne zahlen sehr hohe Dividenden 4 Apr 2025, 12:22 pm
In Deutschland herrscht Konjunkturflaute, doch einige Dax-Konzerne machen Rekordgewinne. Die Anleger profitieren davon: Die 40 Dax-Firmen schütten zusammen 54 Milliarden Euro aus.
Source: Wirtschaft - SZ.de | 4 Apr 2025 | 12:22 pm CEST
SAP-Kunden fordern Klarheit – neue Strategie, alte Sorgen 4 Apr 2025, 10:43 am
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Mit der neuen SAP-Strategie werden die Karten neu gemischt, stellten die Verantwortlichen der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) anlässlich der diesjährigen Technologietage fest. Dabei haben die Anwendervertreter in erster Linie die „Business-Unleashed“-Ankündigung SAPs vom Februar 2025 im Blick: Deren drei Kernelemente sind
- die neue Business Suite in der Cloud, mit der Softwarekonzern ein erfolgreiches Produkt-Label aus der On-Premises-Ära für seine Cloud-Strategie einspannen möchte,
- die Business Data Cloud (BDC), mit der SAP seinen Kunden eine systemübergreifende Harmonisierung und Nutzung von SAP-Daten verspricht, und
- die bereits seit Jahren bekannte Business Technology Platform (BTP) als technisches Fundament der neuen Business Suite und BDC, die eine zentrale Rolle spielen bei der Integration der verschiedenen SAP-Lösungen spielen soll.
SAP zielt in erster Linie darauf ab, mit ihren Lösungen Prozessketten bei den Kunden möglichst End-to-End zu unterfüttern. Dafür muss der größte deutsche Softwarehersteller allerdings noch weiter an seinem Portfolio feilen. Aus Sicht der Anwender braucht es eine konsistente Architektur, um der avisierten Business Suite zum Erfolg zu verhelfen. „Dafür ist es notwendig, dass SAP die Produktlandschaft kontinuierlich weiter harmonisiert und konsequent einheitliche Standards umsetzt, zum Beispiel bei den Datenmodellen und den Identity- und Security-Services“, fordert DSAG-Technologievorstand Sebastian Westphal. „Denn eine Suite braucht per Definition die nahtlose Integration der darin enthaltenen SAP-Lösungen, einheitliche Betriebsmodelle und auf dem Weg dorthin klare Migrations- und Umsetzungsstrategien.“
Neue Business Suite – integriert und flexibel
Zudem erwarten die DSAG-Mitglieder eine modulare Business-Suite, die sich flexibel an Unternehmensanforderungen anpassen lässt und ohne großen Aufwand und Kosten in übergreifende Unternehmensarchitekturen integrieren lässt, hieß es von Seiten der DSAG. Aus Sicht der Anwendervertretung gilt es noch etliche Punkte zu klären. Das betreffe Westphal zufolge beispielsweise transparente Kostenstrukturen und Vertragsmodelle sowie eine langfristige Unterstützung von Partnerlösungen. „Für eine Business-Suite aus einem Guss ist noch einiges zu tun“, lautet Westphals Fazit.
SAP baut neue Business Suite in der Cloud
Hinsichtlich der Migrationsunterstützung seitens SAP begrüßt die DSAG, dass der Softwarekonzern sein Anfang 2024 vorgestelltes Programm RISE Migration & Modernization, das eigentlich Ende vergangenen Jahres auslaufen sollte, fortsetzt. Kosten und Zeitaufwand für die Migration in die neue SAP-Welt sollen sich damit deutlich reduzieren lassen, beispielsweise durch Anrechnung auf bisher getätigte Investitionen in SAP-Produkte. Laut DSAG wird SAP das Programm 2025 unter einem anderen Namen fortsetzen. Eine entsprechende Ankündigung sei in den kommenden Wochen zu erwarten.
SAP will seinen Kunden entgegenkommen. Philipp Herzig, als Chief Technology Officer (CTO) Mitglied im erweiterten Vorstand von SAP, verweist auf den SAP-managed-Ansatz, den der Konzern künftig favorisiert. Dabei will SAP möglichst viel Funktionalität vorkonfiguriert out-of-the-box anbieten. Wenn viel Arbeit, Systeme zusammenzustellen und zu betreiben, beim Kunden liege, sei dies fehleranfällig und verursache meist hohe Kosten. Um das zu vermeiden und die Vorteile von SAP-managed zu heben, müssten die Anwender allerdings die Dinge, die SAP bereits gelöst habe, auch nutzen, schreibt Herzig seinen Kunden ins Hausaufgabenheft.
Der CTO betont, dass sämtliche von SAP neu entwickelten Funktionen voll integriert im Gesamtsystem seien. Als Beispiel nennt Herzig den AI Hub. Bereits heute könnten Kunden auf etwa 210 eingebettete KI-Funktionen zurückgreifen.
Business Data Cloud kann ein großer Wurf werden
Große Hoffnungen setzen die deutschen SAP-Anwender offenbar in die Business Data Cloud, die SAP Anfang des Jahres vorgestellt hatte. DSAG-Mann Westphal betont das hohe Potenzial und spricht vom größten Strategiewechsel SAPs seit S/4HANA. Es geht um nichts weniger, als die in vielen Unternehmen fragmentierten Datenstrukturen zu harmonisieren und damit die Transformation von Bestandslandschaften in eine zukunftsfähige, Cloud-zentrierte Architektur. Vor allem wolle SAP in diesem Zusammenhang auch die betriebliche Verantwortung für die Integration und Bereitstellung einheitlicher Datenmodelle übernehmen.
DSAG-Vorstand Westphal spricht in diesem Zusammenhang von einer enormen Herausforderung. Er fordert, dass die BDC allen SAP-Kunden zur Verfügung stehen müsse, „auch für On-Premises-Systeme und unabhängig von kommerziellen Konstrukten wie RISE with SAP und GROW with SAP“. Darüber hinaus werde der Erfolg der BDC auch davon abhängen, wie sich SAPs neue Datenplattform in bestehende Architekturen integrieren lasse und SAP-Daten ohne technische und kommerzielle Restriktionen bereitstelle. Die SAP-Anwender hätten schließlich vielfach schon moderne Data-Lake(house)-Architekturen implementiert.
DSAG sieht weiterhin Korrekturbedarf
Aus Sicht der DSAG-Vertreter hat SAP durchaus Potenzial, mit seiner neuen Strategie bei den Kunden zu punkten. Gerade der BDC räumen die Anwendervertreter gute Chancen ein. Allerdings gibt es aus Sicht der DSAG noch einiges zu tun, damit die SAP-Strategie verfängt. Die Forderungen indes sind altbekannt und es wird abzuwarten bleiben, inwieweit sich der Walldorfer Softwarekonzern darauf einlässt. Das sind die Kernforderungen der DSAG:
- SAP muss seine Architektur konsistent und harmonisiert mit einem einheitlichen Betriebsmodell anbieten.
- Alle SAP-Services müssen sich in bereits bestehende Betriebsprozesse bei den Kunden integrieren lassen.
- SAP muss seine Produkte, gerade neue Entwicklungen rund um KI und Datenprodukte, für alle Kunden zugänglich machen – auch On-Premises.
- SAP muss seinen Kunden eine transparente und konsistente Preisstruktur bieten. Außerdem braucht es flexible, transparente Lizenz- und Rabattmodelle mit verständlichen Mengenrabatten.
- SAP muss seinen Kunden eine belastbare Roadmap für mehr Planungssicherheit und eine verlässliche Migrationsstrategie bieten.
Source: HTMX-Einführung: Dynamisches HTML ohne JavaScript | Computerwoche | 4 Apr 2025 | 10:43 am CEST
Mit KI lässt sich nicht zum Mond fliegen 4 Apr 2025, 10:20 am
Die NASA warnt vor unkritischem Einsatz generativer KI in sicherheitskritischen Bereichen.
shutterstock – Phonlamai Photo
IT-Entscheider können sich nicht leisten, das Gleiche zu tun, was viele Führungskräfte in der Chefetage und in der Geschäftsleitung gerne machen: sich auf die Effizienz und Flexibilität von generativer KI (GenAI) konzentrieren – und zu ignorieren, wie oft die Technologie falsche Antworten liefert.
Dieser Mangel an Zuverlässigkeit wird hauptsächlich durch Elemente aus einem der folgenden vier Bereiche verursacht:
- Halluzinationen, bei denen sich GenAI-Tools die Antworten einfach ausdenken;
- Schlechte Trainingsdaten, das heißt unzureichende, veraltete, verzerrte oder qualitativ minderwertige Daten;
- Ignorierte Abfrageanweisungen, häufig Folge von Bias in den Trainingsdaten;
- Nicht beachtete Leitplanken (für eine milliardenschwere Lizenzgebühr sollte man meinen, das Modell würde zumindest versuchen, das zu tun, was ihm aufgetragen wird).
Maschinen denken nicht
Und doch scheinen viele Unternehmen diese Schwachstellen zu ignorieren, weshalb ein Bericht der US National Aeronautics and Space Administration (NASA) vom März so wichtig ist.
Der NASA-Bericht warnt davor, sich bei wichtiger Forschung auf generative KI zu verlassen. Systeme mit unakzeptablem Risiko dürften nicht ohne gründliche Sicherheitsanalysen eingesetzt werden:
„Genauso wie wir ein System mit dem Potenzial, Menschen zu töten, nicht in Betrieb nehmen würden, ohne eine angemessene Sicherheitsanalyse und sicherheitstechnische Aktivitäten durchzuführen, sollten wir keine Technologie in den Zulassungsprozess aufnehmen, ohne akzeptable Gründe für die Annahme zu haben, dass sie für die kritischen Aktivitäten der Sicherheitstechnik und Zertifizierung geeignet ist.“
Da Large Language Models (LLMs) rechnen, aber nicht denken, sind sie für sicherheitskritische Anwendungen ungeeignet, so das Fazit der NASA.
Luftfahrt als Lehrstück für LLMs
In einer wunderbaren Darbietung wissenschaftlicher Logik fragt sich der Bericht – in einem Abschnitt, der für CIOs in der gesamten IT-Nahrungskette zur Pflichtlektüre werden sollte -, wozu GenAI-Modelle wirklich eingesetzt werden könnten.
Die NASA-Forscher betonen, dass anstelle empirischer Forschung auch ein praktischer Einsatz von LLMs zur Bewertung ihrer Tauglichkeit möglich wäre – eine Methode, die in der Vergangenheit zum Beispiel in der Luftfahrt genutzt wurde.
Aus Sicht der Forscher ergeben sich zwei kritische Fragen:
- Warum eine neue, unsichere Methode wählen, wenn bewährte Verfahren existieren?
- Wie ließe sich der Erfolg überhaupt messen?
Die Antwort hängt von der spezifischen Anwendung und den akzeptablen Risiken eines möglichen Scheiterns ab.
Unzuverlässiges Feedback bei risikobehafteten Anwendungen
Der Bericht weist dann auf den logischen Widerspruch bei dieser Art von Experimenten hin: Weniger kritische Systeme werden oft weniger streng überwacht, weshalb es kaum verlässliches Feedback gebe, wie gut neuartige Prozesse funktioniert hätten. Laut der NASA ist es zudem falsch anzunehmen, anzunehmen, „dass diese Art von Rechenmodell weiß, wann die Umstände eine Entscheidung zu einer schlechten Idee machen würden.“
Zudem fehle LLMs das Verständnis für Ausnahmen: Sie erkennen nicht, wann gängige Argumentationsmuster unpassend sind. Trainingsdaten allein reichen nicht aus, um solche Unterschiede zu erfassen, was ihre Zuverlässigkeit in sicherheitskritischen Bereichen weiter infrage stellt.
Ein Beispiel: Die ISO 26262 für Kraftfahrzeuge „würden einen LLM nicht darauf vorbereiten, wie ein Mensch zu erkennen, dass das schwimmende James-Bond-Auto eine ganz andere Art von Fahrzeug ist als eine typische Limousine oder ein leichtes Nutzfahrzeug, und dass daher typische Schlussfolgerungen – z.B. über die Angemessenheit von Industriestandard-Wassereindringschutzwerten – nicht anwendbar sein könnten.“
Die gleichen logischen Fragen sollten für jedes Unternehmen gelten. Doch wenn der geschäftskritische Charakter sensibler Arbeiten den Einsatz von GenAI ausschließt – und wenn die geringe Überwachung bei typischen Arbeiten mit geringem Risiko diese zu einer ungeeigneten Umgebung für Experimente macht – wo sollte sie dann eingesetzt werden?
Besonnene Führung statt Jagd nach Trends
Gartner-Analystin Lauren Kornutick stimmt zu, betont aber, dass CIOs als „Stimme der Vernunft“ agieren müssen, um unrealistische Erwartungen an Technologieprojekte zu vermeiden. Sie sollten Lösungen gezielt vorantreiben und nicht unüberlegt neuen Trends folgen. Zudem müssen sie gemeinsam mit Führungskräften die Risikotoleranz bewerten und dem Vorstand fundierte Entscheidungen über Chancen und Risiken präsentieren.
Rowan Curran, Analyst von Forrester, empfiehlt einen taktischeren Ansatz: IT-Entscheidungsträger sollten darauf bestehen, zu Beginn viel stärker in GenAI-Projekte eingebunden werden, um die Risiken zu bewerten und Data-Governance-Kontrollen festzulegen. Curran schlägt weiterhin vor, GenAI-Daten nur als Ausgangspunkt betrachten – nicht für präzise Antworten.
Mit anderen Worten: Wer GenAI zu sehr vertraut, könnte jeden Tag des Jahres einen Aprilscherz erleben.
Source: HTMX-Einführung: Dynamisches HTML ohne JavaScript | Computerwoche | 4 Apr 2025 | 10:20 am CEST
Was ist Laterale Führung? 4 Apr 2025, 6:04 am
- Definition
- Methoden
- Einsatzbeispiele
- Erfolgsfaktoren
Die laterale Führung gibt dem Steuermann (Führenden) eines Projektes keine klassischen Führungselemente wie Belohnung an die Hand. Die Selbstverantwortung der Team-Mitglieder wird groß geschrieben.
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Zur Effizienzsteigerung in Unternehmen gewinnt die Möglichkeit der lateralen Führung zunehmend an Bedeutung. Laterale Führung bezeichnet die wirksame Einflussnahme auf gleichrangige Mitarbeiter zur Erreichung von definierten Zielen. Im Fokus stehen dabei Motivation durch Kompetenzerwerb und Zielerreichung, sowie Macht aus Wissen und Netzwerken.
Laterale Führung – Definition
Laterale Führung bezeichnet die Steuerung von Mitarbeitern ohne Nutzung von herkömmlichen hierarchischen Macht- und Entscheidungsstrukturen. Das klassische vertikale Modell zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern mit disziplinarischen Führungsinstrumenten kommt dabei nicht zur Anwendung.
Vielmehr steht die horizontale Dimension im Blickfeld. Laterale Führung wird von der Seite praktiziert, was auch die Begriffsbildung anzeigt: das Adjektiv lateral ist vom lateinischen Begriff latus (d.h. Seite) abgeleitet. Steuernde Akteure an der Seite sind gleichrangige Mitarbeiter mit Fachverantwortung und definierten Zielen, denen die üblichen Steuerungsmöglichkeiten eines Vorgesetzten nicht zur Verfügung stehen.
Keine Bestandteile von lateraler Führung sind somit:
Weisungen,
formale Beurteilungen,
Weiterbildungs- und Entwicklungspläne,
Gehaltssteigerungen,
Sonderzahlungen, usw.
Im Gegenteil, die Kunst der lateralen Führung besteht darin, ohne diese etablierten Führungsmittel die gesteckten Ziele eines Geschäftsauftrags zu erreichen. Zentrale Fragen lateraler Führung sind:
Wie kann Einfluss auf die beteiligten Mitarbeiter zur Realisierung von Zielen genommen werden?
Welche Aspekte sind bei lateraler Führung relevant?
Welche Arbeitsweisen sind wirksam?
Laterale Führungsmethoden
In der Literatur sind Verständigungs-, Vertrauens- und Machtprozesse die vorherrschenden Kernbestandteile der lateralen Führung (z. B. Kühl, Schnelle & Schnelle, 2004). Diese Prozesse ergänzen sich und werden je nach Situation unterschiedlich gewichtet. Verständigung bezeichnet alle Formen verbaler Kommunikation über die gesamte Wertschöpfungskette eines Unternehmens. Bedeutsam sind dabei die Haltungen und Interessen des jeweiligen Gegenübers. Zur Verständnisbildung wird Empathie an beiden Enden der Kommunikation, d.h. von dem Sender und den Empfänger einer Nachricht, beansprucht.
Aktives Zuhören ist dabei eine wirksame Methode. Die verständnisbildende Kommunikation ist eine Voraussetzung zur Vertrauensbildung zwischen den Beteiligten. Es ist ein subjektiver und emotionaler Prozess. Kommunikation und Vertrauensprozesse sind zwar wichtig, jedoch nicht typisch für die laterale Führung. In konventionellen, hierarchischen Führungsstrukturen sind diese nicht minder wesentlich. Insofern sind weitere Aspekte und Methoden zu betrachten, vornehmlich formlose Macht und intrinsische Motivation.
Formlose Macht entsteht allein aus persönlichen Attributen, im Gegensatz zu den Befugnissen und organisatorischen Kompetenzen mit denen klassische, disziplinare Vorgesetzte für deren Führungsrolle ausgestattet werden. Formlose Macht ist komplex und abstrakt. Sie entsteht durch persönliche Verbindungen in realen sozialen Netzwerken, über die wichtige informelle Nachrichten fließen. Derartige Informationsquellen beruhen auf etablierten und langfristigen Kommunikationskanälen und Vertrauensverhältnissen zwischen einflussreichen Personen. Diese Informationsnetzwerke sind exklusiv und ein Mittel zur Steuerung von Interessen.
Das wohlbekannte Sprichwort Wissen ist Macht bringt den zweiten zentralen Aspekt lateraler Führung auf den Punkt. Mit Fachkenntnissen erzielt man fachliche Führung. Der persönliche Wissensvorsprung zählt. Nur mit fundierter, tiefgehender Expertise und der nötigen Weitsicht (der berühmte Blick über den Tellerrand) kann man inhaltlich argumentieren, überzeugen und die Richtung vorgeben. Wer über fundiertes Wissen verfügt und dieses überzeugend überträgt, leitet fachlich und gewinnt Respekt, Anerkennung und das Vertrauen anderer Mitarbeiter. Unter dieser Voraussetzung, folgen die Mitarbeiter dem fachlichen Führer. Laterale Führung wird durch die Anerkennung fachlicher Kompetenz des Führenden von “Folgenden” erst möglich. Dieses Phänomen ist in modernen sozialen Medien mit den Rollen Influencer und Follower populär geworden. Entscheidend ist hierbei die Anerkennung des Meinungsführers durch die Follower, auch wenn Sachkenntnis und Fachverstand in sozialen Medien nebensächlich sein können.
Die Förderung der intrinsischen Motivation ist ein weiterer essentieller Ansatz für laterale Führung, der jedoch in der Literatur zur lateralen Führung weitgehend übersehen wurde. Intrinsische Motivation wird nicht von externen Quellen (z. B. Gehalt, andere monetäre Anreize, Position) gespeist, sondern entsteht vornehmlich aus dem persönlichen Interesse an Herausforderungen und Arbeitsinhalten, sowie der aktiven und strukturierten Einbeziehung des Einzelnen in die Arbeitsgruppe. Mitarbeiter spüren Lerneffekte und erfahren die Erweiterung eigener Kompetenzen, die die individuelle Motivation weiter antreiben. Kompetenzen werden durch das Bearbeiten fachlicher Aufgaben und durch methodisches Lernen in der Gruppe erworben. Motivation entsteht durch Erfolgserlebnisse aus Problemlösungen und Zielerreichung. Voraussetzung ist jedoch, dass der jeweilige Mitarbeiter gemäß seines persönlichen Kompetenzprofils eingesetzt wird, die übertragenen Aufgaben dürfen nicht zur Über- oder Unterforderung führen.
Erfolgsfaktoren der Lateralen Führung
Zur Ausschöpfung des Leistungsvermögens von Mitarbeitern bedarf es gleichzeitiger hoher Aufgaben- und Mitarbeiterorientierung. Der lateral Führende befindet sich also in einem zweidimensionalen Spannungsfeld, sie/er muss individuelle und gemeinsame Anstrengungen zur Zielerreichung antreiben und dabei die zwischenmenschlichen Beziehungen angemessen berücksichtigen. Das Führen mit Zielen und das Management der Team-Motivation sind dabei ausschlaggebende Erfolgsfaktoren.
Führen mit Zielen (engl. Management by Objectives) ist eine bewährte und wirkungsvolle Möglichkeit zur Entfachung intrinsischer Motivation. Verantwortungen für definierte Arbeitsergebnisse werden an Mitarbeiter übertragen. Diese können in Form von Projektaufträgen, Arbeitspaketen oder Sprints dargestellt werden. Entscheidend ist jedoch, dass die Ziele klar beschrieben und realisierbar sind. Die Ziele müssen vom verantwortlichen Mitarbeiter und dem Team akzeptiert werden. Es ist ebenso wichtig, nicht nur die Verantwortungen zuzuweisen, sondern auch Rechte und Befugnisse zu delegieren. Somit schafft man Freiräume. Die geführten Mitarbeiter erhalten das Gefühl etwas bewegen zu können. Sichtbare bzw. spürbare Erfolge steigern die Motivation im weiteren Verlauf.
Es ist wichtig, dass die Aktionsräume der lateral geführten Mitarbeiter erhalten bleiben. Lateral Führende müssen die Mitarbeiter auf dem Weg zum Ziel begleiten, stets Hilfsbereitschaft signalisieren und fachliche Unterstützung anbieten. Lateral Führende dürfen jedoch kein Mikromanagement betreiben und sich nicht als detailverliebte Controller aufführen, sondern müssen den geführten Mitarbeitern die Freiräume lassen und sich auf deren Ergebnisse konzentrieren.
Der Aufbau und der Erhalt der Motivation der Team-Mitarbeiter ist eine besondere Herausforderung, wenn die Ziele anspruchsvoll gesteckt wurden und eine hohe Leistung von den Mitarbeitern abgerufen wird. Der lateral Führende hat die Gruppe so zu organisieren, dass eine Gleichrangigkeit unter den Mitarbeitern empfunden wird. Alle Mitarbeiter agieren auf ein und derselben Ebene, trotz unterschiedlicher Rollen und Aufgaben – der Teamgedanke soll im Vordergrund stehen. Es ist auf ein gesundes Arbeitsklima im Team zu achten, das von gegenseitigem Respekt und einer sachorientierten Arbeitsweise geprägt ist. Rang- oder Positionierungswettbewerb soll vermieden werden. Sobald sich derartige Konflikte im Team erkennen lassen, hat der laterale Führer gegenzusteuern.
Persönliche Gespräche mit den Beteiligten helfen die Ursachen von Auseinandersetzungen frühzeitig zu identifizieren, um noch rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten zu können, zum Beispiel durch Reorganisation der Arbeitsgruppe. Änderungen der Arbeitsinhalte unter den Team-Mitarbeitern sorgen für Abwechslung und halten das Interesse hoch.
Zur Motivation von leistungsorientierten Mitarbeitern steht den lateralen Führern ein sehr einfaches und doch höchstwirksames Mittel zur Verfügung: Das Loben. Ein einfaches, ausgesprochenes Lob hat erheblichen Einfluss auf die Leistungsbereitschaft und den Kooperationswillen im Arbeitsalltag. Der Ausdruck von Anerkennung kann Mitarbeiter regelrecht beflügeln, während die Ignoranz von guten Mitarbeiterleistungen zu Frustration oder zu innerer Kündigung führen kann.
Laterale Führungsweisen müssen situativ angepasst werden
Verschiedene Mitarbeiter zeigen unterschiedliche Grade an Motivation und Qualifikation. Die Führungsweise muss diesen individuellen Voraussetzungen angepasst werden. Im Idealfall sind die zu führenden Mitarbeiter hochmotiviert und sehr gut ausgebildet, der laterale Führer kann dann komplette Arbeitspakete delegieren und dazu Handlungsräume freigeben (Situation 1).
Sind die Mitarbeiter noch unmotiviert für die vorgesehenen Aufgaben, obwohl sie ausgeprägte Fähigkeiten dazu mitbringen, muss der laterale Führer die Mitarbeiter enger in die Entscheidungsprozesse und die Arbeitsorganisation mit einbeziehen (Situation 2). Weisen die Mitarbeiter Fähigkeitsdefizite für die avisierten Ziele und Arbeiten auf, ist der Motivationsgrad für die Führungsweise entscheidend. Bei hoher Motivation (Situation 3) soll der laterale Führer die Meinungen der Mitarbeiter aktiv anhören, auch wenn diese Standpunkte nicht in die Entscheidungen unbedingt einfließen müssen. Ist neben dem geringen Fähigkeitsgrad auch die Motivierung der Mitarbeiter nicht ausreichend (Situation 4), bleibt nur noch die Möglichkeit des Anweisens. Laterale Führung ist dann nicht mehr möglich.
Die Kunst der lateralen Führung besteht im Erkennen der jeweils zutreffenden Situation, sodass die geeignete Führungsweise angesetzt wird. Einflussmöglichkeiten bestehen vornehmlich in der Mitarbeitermotivierung durch den lateralen Führer. Individuelle Fähigkeiten hingegen, können nicht kurzfristig entwickelt werden; sie bedürfen einer strategischen persönlichen Entwicklungsplanung, die außerhalb der Einflussnahme lateraler Führung liegen. Die Linienorganisation und Human Resources sind dabei gefragt. Sie müssen die Mitarbeiter für die vorgesehene Ziele und Aufgaben qualifizieren.
Situative Anwendung lateraler Führungsweisen
Foto: Christof Gellweiler
Einsatzbeispiele für Laterale Führung
Für verschiedene Aufgaben können Arbeitsgruppen über Abteilungs- oder Unternehmensgrenzen temporär zusammengesetzt werden:
Task Forces, eingesetzt von der Unternehmensleitung, zur Lösung eines organisatorischen oder technischen Problems, das eskaliert ist.
Selbstorganisierte Teams für kontinuierliche Qualitätsverbesserungen
Netzwerkartige Formen der kreativen Zusammenarbeit für Prozess- oder Produkt-Innovationen.
Bei der agilen Softwareentwicklung werden Rollen mit klaren Aufgaben und Verantwortungen zugeteilt, jedoch sind diese nicht hierarchisch strukturiert. Man versteht sich als gleichrangige Mitglieder eines Entwicklungs-Teams. Bei Scrum erfolgt die Steuerung größtenteils über Zielsetzungen (ähnlich dem Ansatz Management by Objectives), denen bestimmte Zeitabschnitte (sogenannten Sprints) zugeordnet werden.
In Projekten mit Matrix-Organisationen ist laterale Führung ebenfalls von Bedeutung. Der Projektmanager steht zwar in der Projektstruktur über den Projektmitarbeitern, ihm fehlen jedoch die disziplinarischen Führungsmittel. Die Mitarbeiter werden für das Projekt aus Linienfunktionen abgeordnet und bleiben ihren Linienvorgesetzten disziplinarisch unterstellt. Die fachliche Führung obliegt dem Projektmanager und beinhaltet Zielsetzung/-verfolgung und Motivierung.
Kernaussagen
Laterale Führung erfolgt horizontal von gleichrangigen Mitarbeitern; Instrumente disziplinarischer Führung stehen nicht zur Verfügung.
Bei der lateralen Führung wird Macht aus Wissen und informellen Netzwerken geschöpft.
Intrinsische Motivation entsteht durch Kompetenzerwerb, Erfolge durch Zielerreichung und deren Anerkennung durch Lob.
Das Führen mit Zielen ist eine wirksame Möglichkeit zur Steuerung und zur Motivierung der Mitarbeiter.
Gleichrangigkeit im Team und der Teamgedanke sind bei der lateralen Führung zentral.
Laterale Führung muss den individuellen Fähigkeiten und Motivationen eines Mitarbeiters angepasst werden (situative Führung).
Hinweis: Aus Gründen der Lesbarkeit und der Verständlichkeit kommt hier das generische Maskulinum, das alle Geschlechter gleichermaßen einbezieht, zur Anwendung. (bw)
Source: HTMX-Einführung: Dynamisches HTML ohne JavaScript | Computerwoche | 4 Apr 2025 | 6:04 am CEST
Was ist Lean Six Sigma? 4 Apr 2025, 6:04 am
Lean Six Sigma kann Unternehmen dabei unterstützen, schlanker und effizienter zu arbeiten sowie im Sinne ihrer Kunden zu agieren.
Foto: Mark2481 – shutterstock.com
Lean Six Sigma kombiniert Lean Management mit Six Sigma, um das Qualitätsmanagement zu verbessern und Prozesse zu beschleunigen. Das Ziel: Unternehmen sollen Aufgaben schneller und effizienter lösen, ohne die Qualität zu beeinträchtigen, während sie gleichzeitig Mehrwert für die Kunden schaffen.
Lean Six Sigma – Definition
Lean Six Sigma bringt die Vorzüge der Lean-Methoden mit der Fehler- und Varianzreduzierung von Six Sigma zusammen. So entsteht eine leistungsstarke Methodik, mit der Unternehmen Zeit- und Budgetpläne besser einhalten können. Lean Six Sigma ermöglicht Prozesse, die den Betrieb und seine Mitarbeiter unterstützen und gleichzeitig Geld sparen, Mehrwerte schaffen und die Produktivität verbessern.
Der Fokus von Lean Six Sigma liegt darauf, Probleme in Geschäftsprozessen (Ausschuss = Waste) zu reduzieren und einen kontinuierlichen Flow zwischen den einzelnen Prozessschritten herzustellen. Lean Six Sigma kategorisiert acht Arten von “Waste”:
Fehler,
Überproduktion,
Wartezeiten,
nicht genutzte Talente,
Transport,
Inventar,
Bewegung und
zusätzliche Prozesse.
Reduziert ein Unternehmen diese Arten von Ausschuss, lassen sich Probleme schneller lösen, ineffiziente Abläufe auflösen und die allgemeine Produktivität steigern.
Lean Six Sigma – Prinzipien
Sowohl die Lean-Management-Ansätze als auch Six Sigma folgen eigenen Grundsätzen. Lean Six Sigma kombiniert Elemente aus beiden Frameworks zu einem eigenen Set von Prinzipien. Laut der Purdue University sind die fünf Hauptprinzipien von Lean Six Sigma:
Im Sinne des Kunden arbeiten: Stellen Sie sicher, dass alle durchgeführten Änderungen dem Kunden zugutekommen und den höchsten Qualitätsstandards gemäß den Marktanforderungen genügen.
Problem identifizieren und fokussieren: Lassen Sie sich nicht von anderen Problemen ablenken, während Sie die Prozesse in Ihrem Unternehmen optimieren. Bestimmen Sie das Problem, das Sie angehen wollen, konzentrieren Sie sich auf diesen Geschäftsbereich und wenden Sie sich erst dann anderen Themen zu, wenn Sie das Hauptproblem gelöst haben.
Abweichungen und Engpässe beseitigen: Optimieren Sie Prozesse, indem Sie Wege zur Fehlerreduzierung auftun. Die Straffung Ihrer Prozesse trägt zur Verbesserung von Effizienz und Qualität bei.
Klar kommunizieren und weiterbilden: Lean Six Sigma zu implementieren, kann ein Gefühl des Umbruchs im Unternehmen hervorrufen. Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter entsprechend geschult und auf die Umsetzung von Lean Six Sigma vorbereitet sind, um das Risiko eines Projektausfalls zu verringern.
Flexibel und verantwortungsbewusst agieren: Wenn Sie mit Lean Six Sigma starten, müssen Sie Ihren Ansatz wahrscheinlich im Laufe der Zeit verfeinern und Ihre Strategie entsprechend nachjustieren. Es gibt keinen Sinn, an einem Plan festzuhalten, der nicht aufgegangen ist. Sie tun also gut daran, während des Prozesses flexibel zu bleiben, wenn Sie das bestmögliche Ergebnis erzielen wollen.
Lean Six Sigma – Belts
Lean Six Sigma verwendet eine ähnliche Struktur wie Six Sigma, um Erfahrungslevel und Know-how einer bestimmten Person zusammenzufassen. Während Sie sich auf der Lean-Six-Sigma-Zertifizierungsleiter nach oben arbeiten, erhalten Sie verschiedene “Belts”, bevor Sie zum Champion werden:
White Belt: Auf der Einstiegsebene melden Sie Prozessprobleme an Green und Black Belts. Als White Belt sollten Sie die Grundlagen von Lean Six Sigma verstehen, einschließlich der gängigen Terminologie und der grundlegenden Struktur und Ziele der Methodik.
Yellow Belt: Sie berichten weiterhin an Green und Black Belts. Als Yellow Belt müssen Sie die Prinzipien von Lean Six Sigma beherrschen. Sie nehmen auch an Projekten teil und erhalten weitere Schulungen.
Green Belt: Lean-Six-Sigma-Projekte zu initiieren und zu managen, ist Aufgabe von Green Belts. Sie sollen White und Yellow Belts schulen. Auf dieser Stufe sollten Sie über ein detailliertes Verständnis der Lean-Six-Sigma-Methodik verfügen.
Black Belt: Über fortgeschrittene Lean-Six-Sigma-Kenntnisse verfügen Sie als Black Belt – und berichten an Master Black Belts. Sie werden als Mentor, Coach und Projektleiter für Lean-Six-Sigma-Projekte angesehen.
Master Black Belt: Für die Implementierung und den damit einhergehenden Kulturwandel sind Master Black Belts verantwortlich. Sie kollaborieren direkt mit der Geschäftsleitung und sollen Lean-Six-Sigma-Projekte coachen, betreuen, überwachen und leiten.
Champion: Die höchste Stufe auf der Lean-Six-Sigma-Leiter ist für Führungskräfte gedacht, die dabei helfen, die richtigen Projekte auszuwählen und anschließend sicherstellen, dass die Teams den Support erhalten, den Sie für den Erfolg benötigen.
Lean Six Sigma – Gehalt & Zertifizierung
Eine Lean-Six-Sigma-Zertifizierung kann eine wertvolle Investition in Ihre Karriere sein. Auf seiner Webseite führt das Six Sigma Council die Durchschnitts-Jahresgehälter für die jeweiligen Lean-Six-Sigma-Zertifizierungen auf:
White Belt: 39.802 Euro
Yellow Belt: 61.598 Euro
Green Belt: 80.551 Euro
Black Belt: 90.028 bis 104.243 Euro
Master Black Belt: 94.767 bis 127.935 Euro
Größere Unternehmen verfügen in der Regel über ein internes System zur Zertifizierung der Lean-Six-Sigma-Belts ihrer Mitarbeiter. Mehrere Hochschulen, Universitäten und unabhängige Organisationen bieten ebenfalls Zertifizierungskurse und Schulungen für Lean Six Sigma an – zum Beispiel:
Lean Six Sigma – Tools & Software
Lean-Six-Sigma-Tools konzentrieren sich in der Regel auf die Rationalisierung von Prozessen, die Verbesserung der Zusammenarbeit und die Datenanalyse. Zu den gängigen Lean Six Sigma-Tools gehören:
Datenerfassungsplan,
Streudiagramme,
Stakeholder-Analyse,
Flow,
Fishbone-Diagramme,
Regressionsanalyse,
Projektmanagement,
Visual Workplace,
statistische Prozesskontrolle und
die Stimme des Kunden.
Geht es darum, Lean Six Sigma effektiv umzusetzen, können diverse Software-Tools helfen, die zur Unterstützung der Methodik entwickelt wurden. Diese Lösungen konzentrieren sich in der Regel auf Daten-Reportings und -analysen sowie auf die Collaboration. Zu den populären Softwarelösungen im Bereich Lean Six Sigma gehören unter anderem:
ARIS Six Sigma
KaiNexus
Kanbanize
KPI Fire
Microsoft Visio
Minitab
Oracle Crystal Ball
Process Street
RCASE
R Project
SDI Tools
SigmaXL
SMartView
Statgraphic
TeamPage
Telelogic System Architect
Lean und Six Sigma – Integration
Laut der American Society for Quality (ASQ) beginnen die meisten erfolgreichen Implementierungen von Lean Six Sigma mit dem Lean-Ansatz. Dieser steigert die Effizienz und gestaltet den Arbeitsplatz so effizient wie möglich, indem er Verschwendung reduziert und Value Stream Maps einsetzt, um den Durchsatz zu optimieren. Danach könnten weiterhin bestehende Prozessprobleme mit “technischer ausgerichteten, Six-Sigma-Statistik-Tools” angegangen werden.
Die Grundidee von Lean Six Sigma ist es, das Beste der beiden Methoden Lean und Six Sigma zu kombinieren, um eine runde Strategie zur Verbesserung der IT-Prozesse zu entwickeln. Beide Methoden weisen für sich genommen Schwachstellen auf – in Kombination ist es jedoch einfacher, diese Lücken zu schließen. Laut dem Business Process Management Institute (BPMI) beseitigt Six Sigma zwar Fehler, zeigt Unternehmen aber nicht, wie sie den Prozessfluss optimieren können. Ähnlich urteilt das BPMI über Lean, das eine oberflächliche Sicht auf Prozessdefekte biete, “aber die fortschrittlichen, statistischen Werkzeuge vermissen lässt, die oft erforderlich sind, um die Prozessfähigkeiten zu erreichen, die für echtes ‘Lean’ erforderlich sind.”
Bei der Integration und Umsetzung von Lean und Six Sigma sieht die Strategie jedes Unternehmens anders aus. Laut der ASQ verwendet Lean weniger technische Werkzeuge, Arbeitsplatzorganisation und visuelle Kontrollen. Six Sigma hingegen stützt sich auf Tools wie die statistische Datenanalyse, experimentelle Designs und Hypothesentests. Während einige Unternehmen mit den Lean-Prinzipien besser fahren, werden andere tiefer in Six-Sigma-Analysen einsteigen, um ihre Ziele zu erreichen. (fm)
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Source: HTMX-Einführung: Dynamisches HTML ohne JavaScript | Computerwoche | 4 Apr 2025 | 6:04 am CEST
Die besten KI-Tools für R 4 Apr 2025, 6:00 am
TippaPatt | shutterstock.com
Das Generative-AI-Ökosystem von R kann zwar nicht mit dem von Python mithalten, hat sich aber in den vergangenen Monaten entscheidend weiterentwickelt. Waren in diesem Bereich zunächst hauptsächlich Tools mit ChatGPT-Bezug angesagt, ist inzwischen mehr nativer Support für die Anbieter von Large Language Models (LLMs) verfügbar. Zudem hat sich auch die Bandbreite der GenAI-Tasks, die Entwickler mit R bewältigen können, erweitert.
In diesem Artikel stellen wir Ihnen fünf der besten Tools vor, um große Sprachmodelle in R-Projekte einzubinden – sowohl lokal als auch über APIs.
ellmer
Eines der wichtigsten Tools, um LLMs in R-Workflows zu integrieren, ist ellmer. Das Projekt ist beim Open-Source-Unternehmen Posit entstanden und wird von Entwicklern gepflegt, die sich bereits mit anderen populären R-Packages einen Namen gemacht haben (etwa ggplot2 und das Web-Framework Shiny R). Darüber hinaus erfreut sich dieses Tool auch einer lebendigen und begeisterten Community:
{ellmer} is the best #LLM interface in any language, in my opinion, and I’d encourage you to give the new PDF support a try. Learn more: ellmer.tidyverse.org/
— Kyle Walker (@kylewalker.bsky.social) 14. Februar 2025 um 22:41
[image or embed]
Geht’s ans Eingemachte, ist ellmer gut dokumentiert und unterstützt eine ganze Reihe von KI-Funktionen, -Anwendungsfällen und -Plattformen. Zu letzteren zählen beispielsweise:
- OpenAI,
- Azure OpenAI,
- Anthropic,
- Google Gemini,
- AWS Bedrock,
- Snowflake Cortex,
- Perplexity AI und
- Ollama (für lokale Modelle).
Das ellmer
-Package installieren Sie entweder wie üblich über CRAN – oder testen die Development-Version mit pak::pak(„tidyverse/ellmer“)
.
Um ellmer zu nutzen, erstellen Sie zunächst ein Chat-Objekt mit Funktionen wie chat_openai()
oder chat_claude()
. Dieses verwenden Sie, um mit dem Large Language Model zu interagieren. Um herauszufinden, wie Sie Ihren API-Key speichern können (falls Sie kein lokales Modell verwenden), konsultieren Sie die Hilfedatei der Chat-Funktion.
Ein grundlegendes OpenAI-Chat-Objekt ließe sich zum Beispiel folgendermaßen erstellen:
library(ellmer) my_chat
Im Fall von Anthropics Claude würde die Syntax lauten:
my_chat_claude
System-Prompts sind zwar nicht unbedingt erforderlich, für themenspezifische Tasks aber empfehlenswert. Ebenso wenig ist es nötig, ein Modell für alle Chat-Funktionen einzustellen. Trotzdem ist es eine gute Idee, um nicht von einem veralteten oder sehr teuren Modell überrascht zu werden.
Anfang 2025 scheint Anthropics Claude Sonnet 3.5 speziell für R-Code am besten geeignet – ersten Berichten zufolge soll das kommende Modell Sonnet 3.7 im Allgemeinen sogar noch besser performen. Da sich die LLM-Landschaft rasant weiterentwickelt, gilt es jedoch, sich diesbezüglich informiert zu halten. Ein Tipp an dieser Stelle: OpenAIs o3-mini kann nach unserer Erfahrung ebenfalls sehr gut R-Code schreiben und ist günstiger als Sonnet. Allerdings reagiert es als Reasoning-Modell womöglich nicht so schnell wie das Anthropic-LLM.
Falls Sie andere Parameter für das Modell festlegen möchten (inklusive der Temperature), nutzen Sie dazu api_arg
. Das erfordert eine benannte Liste wie:
my_chat
Eine höhere Temperature wird oft mit „kreativerem“ Output verbunden, eine niedrigere mit präziserem. Dabei ist zu beachten, dass die Temperature in den Chatfunktionen von ellmer kein explizites Argument darstellt. Deshalb müssen Sie es innerhalb der api_arg
-Liste definieren. Eine Auflistung der verfügbaren Argumente und gültigen Wertebereiche für Temperature (und weitere Einstellungen) finden Sie in der API-Dokumentation des jeweiligen Modellanbieters.
Um die Chat-Objekte zu verwenden, kann ellmer:
- eine Chatbot-Schnittstelle bieten (entweder in der R-Konsole oder im Browser),
- Ergebnisse in Textform streamen und speichern, oder
- nur die Abfrageergebnissen speichern – ohne zu streamen.
In der R-Konsole öffnet live_console(my_chat)
ein Chat-Interface. In einem Browser nutzen Sie dazu live_browser(my_chat)
. In beiden Fällen werden die Antworten gestreamt.
Der „Interactive Method Call“ von ellmer nutzt eine Syntax wie my_chat$chat()
, um sowohl gestreamte Antworten anzuzeigen, als auch, um das Ergebnis in Textform zu speichern:
my_results
Wenn Sie my_chat
erneut verwenden, um eine weitere Frage zu stellen, wird der Chatverlauf mit den vorherigen Fragen und Antworten beibehalten, so dass Sie auf diese Bezug nehmen können – wie im folgenden Beispiel:
my_results2 <- my_chat$chat("Now color turquoise please")
Die nachfolgende Chat-Abfrage enthält eine Historie früherer Fragen und Antworten:
Sharon Machlis
Wenn Sie Ellmer-Code nicht interaktiv innerhalb eines R-Skripts als Teil eines größeren Workflows nutzen, empfiehlt die Dokumentation, Ihren Code in einer R-Funktion zu „wrappen“:
my_function
In diesem Fall ist my_answer
ein einfacher Text-String.
Das ellmer-Package enthält unter anderem auch Dokumentationen für:
- Tool/Function Calling,
- Prompt Design, oder
- Datenextraktion.
Wir haben es in Kombination mit dem shinychat-Package genutzt, um einer Shiny-Applikation Chatbot-Funktionen hinzuzufügen. In diesem öffentlichen GitHub-Gist finden Sie Beispielcode, um eine einfache Shiny-Chat-Oberfläche für lokale Ollama-LLMs zu erstellen (inklusive Dropdown-Menü für die Modellauswahl und einer Schaltfläche, um Chats herunterzuladen).
tidyllm
Dieses Tool hat deutsche Wurzeln: tidyllm wurde von Eduard Brüll, Forscher beim ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, entwickelt. In Sachen Funktionen weisen tidyllm und das eben besprochene ellmer Überschneidungsbereiche auf. Mit Blick auf die Benutzeroberfläche und die Designphilosophie gibt es jedoch wesentliche Unterschiede zwischen diesen beiden KI-Tools für R-Entwickler.
Denn tidyllm kombiniert „Verben“ – die Art von Anfrage, die Sie stellen möchten, wie chat()
oder send_batch()
– mit Anbietern. Zu diesen Requests gehören Text Embeddings, Chats und Batch Processing.
Aktuell unterstützt das tidyllm-Tool die KI-Modelle von:
- Anthropic (Claude),
- OpenAI,
- Google (Gemini),
- Mistral,
- Groq (nicht Grok),
- Perplexity,
- Azure OpenAI, sowie
- lokale Ollama-Modelle.
Falls Sie einen Cloud-Anbieter nutzen, müssen Sie zuvor Ihren API-Key einrichten – entweder mit sys.setenv()
oder über Ihre .Renviron
-Datei.
Eine einfache Chat-Abfrage beginnt in der Regel damit, mit der llm_message(„your query here“)
-Funktion ein einfaches LLMMessage
-Objekt zu erstellen und dieses an eine chat()
-Funktion weiterzuleiten:
library(tidyllm) my_conversation chat(openai(.model = "gpt-4o-mini", .temperature = 0, .stream = FALSE))
Dabei kann llm_message()
auch eine .system_prompt
-Nachricht enthalten.
Der zurückgegebene Wert von my_conversation
ist lediglich ein Text-String mit der Antwort des Modells, die sich leicht ausgeben lässt. Darauf können Sie aufbauen, indem Sie eine weitere Nachricht und einen Chat hinzufügen, wodurch die ursprüngliche Abfrage und Antwort im Speicher bleiben:
# Keep history of last message my_conversation2 llm_message("How would I rotate labels on the x-axis 90 degrees?") |> chat(openai(.model = "gpt-4o-mini", .temperature = 0, .stream = FALSE)) print(my_conversation2)
Um Metadaten aus den Ergebnissen zu extrahieren, nutzen Sie:
result_metadata
Das gibt einen „Tibble“ (spezieller Data Frame) zurück, der Spalten aufweist für:
model
,timestamp
,prompt_tokens
,completion_tokens
,total_tokens
, sowieapi_specific
-Listen mit weiteren Token-Details.
Sie können auch die Benutzernachricht extrahieren, die die Antwort mit get_user_message(my_conversation2)
generiert hat.
Darüber hinaus unterstützt llm_message()
auch Modelle, die Bild-Uploads mit dem .imagefile-Argument ermöglichen – sowie Fragen zu PDF-Dateien mit dem .pdf-Argument (vorausgesetzt, das R-Package pdftools ist installiert).
Wir haben beispielsweise das tidyllm PDF-Referenzhandbuch von CRAN heruntergeladen und in einem Unterverzeichnis gespeichert (tidyllm.pdf
). Anschließend konnten wir dazu eine Frage stellen:
my_conversation3 chat(openai(.model = "gpt-4o", .temperature = .1, .stream = FALSE))
Hinweis: Der obenstehende Code dient lediglich dazu, die Paketsyntax und -funktionen zu veranschaulichen. Es handelt es sich dabei nicht um eine effiziente Methode, große Dokumente abzufragen (dazu später mehr).
Ein abschließender Tipp: Wenn Sie keine sofortigen Antworten benötigen, können Sie die Kosten auch senken, indem Sie auf Batch Processing setzen. Diverse Anbieter bieten für diesen Fall großzügige Rabatte an. Die Funktion tidyllm send_batch()
sendet eine solchen Batch-Processing-Request, check_batch()
überprüft den Status und fetch_batch()
ruft die Ergebnisse ab. Weitere Details dazu finden Sie auf der offiziellen Webseite von tidyllm.
batchLLM
Entwickler Dylan Pieper hat batchLLM kürzlich zugunsten eines neuen Pakets namens hellmer eingestellt – es funktioniert weiterhin, erhält aber keine neuen Funktionen mehr.
Wie der Name bereits nahelegt, ist batchLLM darauf ausgelegt, Prompts über mehrere Ziele hinweg auszuführen. Etwas konkreter ausgedrückt, ermöglicht das Tool, einen Prompt über eine Spalte in einem Data Frame auszuführen – und einen Data Frame zurückzuerhalten, der eine neue Spalte mit Antworten enthält. Das ist eine praktische Möglichkeit, um LLMs in R-Workflows einzubinden – etwa für Tasks wie:
- Sentiment-Analysen,
- Klassifizierung und
- Labeling oder Tagging.
Das Tool protokolliert auch Batches und Metadaten, ermöglicht es, Ergebnisse verschiedener LLMs zu vergleichen und verfügt über integrierte Verzögerungen für das API-Rate-Limiting. Darüber hinaus enthält batchLLM auch eine integrierte Shiny-App, die eine praktische Weboberfläche zur Verfügung stellt:
Sharon Machlis
Diese starten Sie mit batchLLM_shiny()
(oder als RStudio-Add-in). Eine Webdemo der Applikation finden Sie hier.
Zusätzliche LLM-Tools für R-Entwickler
Nach dem Blick auf die drei wichtigsten Tools, um große Sprachmodelle in R-Programme und -Skripte zu integrieren, lohnt sich auch ein Blick auf die folgenden beiden Werkzeuge. Sie fokussieren auf spezifische Tasks, wenn LLMs mit R genutzt werden:
- ragnar extrahiert Informationen aus großen Datenmengen,
- während tidyprompt Skripte für allgemeine Prompts erstellt.
ragnar
Retrieval Augmented Generation (RAG) ist eine der nützlichsten Anwendungen für LLMs. Für Python und JavaScript stehen entsprechend viele RAG-Packages und -Tools zur Verfügung. Nicht so für R – zumindest, wenn sie darüber hinausgehen sollen, Embeddings zu generieren.
Das ragnar-Package (das sich derzeit noch in Entwicklung befindet) zielt jedoch darauf ab, „eine Komplettlösung mit sinnvollen Standardeinstellungen anzubieten, die sachkundigen Benutzern dennoch präzise Kontrolle über alle Schritte einräumt“.
Diese Schritte umfassen:
- Dokumentenverarbeitung,
- Chunking,
- Embedding,
- Storage (standardmäßig DuckDB),
- Retrieval (basierend auf der Ähnlichkeits- und Textsuche), sowie
- einen Prozess namens „Re-Ranking“ (soll Suchergebnisse und Prompts optimieren).
R-Entwickler mit RAG-Affinität sollten dieses Tool auf jeden Fall im Auge behalten.
tidyprompt
LLM-Nutzer werden bestimmte Tasks sehr wahrscheinlich mehrmals codieren wollen. Zum Beispiel, wenn es darum geht strukturierte Outputs zu generieren, Funktionen zu callen oder bestimmte LLM-Verhaltensweisen zu erzwingen (etwa eine „Chain of Thought“).
Die Idee hinter dem tidyprompt-Package ist es, „Bausteine“ anzubieten, um Prompts zu erstellen und LLM-Outputs zu verarbeiten. Diese Bausteine werden dann mithilfe herkömmlicher R-Pipes miteinander verkettet. Laut seiner Dokumentation will tidyprompt als Tool wahrgenommen werden, „mit dem sich die Funktionalität von LLMs über native APIs hinaus optimieren lässt“.
Das Tool unterstützt zurzeit Modelle von:
- OpenAI,
- Google,
- Ollama,
- Groq,
- Grok,
- XAI und
- OpenRouter.
Eine Prompt kann so simpel ausfallen wie:
library(tidyprompt) "Is London the capital of France?" |> answer_as_boolean() |> send_prompt(llm_provider_groq(parameters = list(model = "llama3-70b-8192") ))
Ein detaillierteres Beispiel finden Sie auf GitHub.
Darüber hinaus gibt es auch komplexere Pipelines, die beispielweise Funktionen wie llm_feedback() verwenden, um zu überprüfen, ob eine LLM-Antwort bestimmte Bedingungen erfüllt. (fm)
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Source: HTMX-Einführung: Dynamisches HTML ohne JavaScript | Computerwoche | 4 Apr 2025 | 6:00 am CEST
Gewerbetreibender versus Freiberufler – Was bin ich und was darf ich sein? 4 Apr 2025, 6:00 am
PIXAS -Shutterstock 2489429343
Grundsätzlich unterliegen Selbständige, die mit ihrer Unternehmung Gewinne erzielen möchten, der Gewerbeordnung. Es gibt aber Ausnahmen für bestimmte Berufsgruppen und Tätigkeiten. Freiberufler wie Künstler, Journalisten, Ärzte, Rechtsanwälte oder Steuerberater sind von der Pflicht ausgenommen, ein Gewerbe anzumelden. Ebenso Selbständige, die in der Urproduktion arbeiten, also in der Land- und Forstwirtschaft, der Fischerei oder dem Bergbau. Kapitalgesellschaften hingegen werden vom Finanzamt per se immer als Gewerbe eingestuft, ganz unabhängig von der konkreten Tätigkeit.
Was zunächst eindeutig klingt, ist bei näherer Betrachtung gar nicht so klar. Die Abgrenzungen verschwimmen häufig, denn nicht nur Künstler und Journalisten können als freiberuflich gelten. Eine freiberufliche Tätigkeit definiert sich nämlich auch durch ihr Tätigkeitsprofil. Sie ist demnach eine selbständig ausgeübte wissenschaftliche, künstlerische, schriftstellerische, unterrichtende oder erzieherische Tätigkeit, die sich durch Professionalität, Gemeinwohlpflicht, Selbstkontrolle und Eigenverantwortlichkeit auszeichnet.
Ein IT-Berater ist nicht immer ein Freelancer
In der IT herrscht generell große Unsicherheit. Der Grund: Die Rechtslage ist nicht eindeutig und es gibt viele Einzelfallentscheidungen, die sich von Finanzamt zu Finanzamt unterscheiden. Gemäß der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) muss ein IT-Berater das Diplom einer der Katalogberufe besitzen, um als Freiberufler im Tätigkeitsfeld der Informatik anerkannt zu werden: Dies sind Ingenieure oder beratende Betriebswirte.
Ohne einen solchen Abschluss muss der IT-Spezialist plausibel nachweisen, dass er die Kenntnisse anderweitig erworben hat. Beim Nachweis ist zu beachten, dass die Tätigkeit möglichst “ingenieurmäßig” sein muss. Das Bundeswirtschaftsministerium schreibt dazu: „Eine freiberufliche Tätigkeit im Sinne von Paragraf 18 Absatz 1 Nr. 1 Satz 2 EstG übt auch aus, wer einem dem Ingenieurberuf ähnlichen Beruf nachgeht. Der ähnliche Beruf muss dem Beruf des Ingenieurs sowohl hinsichtlich der erforderlichen Berufsausbildung als auch hinsichtlich der tatsächlich entfalteten Tätigkeit im Wesentlichen gleichen (ständige Rechtsprechung, vgl. nur BFH-Urteil vom 9. Februar 2006 IV R 27/05, BFH/NV 2006, 1270, m.w.N.).“ Bundesfinanzhof: Urteil vom 22.09.2009 – VIII R 79/06.
Ein weiteres Kriterium für eine Freiberuflichkeit im Bereich der IT ist der Arbeitsbereich. Die IHK formuliert dazu: “Von der freiberuflichen Tätigkeit umfasst sind jedoch nur die Beratung und die Anfertigung von Entwürfen oder Gutachten. Die Herstellung, Bearbeitung und der Vertrieb von Sachgütern sind hingegen gewerbliche Tätigkeiten und müssen beim Gewerbeamt angemeldet werden.”
Betriebsprüfer nehmen diese Abgrenzungsschwierigkeiten immer häufiger als Anlass für Prüfungen. Ein Beraterwechsel, ein Umzug oder eine Steuererklärung sind Auslöser für Prüfverfahren.
Vorbereitung ist alles
Am Ende entscheidet das Finanzamt, sollte es zu einer Betriebsprüfung kommen. Und das kann böse enden, wenn die Finanzbeamten in der Tätigkeit keine Anhaltspunkte für eine Freiberuflichkeit sehen. Dann muss die Gewerbesteuer nachgezahlt werden. Wer also glaubt, eine freiberufliche Tätigkeit auszuüben, muss dies dem Finanzamt belegen, zum Beispiel durch Arbeitsproben.
Ein Austausch mit dem Steuerberater oder einem Rechtsanwalt kann hier auch helfen und Sicherheit bringen. Tätigkeitsbeschreibungen sollten Hand und Fuß haben, sich an Formulierungen orientieren und nicht selbst geschrieben werden. Wichtig ist es, sich bereits im Vorfeld zu informieren, wie die Chancen stehen, freiberuflich eingestuft zu werden. Hierbei ist es wichtig zu prüfen, wie die Ausbildungssituation aussieht und welche Tätigkeit auch konkret nachgewiesen werden kann.
Source: HTMX-Einführung: Dynamisches HTML ohne JavaScript | Computerwoche | 4 Apr 2025 | 6:00 am CEST
US-Handelszölle belasten hiesige Digitalindustrie kaum 3 Apr 2025, 4:29 pm
Chip Somodevilla – shutterstock.com
Lange angedroht, hat US-Präsident Donald Trump jetzt mit seinen Handelszöllen auf Importgüter Fakten geschaffen: Gemäß der von Trump unterzeichneten Durchführungsverordnung belegen die USA ab dem 5. April Einfuhren aus allen Ländern mit Zöllen von zehn Prozent. Ab dem 9. April gelten dann weitere Regelungen, die für viele Länder höhere, laut Trump „reziproke“ Zölle vorsehen. Für die EU-Mitgliedsstaaten belaufen sie sich auf 20 Prozent.
Besonders hart treffen diese Maßnahmen Deutschland, waren doch die Vereinigten Staaten im vergangenen Jahr erstmals seit 2015 wieder der wichtigste Handelspartner. Laut Berechnungen des Statistischen Bundesamts (Destatis) wurden 2024 Waren im Wert von rund 253 Milliarden Euro zwischen den beiden Ländern gehandelt – mit einem hohen Außenhandelssaldo. So wurden Güter im Wert von 161,4 Milliarden Euro von Deutschland in die Vereinigten Staaten exportiert, aber nur Güter im Wert von 91,5 Milliarden Euro importiert.
Destatis
Angesichts der erwarteten Preissteigerungen für Käufer in den USA müssen voraussichtlich so dominante Branchen wie die deutsche Autoindustrie mit Umsatzeinbußen infolge der höheren Einfuhrzölle rechnen. Infolge erwägt Mercedes Berichten zufolge einen teilweisen Rückzug aus den USA. VW hat wohl vorerst alle Transporte/Lieferungen in die USA gestoppt.
Immerhin waren die Vereinigten Staaten 2024 laut Destatis das größte Abnehmerland der deutschen Autoindustrie mit einem Anteil von 13,1 Prozent aller exportierten Neufahrzeuge oder rund 450.000 Stück, gefolgt von Großbritannien (11,3 Prozent) und Frankreich (7,4 Prozent). Importiert aus den Vereinigten Staaten wurden dagegen nur 136.000 Autos.
Fast nichts Digitales zu verzollen
Die Auswirkungen von Trumps Strafzöllen auf digitale Technologien und Dienstleistungen „made in Germany“ dürften sich dagegen in Grenzen halten – Ausnahmen wie SAP ausgenommen. Ein schwacher Trost, weil es (wieder einmal) dokumentiert, wie schlecht Deutschland hier im internationalen Vergleich aufgestellt ist. Wie eine Umfrage des Bitkom zum Thema Digitale Souveränität ergab, verkaufen fast drei Viertel (71 Prozent) der befragten Unternehmen überhaupt keine digitalen Technologien und Dienstleistungen ins Ausland. Wenn doch, exportieren die meisten Unternehmen in EU-Länder (92 Prozent), die USA folgen immerhin mit 60 Prozent der Nennungen.
Weitaus deutlicher dürfte es dagegen deutsche Unternehmen treffen, falls die EU als Gegenmaßnahme selbst die Zölle auf US-Importe anhebt. In der Bitkom-Umfrage erklärten 41 der befragten Unternehmen, sie seien stark abhängig vom Import digitaler Technologien oder Services aus den USA, 40 Prozent bezeichneten sich als eher abhängig.
Grund dafür ist, dass die Vereinigten Staaten hierzulande zusammen mit der EU und China zu den wichtigsten Herkunftsländern und -regionen für Digitalimporte zählen. 87 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass sie digitale Technologien oder Services aus den USA beziehen – 59 Prozent häufig, 28 Prozent in Einzelfällen.
Gleichzeitig gab die Hälfte der befragten Unternehmen an, sie hätten faktisch keine Abwehrmöglichkeit, wenn sie von ausländischen Partnern oder Regierungen unter Druck gesetzt würden. Zum Zeitpunkt der Umfrage Ende 2024, also nach Trumps Wahlsieg, aber noch vor konkreteren Hinweisen auf Strafzölle, hatten 51 Prozent eher oder sogar sehr großes Vertrauen in die USA – ein Wert, der sich mittlerweile wohl deutlich verschlechtert hat.
Angesichts des ungleichen Kräfteverhältnisses bei Importen und Exporten mahnt der Bitkom in einer aktuellen Stellungnahme, dass Gegenmaßnahmen der EU auf die Strafzölle sorgfältig und klug abgewogen werden müssten. Insbesondere bei einer Digitalsteuer würden die Zeche eines solchen in den digitalen Raum verlagerten Handelskrieges dann die hiesigen Unternehmen, Verwaltungen und Bürgerinnen und Bürger zahlen, die in vielen Bereichen wie Standard-Software und Cloud-Lösungen aktuell noch auf US-Anbieter angewiesen seien. Kosten würden erhöht, wo sie gegenwärtig eigentlich gesenkt werden müssten. Die Digitalisierung von Wirtschaft und Verwaltung würde gebremst, wo sie doch dringend beschleunigt werden müsste. “Derzeit fehlt es in Europa schlicht noch an ausreichenden Alternativen”, so Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst.
Source: HTMX-Einführung: Dynamisches HTML ohne JavaScript | Computerwoche | 3 Apr 2025 | 4:29 pm CEST
KI im Auto: BMW und Alibaba vertiefen Partnerschaft 3 Apr 2025, 12:33 pm
BMWs Neue Klasse nutzt in China eine KI von Alibaba.
BMW Group
Neue, intelligente In-Car-Erlebnisse versprechen BMW und die Alibaba Group chinesischen Kunden der Neuen Klasse ab 2026. Dazu vertiefen die beiden Unternehmen ihre strategische Partnerschaft. BMW und Alibaba arbeiten seit 2015 in den Bereichen Cloud Computing, intelligente Fertigung, intelligente Vernetzung, intelligente Logistik und Sprachinteraktion zusammen.
Kernstück der KI-Zusammenarbeit ist eine angepasste Version von Alibabas Large Language Model (LLM) Qwen, das vollständig in das BMW-Bediensystem eingebunden wird. Auf diese Weise sollen die Fahrzeugnutzer einen empathischen, kontextsensiblen Sprachassistenten erhalten.
KI-Agenten der Neuen Klasse
Der Assistent selbst enthält zwei KI-Agenten.
- Car Genius
agiert als Bordexperte für Fahrzeugfunktionen und unterstützt bei Echtzeitanfragen.
- Travel Companion
offeriert eine personalisierte Unterstützung bei Navigation, Unterhaltung und Lifestyle-Services.
Die Agenten ermöglichen, wie es heißt, eine natürliche Interaktion, Multi-Agenten-Koordination und die Integration in digitale Ökosysteme – für ein intelligenteres, vernetztes Fahrerlebnis.
Das kann die KI
Dazu soll die KI über drei Kernfähigkeiten verfügen:
- menschenähnliche Interaktion,
- Koordination mehrerer Agenten,
- Integration digitaler Ökosysteme.
Diese Fähigkeiten erlauben nach Angaben der beiden Partner eine genauere Erkennung von Absichten sowie eine komplexere Befehlsverarbeitung. Unter dem Strich resultierten daraus ein differenzierteres semantisches Verständnis und eine verbesserte logische Argumentation.
Technisch basiert der in China verwendete neue BMW Intelligent Personal Assistant (IPA) der neuen Klasse auf einer maßgeschneiderten KI-Engine. Diese wurde BMW und Alibaba gemeinsam entwickelt.
Die KI-Engine basiert auf der Yan-KI, einer von Qwen unterstützten intelligenten Cockpit-KI-Lösung. Sie stammt von Banma, dem Anbieter intelligenter Cockpit-Lösungen von Alibaba. Das KI-gestützte IPA wird erstmals in den in China produzierten Modellen der BMW Neue Klasse ab 2026 zum Einsatz kommen.
Praxisbeispiel
In der Praxis sollen die Benutzer so der KI komplexe Fragen stellen können. Alibaba verdeutlich dies an einem Beispiel: „Ich gehe heute Abend mit meinen Eltern und Verwandten Abendessen. Bitte empfehlen Sie ein Restaurant in der Nähe des Westtors des Chaoyang-Parks in Peking mit ebenerdigen Parkplätzen. Das Restaurant soll leichte Kost anbieten und pro Person etwa 200 CNY kosten. Es soll gute Kundenbewertungen haben.“
Um diese und ähnliche Fragen künftig zu beantworten, werde das IPA-System Echtzeit-Verkehrsdaten, die Verfügbarkeit von Ladestationen, Bewertungen des Veranstaltungsortes und Benutzerpräferenzen zusammenführen. Daraus generiere die KI dann maßgeschneiderte Empfehlungen und gewährleiste so eine stressfreie Reiseplanung.
Source: HTMX-Einführung: Dynamisches HTML ohne JavaScript | Computerwoche | 3 Apr 2025 | 12:33 pm CEST
Alken Fonds – Small Cap Europe: Mit Europas Nebenwerten klar auf Kurs 3 Apr 2025, 11:26 am
Der Alken Small Cap Europe – ein Fonds, der Europas Nebenwerte ins Rampenlicht rückt (Foto: freepik, ALEXSTUDIO)
Der Alken Small Cap Europe (ISIN: LU0300834669) ist ein aktiv gemanagter Fonds, der gezielt in kleine und mittelgroße europäische Unternehmen investiert. Der von Nicolas Walewski und Marc Festa verwaltete Fonds setzt auf ein konzentriertes Portfolio von rund 60 sorgfältig ausgewählten Titeln. Dabei verfolgt das Management einen aktiven Stockpicking-Ansatz, der auf unterbewertete Unternehmen mit solidem Wachstumspotenzial fokussiert ist. Ziel ist eine deutliche Outperformance gegenüber dem MSCI Europe Small Cap Index.
Marktumfeld: Warum Small Caps wieder im Fokus stehen
Europäische Nebenwerte litten in den vergangenen Jahren unter steigenden Zinsen und einer schwachen Konjunktur. Doch mit der Aussicht auf sinkende Zinsen und einer wirtschaftsfreundlicheren Politik könnte sich das Blatt wenden. „Die geldpolitische Lockerung beginnt sich in den Bilanzen europäischer Unternehmen widerzuspiegeln“, erklärt Fondsmanager Nicolas Walewski. Während US-Großkonzerne zunehmend unter Druck geraten, verbessert sich das Umfeld für europäische Small- und Mid-Caps deutlich.
Fundamentale Stärke und attraktive Bewertungen
Ein Schlüsselfaktor für den Fonds ist der historisch hohe Bewertungsabschlag europäischer Nebenwerte gegenüber Standardwerten. „Diese Diskrepanz steht in keinem Verhältnis zur Qualität vieler kleiner und mittelständischer Unternehmen“, so Walewski. Viele Small Caps verfügen über stabile Geschäftsmodelle und sind finanziell solider aufgestellt als in der Vergangenheit. Zudem sind sie oft in zukunftsträchtigen Sektoren wie Digitalisierung, Energiewende oder Gesundheitswesen tätig.
Überzeugende Performance dank gezielter Titelauswahl
Der Alken Small Cap Europe hat sich in diesem anspruchsvollen Umfeld als äußerst widerstandsfähig erwiesen. Per Ende März erzielte der Fonds eine 12-Monats-Performance von 27 Prozent, während der Vergleichsindex im gleichen Zeitraum nur um 4 Prozent zulegte.
Besonders erfolgreich waren zuletzt die Investitionen in Industrie- und Kommunikationsunternehmen. So profitierte der Fonds frühzeitig von den steigenden Verteidigungsausgaben in Europa, was sich unter anderem in starken Kursgewinnen bei Rheinmetall und der Renk-Gruppe widerspiegelte. Auch die VusionGroup, ein führender Anbieter von digitalen Handelslösungen, überzeugte mit hohen Auftragseingängen und steigenden Margen. Ebenfalls unter den Top-Titeln: Zegona (Kommunikation), Energean Oil & Gas und Vallourec (beide Energie).
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Flexible Anlagestrategie und hohe Unabhängigkeit
Mit einem Fondsvolumen von rund 325 Millionen Euro kann das Management flexibel agieren und von Marktchancen unabhängig vom MSCI Europe Small Cap Index profitieren. Die größte Gewichtung liegt auf Unternehmen aus Deutschland, Italien und Frankreich, die gezielt aufgrund ihrer starken Fundamentaldaten ausgewählt werden.
Langfristige Erfolgsbilanz
Seit seiner Auflage im Juni 2007 hat der Fonds eine beachtliche Performance erzielt. Die durchschnittliche Jahresrendite der vergangenen 15 Jahre liegt bei 12,18 Prozent, was einer Gesamtrendite von 427 Prozent entspricht. Diese beeindruckenden Zahlen unterstreichen die Stärke des aktiven Managementansatzes und die Fähigkeit des Fonds, attraktive Renditen über verschiedene Marktphasen hinweg zu erzielen.
Fazit: Ein starker Kandidat für Nebenwerte-Investoren
Für Anleger, die gezielt in europäische Small Caps investieren wollen, bietet der Alken Small Cap Europe eine vielversprechende Möglichkeit. Durch aktives Stockpicking, eine flexible Strategie und eine überzeugende langfristige Performance kann der Fonds attraktive Chancen in einem Marktsegment nutzen, das derzeit unterbewertet erscheint. Mit der erwarteten Erholung der Nebenwerte könnte sich ein Investment gerade jetzt lohnen.
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Disclaimer:
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Der Beitrag Alken Fonds – Small Cap Europe: Mit Europas Nebenwerten klar auf Kurs erschien zuerst auf ftd.de.
Source: ftd.de | 3 Apr 2025 | 11:26 am CEST
Small Caps Europa: Kleine Aktien vor Comeback – jetzt auf Fonds und ETFs setzen 3 Apr 2025, 11:00 am
Europas Small Caps vor dem Comeback – warum Nebenwerte jetzt wieder spannend sind. (Foto: freepik, eakrin)
Europas Nebenwerte gelten als das Stiefkind der Börse. Lange Zeit dominierten sie die Renditecharts, dann wurden sie von den Großen abgehängt. Doch jetzt gibt es starke Signale für ein Comeback. Denn wer sich mit den Mechanismen des Marktes auskennt, weiß: Die besten Gelegenheiten entstehen oft dort, wo andere nicht hinschauen. Gerade jetzt könnte sich ein Blick auf die besten Fonds für europäische Nebenwerte lohnen.
Der Reiz des Vernachlässigten: Warum Small Caps jetzt interessant sind
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Während der Euro Stoxx 50 seit Herbst 2022 um satte 60 Prozent zulegen konnte, kamen die 100 kleinsten Werte im Euro Stoxx Small nur auf die Hälfte. Seit 2023 tritt das Segment sogar auf der Stelle. Ein unhaltbarer Zustand? Viele Investoren glauben ja. Denn mit fallenden Zinsen steigen die Chancen, dass Small Caps wieder durchstarten. „Die Geschichte zeigt, dass Small Caps besser abschneiden, wenn die Zinsen sinken“, analysiert der britische Vermögensverwalter Abrdn.
Dafür gibt es gute Gründe. Kleine Unternehmen sind oft hochverschuldet. Wenn die Finanzierung günstiger wird, steigt die Profitabilität. Zudem sind Small Caps flexibler. Sie können sich schneller an neue Trends anpassen als behäbige Großkonzerne.
Doch nicht nur die makroökonomischen Rahmenbedingungen sprechen für ein Comeback der Nebenwerte. Auch auf fundamentaler Ebene sind viele Small Caps schlicht zu günstig. Der MSCI Europe Small Cap Index notiert aktuell bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13,5 – ein historisch niedriger Wert, wenn man bedenkt, dass der langjährige Durchschnitt knapp 20 beträgt. „Die Bewertung ist inzwischen so attraktiv, dass wir deutliche Nachholpotenziale sehen“, sagt Olgerd Eichler, Lead-Portfolio-Manager bei Mainfirst.
Von der Last zur Chance: Wie fallende Zinsen den Spieß umdrehen
Lange litten Nebenwerte unter den Rahmenbedingungen. Die schwache Konjunktur in Europa belastete sie stärker als Blue Chips. Ihr Nachteil: weniger Kapital, weniger Diversifikation, höhere Schulden. Doch nun dreht sich der Wind.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde geht davon aus, dass die Europäische Zentralbank ihre Zinssenkungen bis weit ins Jahr 2025 fortsetzen wird. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos deutete sie an, dass der wichtigste Leitzins auf mindestens 1,75 bis 2,25 Prozent sinken dürfte, wovon Nebenwerte profitieren dürften.
Doch Anleger sollten selektiv vorgehen. Denn nicht alle Small Caps werden gleichermaßen profitieren. Besonders interessant sind Unternehmen aus den Sektoren Technologie, Industrie und Konsumgüter. Hier gibt es viele sogenannte Hidden Champions – mittelständische Weltmarktführer, die oft über starke Geschäftsmodelle verfügen, aber an der Börse noch unter dem Radar laufen.
Europas versteckte Champions: Diese Nebenwerte haben Potenzial
Ein Blick in die Historie zeigt: In den Jahren bis 2021 liefen Nebenwerte den Blue Chips davon. MDax und SDax schlugen den Dax um das Doppelte. Der Euro Stoxx Small outperformte den Euro Stoxx 50 um 50 Prozent. Die letzten 2 Jahre? Eine ungewöhnliche Ausnahme.
Die Hidden Champions Europas könnten jetzt das Ruder herumreißen. Nebenwerte sind oft Technologieführer in Nischenmärkten. IT und Industrie sind besonders stark vertreten. „Wir haben hier Unternehmen mit hohen Wachstumsraten und solider Profitabilität“, sagt Patrick Suck von Oddo BHF.
Allerdings ist die Welt der Small Caps extrem heterogen. Während einige Unternehmen starke Marktpositionen und stabile Bilanzen aufweisen, sind andere hoch verschuldet oder hängen stark von zyklischen Branchen ab. Anleger sollten daher gezielt investieren – am besten über aktiv gemanagte Fonds, die die besten Perlen herausfiltern.
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Fonds und ETFs: Die besten Optionen für Anleger
Die Vielfalt der Small Caps macht Einzelinvestments riskant. Privatanleger sollten deshalb auf Fonds und ETFs setzen. Wer in den vergangenen 5 Jahren auf die richtigen Produkte gebaut hat, wurde reich belohnt. Hier die besten Fonds und ETFs für europäische Nebenwerte:
Die besten Fonds für europäische Nebenwerte (5-Jahres-Performance):
- Alken Small Cap Europe: plus 201 Prozent – Ein aktiver Fonds mit starkem Stockpicking-Ansatz.
- Digital Fund Stars Europe Small Cap: plus 136 Prozent – Fokussiert auf innovative Unternehmen mit überdurchschnittlichem Wachstum.
- Trend Kairos European Opportunities: plus 127 Prozent – Konzentriert sich auf dynamische Nebenwerte mit solidem Momentum.
Die besten ETFs für europäische Nebenwerte (5-Jahres-Performance):
- SPDR MSCI Europe Small Cap Value Weighted ETF: plus 121 Prozent – Setzt auf die günstigsten Nebenwerte mit hoher Substanz.
- WisdomTree Europe Smallcap Dividend ETF: plus 102 Prozent – Konzentriert sich auf dividendenstarke Small Caps.
- SPDR MSCI Europe Small Cap ETF: plus 82 Prozent – Breite Diversifikation über das gesamte Small-Cap-Universum Europas.
(Stand aller Daten 31. März 2025, Quelle: FWW)
Fazit: Europas Small Caps sind reif für ein Comeback
Wer sich gegen die Dominanz der Blue Chips stemmen will, hat jetzt eine seltene Gelegenheit. Europas Small Caps sind historisch günstig bewertet, bieten aber gleichzeitig hohe Wachstumschancen. Und wer weiß: Vielleicht versteckt sich im Universum der Nebenwerte die nächste Novo Nordisk oder SAP. Mit den richtigen Fonds oder ETFs können Anleger gezielt profitieren – und sich die Renditen der Zukunft sichern.
Disclaimer:
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Source: ftd.de | 3 Apr 2025 | 11:00 am CEST
“I understand just train station.”: Die häufigsten Fehler in der englischen E-Mail-Kommunikation 3 Apr 2025, 6:04 am
Vorsicht vor “falschen Freunden” in der englischen E-Mail-Kommunikation: Manche Anglizismen haben in der Muttersprache eine ganz andere Bedeutung.
Foto: ESB Professional – shutterstock.com
Englisch ist die Sprache der Popmusik, der Diplomatie, des wissenschaftlichen Diskurs, des kulturellen Austauschs, der Politik und … Englisch ist ganz einfach die dominierende Verkehrssprache der Gegenwart. Weltweit sprechen schätzungsweise 1,5 Milliarden Menschen Englisch – und somit ist Englisch am Ende dann doch die meistgesprochene Sprache der Welt.
Daher kommt es wenig überraschend, dass internationale Geschäftsbeziehungen heute erst durch die englische Sprache möglich, arrangiert und gepflegt werden – ein gutes Business-Englisch wird deshalb zum Zwecke der gegenseitigen Verständigung ganz einfach vorausgesetzt.
Wäre da doch bloß nicht diese englische E-Mail-Kommunikation. Hier ist schon der ein oder andere gestolpert. Und nicht selten sind diese Strauchler auch durchaus nachvollziehbar. Denn nicht immer scheint das, was auf den ersten Blick logisch sein mag, am Ende der E-Mail auch tatsächlich sinnvoll. Das sind die häufigsten Fehler in der englischen E-Mail-Kommunikation.
False Friends – Immer diese falschen Freunde
Englisch verstehen ist das eine, Texte auf Englisch verfassen etwas ganz anderes. Das ist zunächst einmal eine ganz grundsätzlich Herausforderung. Jetzt kennt man (vermeintliche) englische Begriffe und verbaut diese voller Überzeugung in der Business-Korrespondenz. Leider existieren diese aber im Englischen überhaupt nicht oder haben zumindest eine vollkommen andere Bedeutung – “False Friends” werden solche Fauxpas genannt. Davon gibt es jede Menge. Falsche Freunde sind beispielsweise actual anstatt topical, current oder recent (aktuell), persons anstelle von people (Plural von person), all day für every day (den ganzen Tag) oder auch rests anstatt leftlovers beziehungsweise remains.
Pseudoanglizismen – Im besten Falle wird geschmunzelt
Ähnlich verführerisch wie die falschen Freunde sind Pseudo- beziehungsweise Scheinanglizismen. Auch da lauern etliche Fettnäpfchen in Sachen Übersetzung und Contentproduktion. Hier werden fälschlicherweise lexikalische Elemente des Englischen benutzt und ein Neologismus kreiert, der für Muttersprachler allerdings völlig sinnfrei erscheint und gänzlich unbekannt ist.
Wenn nächstes Jahr die Fußball-Europameisterschaft die Nation zum gemeinsamen Public Viewing einlädt, könnte der ein oder andere nicht-deutsche Geschäftskunde eventuell verwirrt ob des Events sein. Was in Deutschland als Massenveranstaltung bekannt ist und sich auch niemand pikiert zeigt, ist im Englischen die Leichenschau. Ebenso kennt der Native Speaker weder Mobbing (Bullying) noch – und das kann dann im Business-Alltag schon mal für Schulterzucken sorgen – den Beamer (Projector). Als Beamer wird der bajuwarische Automobilkonzern BMW bezeichnet. Und Vorsicht, wenn es um Vorgesetzte geht. Der deutsche Chef ist im Englischen ein (Chef-)Koch und der Chief nichts anderes als das Stammesoberhaupt (Häuptling). Ein Vorgesetzter heißt Manager oder einfach Boss.
“Lost in Translation” – Weniger ist mehr
Um unnötige Fehler zu vermeiden, sollten die einzelnen Sätze sowie der gesamte Inhalt ganz allgemein nicht unnötig in die Länge gezogen werden. Zudem kann man auf übertriebenes Imponiergehabe aus den falschen Gründen, zum Beispiel der Versuch die E-Mail besonders intellektuell zu gestalten, getrost verzichten. Grundsätzlich gilt: Die Rhetorik in der englischen E-Mail-Konversation muss beileibe nicht der Qualität eines Parlamentsabgeordneten entsprechen. Das braucht es nicht. Die Balance aus Diplomatie, Klarheit und Geradlinigkeit bestimmt den (guten) Ton der Konversation. Ein Pauschal- oder Patentrezept ist zwar nur schwer zu definieren, wer sich jedoch an die KISS-Formel – keep it short and simple – hält, macht schon mal viel richtig. Wo Sätze kurz und einfach gehalten sind, ist auch wenig Spielraum für Fehler.
“I’m foxdevilswild” – Bloß keine deutschen Sprichwörter und Redewendungen übersetzen
Zugegeben: Es ist nicht immer so einfach, den Sinn und die Bedeutung deutscher Redewendungen auf Englisch zu kommunizieren. Und doch werden eben diese häufig zum Opfer von 1:1-Übersetzungen. Im besten Falle wird geschmunzelt und sich darüber amüsiert, im Worst Case aber an der Kompetenz gezweifelt, da der Empfänger nur Bahnhof versteht – was im Übrigen mit “it’s all Greek to me” und nicht mit “I understand just train station” übersetzt wird.
Viele Fehler passieren auch deshalb, weil die Texte zuerst auf Deutsch vorgeschrieben und anschließend Wort für Wort übersetzt werden. Die Orientierung am deutschen “Original” ist aber nicht sonderlich hilfreich. Das erlernen und die Nutzung von gängigen Phrasen dagegen kann die Kommunikation erheblich erleichtern und sogar fördern.
Weitere Dos & Don’ts – So klappt’s auch mit den Nachbarn
Die Ansprache sowie das inhaltliche Korsett (Anrede, Aufbau, Grußformel, Anhänge) sind wichtige Faktoren in der englischen E-Mail-Kommunikation. Oft ist die Tonalität in englischen E-Mails eine andere als in deutschen. So ist in den USA der lockere Tonfall nichts ungewöhnlich, da begrüßt man sich auch schon mal mit einem fröhlichen “Hi”. In England geht es dagegen etwas persönlicher zu. Die korrekte Anrede ist natürlich auch in englischen E-Mails von der Situation und der Art des Verhältnisses zum Empfänger abhängig. Je nachdem ist sie mal formell, mal informell.
Englische Muttersprachler gehen tendenziell auch schneller zum Vornamen über, was in Deutschland generell eher unüblich ist. Die typischen Abkürzen sollten ebenso bekannt sein. Eventuell sollte man auch darauf achten, nicht die verschiedenen Englisch-Varianten (BE, AE etc.) zu vermischen. Überhaupt sollte man sich mit seinen Gesprächspartnern vertraut machen. Denn neben der rein sprachlichen Qualifikation und Kompetenz spielen auch kulturelle Eigenheiten, nationale Standards sowie die ganz eigenen Idiome einer Sprache eine entscheidende Rolle in der englischen E-Mail-Kommunikation.
Expertentipps: So gelingt die Präsentation auf Englisch
1. Beziehen Sie Ihr Publikum ein
Das Publikum muss sich mit Ihren Worten identifizieren können. Geben Sie Ihren Zuhörern ein Problem zum Nachdenken: “Suppose your marketing budget was cut by 99 per cent tomorrow. How would you go about promoting your product?” Oder erzählen Sie Ihrem Publikum eine persönliche Geschichte oder eine Anekdote. Nutzen Sie “enrolling questions”: “How many of you want a lot more money in their lives? And how many of you want a lot more freedom in their lives? How many of you want both?” Wichtig hier ist: Sie wollen wirklich von Ihrem Publikum Handzeichen sehen. Deshalb: Wenn Sie die erste Frage stellen, heben Sie den rechten Arm weit nach oben. Bei der zweiten Frage heben Sie den linken Arm ganz nach oben. Halten Sie Blickkontakt zu Ihrem Publikum.
2. Nutzen Sie Weichmacher
Im Englischen werden viele sogenannte Softeners (Weichmacher) benutzt – Redewendungen, die das Gesagte diplomatischer klingen lassen, Worte wie like‚ quite, a little, fairly, all in all, probably, a bit, more or less. “I sometimes think we are just a little too price-concious.” Oder: “It’s not quite what we wanted, but it’s a little better than their last offer”. Sprechen Sie diese Sätze für sich mit und ohne den Softener. Wie fühlt es sich an, wenn Sie die Softener mit einbauen? Üben Sie, Weichmacher in Ihren Sätzen zu benutzen.
3. Seien Sie meinungsfroh
Gerade in der Zweitsprache ist es oft schwierig, den Mut zu finden, die eigene Meinung selbstbewusst zu vertreten. Lernen Sie Redewendungen, die Ihnen helfen, Ihre Meinung in Meetings und Präsentationen höflich und bestimmt einzuleiten. Auch hier gelten wieder die Regeln der Softeners: I can imagine that…, In my experience … (niemand kann etwas gegen Ihre Erfahrung sagen), I can honestly say that …
4. Keine Angst vor Fragen
Machen Sie sich klar, dass Fragen nichts Schlimmes sind. Gerade wenn Sie in der Zweitsprache präsentieren, ist die Angst vor Fragen noch größer als in der Muttersprache. Zunächst einmal gilt: Bedanken Sie sich für jede Frage. “Thank you for posing that question” oder einfach nur “Thank you, great question”. Leiten Sie auch Ihre Antwort kurz ein. I think I answered that earlier.. oder Well, as I said … (Sie haben den Sachverhalt schon vorher erwähnt). I’m afraid I don’t have that information with me. Can I get back to you on that? Oder I don’t know that off the top of my head. Can I get back to you on that? (Sie haben die Antwort nicht an der Hand.) Irrelevante Fragen können mit “Good question and I am glad you asked that but I think that raises a different issue” beantwortet werden. Oder geben Sie die Frage an den Sprecher und das Publikum zurück: “Interesting (question). What do you think?” Oder: “Interesting (question). Does anybody have an answer for that?”
5. Nobody is perfect
Verabschieden Sie sich von Ihrem deutschen Perfektionsdenken. Es ist wichtiger, dass Sie als authentisch und menschlich wahrgenommen werden, als dass Sie mit perfekter Grammatik einen langweiligen Vortrag halten. Nordamerikaner wollen unterhalten werden. Wenn Sie merken, Sie werden nicht verstanden, sprechen Sie es an: “I have a feeling I am not being clear? Is that true?” Wenn Sie merken, Sie haben etwas ungünstig ausgedrückt, sagen Sie einfach: “I think I was not clear. Let me rephrase that…” Im Englischen wird dies als ‘as-ising’ (telling it as it is) bezeichnet.
6. Achten Sie auf korrekte Anhänge
Fragen werden im Englischen nicht einfach nur mit Yes oder No beantwortet, es gibt immer einen Anhang. “Do you like your hotel?” – “Yes, I do. (Thanks for asking)” Oder :”Yes, very much (Thanks for asking).” “Could you say that again?” – “Yes, of course!” “Do you agree with me?” – “No, I am sorry, I (really) don’t.”
7. Publikumskontakt
Lieben Sie Ihr Publikum! Anders als die Deutschen haben Nordamerikaner keine Angst vor dem Erfolg des anderen. Ihr Publikum möchte, dass Sie erfolgreich sind. Halten Sie auch während Ihrer Rede immer Blickkontakt. Sprechen Sie Ihr Publikum direkt an. Ihre Zuhörer wollen gesehen werden. Sie wollen sich von Ihnen angesprochen fühlen und nicht als lästiges Übel wahrgenommen werden.
Source: HTMX-Einführung: Dynamisches HTML ohne JavaScript | Computerwoche | 3 Apr 2025 | 6:04 am CEST
KubeVirt erklärt 3 Apr 2025, 6:00 am
Shawn Hempel / Shutterstock
Moderne IT-Deployments beinhalten viele unterschiedliche Abstraktionen – zum Beispiel Virtualisierungen. Dabei werden (ganz allgemein) physische Hardware-Komponenten abstrahiert, um mehr Workloads zu ermöglichen – beispielsweise über virtuelle Maschinen (VMs). Das war bislang das Steckenpferd von VMware. Allerdings sinkt deren Technologie seit der Übernahme durch Broadcom in der Gunst der Kunden – unter anderem wegen einer neuen Lizenzpolitik.
Das treibt wiederum das Interesse am Open-Source-Projekt KubeVirt. Dieses ermöglicht Anwendern, VM-Workloads direkt in Kubernetes-Implementierungen bereitzustellen und zu managen.
In diesem Artikel lesen Sie:
- was KubeVirt ist und kann,
- wie seine Architektur aufgebaut ist,
- welche Vor- und Nachteile die Technologie bringt, und
- wie Sie KubeVirt für VMware-Migrationen nutzen.
Was ist KubeVirt?
Ins Leben gerufen wurde das KubeVirt-Projekt im Jahr 2016 vom Linux-Anbieter Red Hat. Seit 2019 läuft es unter dem Banner der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) – und profitiert so auch von einem breiten Ökosystem und diversen Kontributoren. Zu letzteren zählen unter anderem:
- Apple,
- CloudFlare,
- IBM,
- NEC,
- Nvidia,
- SAP und
- SUSE.
Gepflegt und gemanagt wird KubeVirt über sein primäres GitHub-Repository. Kommerzieller Support und Tools für KubeVirt sind von mehreren Anbietern erhältlich.
Das quelloffene Projekt wird seiner Nomenklatur gerecht: Es kombiniert das Container-Orchestrierungssystem Kubernetes mit virtuellen Maschinen. Das ist bemerkenswert, weil Kubernetes standardmäßig nicht auf VMs, sondern auf Container-Virtualisierung setzt. Auf der anderen Seite arbeiten traditionelle Virtualisierungs-Plattformen (wie etwa VMware vSphere) unabhängig von Container-Orchestrierungssystemen und erfordern separate Management-Tools, Workflows und Expertise.
Diese Lücke schließt KubeVirt: Die Lösung ermöglicht es, sowohl VMs als auch Container in derselben Kubernetes-Umgebung auszuführen. Dabei sorgt KubeVirt dafür, dass sich virtuelle Maschinen wie native Kubernetes-Ressourcen verhalten. Ops-Teams können also die gleichen Prinzipien, Muster und Tools auf VMs anwenden, die sie nutzen, um Container zu managen. Somit realisiert die Open-Source-Lösung ein konsistentes Betriebsmodell – sowohl für Workloads auf VM- als auch auf Container-Basis.
Zusammengefasst können Sie mit KubeVirt:
- traditionelle VM-Workloads neben containerisierten Anwendungen in Kubernetes-Clustern ausführen.
- VMs und Container mit denselben Kubernetes-Tools und -Workflows managen.
- Legacy-Anwendungen ohne sofortige Containerisierung in Cloud-Native-Umgebungen migrieren.
- optimierte Ressourcennutzung, weil VMs und Container auf derselben Hardware laufen.
- VMs schrittweise in Microservices umwandeln, um die Plattformdichte zu erhöhen und Kosten zu sparen.
Die KubeVirt-Architektur
Aus funktionaler Sicht gibt es mit Blick auf die Architektur von KubeVirt mehrere Schlüsselkomponenten. Dazu gehören:
- KubeVirt erweitert die Kubernetes-API mit Customer Resource Definitions (CRDs). Diese befähigen Kubernetes, verschiedene Ressourcenarten auszuführen. Dabei ist die KubeVirt-CRD speziell dafür konfiguriert, VM-bezogene Objekte zu verarbeiten. So können die Benutzer VMs über Spezifikationen wie CPU, Memory und Netzwerkschnittstellen zu definieren.
- Der virt-api-server bildet den Einstiegspunkt für alle virtualisierungsbezogenen Prozesse. Er validiert und verarbeitet Virtual-Machine-Image- (VMI-) Ressourcen, bevor diese in das System einfließen.
- Der Kubernetes-Operator virt-controller ist für die clusterübergreifende Logik verantwortlich und managt den Lebenszyklus von VMs. Er reagiert auf neue VM-Objekte, die an den API-Server gesendet werden und erstellt die erforderlichen Kubernetes-Pods.
- Für jedes VMI-Objekt erstellt KubeVirt einen entsprechenden Pod, der die virt-launcher-Komponente ausführt. Diese nutzt libvirtd, um den eigentlichen VM-Prozess innerhalb der containerisierten Umgebung zu starten und zu managen.
- Bei virt-handlers handelt es sich um Kubernetes-System-Daemons, die auf jedem Knoten ausgeführt werden und für spezifische Prozesse zuständig sind – etwa dafür, virtuelle Maschinen zu starten und zu konfigurieren. Diese Komponenten stellen sicher, dass VMs mit dem gewünschten State in Einklang stehen.
Weil VMs (dank CRD) nur ein weiterer Ressourcentyp sind, sind sie funktional in Kubernetes-Pods gekapselt. Als solche profitieren sie von Pod-Netzwerken und -Storage, die über Standard-Kubernetes-Tools wie kubectl gemanagt werden.
Die Vor- & Nachteile von KubeVirt
Wie jede andere Technologie bietet auch KubeVirt seinen Anwender(organisatione)n Vorteile – und stellt sie vor einige Herausforderungen.
Auf der Benefit-Seite steht, dass KubeVirt:
- eine Plattform für VM- und Container-Workloads bereitstellt – und damit ein vereinheitlichtes Management. Das reduziert die Komplexität, die ansonsten durch separate Management-Umgebungen entstünde.
- die Ressourceneffizienz optimiert und damit potenziell Kosten senkt. Im Vergleich zu traditionellen VMs bietet KubeVirt zudem eine höhere Workload-Dichte.
- sich dank seiner Performanz schneller an sich verändernde CPU-Anforderungen und Speicherzuweisungen anpassen kann. Das führt im Vergleich zu herkömmlichen Virtualisierungslösungen zu einer geringeren Latenz.
- die Vorteile der nativen Sicherheit von Kubernetes nutzen kann. Das gewährleistet, dass Richtlinien in allen Umgebungen (inklusive VMs) konsistent angewendet werden.
- von allen großen Public-Cloud-Anbietern unterstützt wird. Mit Blick auf Deployment-Umgebungen für KubeVirt-Workloads sind also keine Probleme zu erwarten.
Nachteile beziehungsweise Challenges können sich hingegen daraus ergeben, dass KubeVirt:
- in Teilen eine steile Lernkurve aufwirft. Um VMs in einer Kubernetes-Umgebung zu managen, müssen sich Teams möglicherweise an neue Tools und Prozesse gewöhnen.
- im Vergleich zu Bare-Metal-(Virtualisierungs-)Lösungen einen höheren Performance Overhead verursacht, wenn es darum geht VMs in Containern auszuführen.
- eine komplexe Migration nach sich ziehen kann, wenn bestehende VM-Workloads migriert werden sollen. Diese sollte für einen reibungslosen Übergang sorgfältig geplant werden.
KubeVirt für VMware-Migrationen
KubeVirt kann es erleichtern, VMware-basierte Workloads in eine Kubernetes-Umgebung zu migrieren. Das erreicht die Technologie durch zwei wesentliche Ansätze:
- Bei der Lift-and-Shift-Migration werden VMs von VMware mit minimalen Änderungen auf KubeVirt repliziert. Diese Migrationsform ist schneller und reduziert Risiken, erfordert jedoch möglicherweise diverse Änderungen an Legacy-Applikationen.
- Beim Rebuilding-Prozess für VMs werden neue virtuelle Maschinen in KubeVirt erstellt und Anwendung sowie Daten migriert. Dieser Ansatz ist zeitaufwendiger, bietet dafür aber Optimierungsmöglichkeiten.
Der Migrationsprozess selbst umfasst in der Regel drei Schritte:
- wird die aktuelle VMware-Umgebung bewertet.
- ein Kubernetes-Cluster mit KubeVirt erstellt.
- VM-Disk-Images mithilfe von Tools wie virt-v2v oder virt-p2v übertragen.
Forbes Guthrie, Director of Product Management bei SUSE, beobachtet, dass viele Unternehmen auf das „Migration Toolkit for Virtualization“ von Red Hat zurückgreifen, wenn es darum geht, Workloads auf KubeVirt zu migrieren. Dieses Toolkit basiert wiederum auf dem Community-Projekt Forklift, das Virtualisierungsumgebungen inventarisiert und VMs migriert.
„Wenn es um größeren Umgebungen geht, arbeiten viele Kunden direkt mit uns zusammen, um die gesamte Virtualisierungsumgebung zu bewerten und einen schrittweisen Migrationsansatz zu entwickeln. Dieser kann diverse Faktoren einbeziehen, um das Risiko der Migration zu minimieren und Geschäftszyklen zu berücksichtigen – am Ende aber das angestrebte zeitliche Ziel für die Migration zu erreichen“, hält der SUSE-Mann fest.
Das steigende Interesse an KubeVirt kann auch Sachin Mullick, Senior Manager bei Red Hat, bestätigen: „Die Technologie und ihr Ökosystem wurden im vergangenen Jahr um ein Vielfaches häufiger genutzt – und das Interesse hält sich auch 2025. Viele Anwender suchen derzeit nach Alternativen für ihren bisherigen Virtualisierungs-Hypervisor.“ (fm)
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Source: HTMX-Einführung: Dynamisches HTML ohne JavaScript | Computerwoche | 3 Apr 2025 | 6:00 am CEST
Python-Package-Installer-Tutorial: So nutzen Sie uv 3 Apr 2025, 6:00 am
Python Packages lassen sich mit uv schneller händeln. So geht’s.
Foto: slavchovr | shutterstock.com
Eines der stichhaltigsten und langlebigsten Argumente gegen Python ist sein chaotisches Packaging-Ökosystem. Ein Beitrag auf dem Webcomic-Portal xkcd.com bringt die Zustände präzise auf den Punkt:
Zwar hat sich die Situation im Laufe der Zeit verbessert – sie ist aber immer noch weit entfernt von “ideal”. Drittanbieter-Tools wie Poetry und pipenv, die auf den existierenden Python-Standards aufbauen, haben versucht, die Lücken zu füllen. Allerdings sind sie auf “elegantere” Workflows ausgelegt.
Mit uv
steht nun eine neue Ergänzung für das Package-Installations-Ökosystem von Python zur Verfügung. Das Tool wurde von Astral entwickelt und soll einen All-in-One-Ersatz für pip
, venv
und viele andere Kommandozeilen-basierte Python-Projektmanagement-Tools darstellen. Dabei hebt es sich im Wesentlichen dadurch ab, dass es vorwiegend in Rust geschrieben ist – was es im Vergleich mit der Konkurrenz um mehrere Größenordnungen schneller machen soll.
In diesem Artikel lesen Sie, wie Sie erste Schritte mit uv gehen – und wo das Python-Tool an seine Grenzen stößt.
uv einrichten
Um uv zu installieren, gibt es mehrere Wege. Eine simple Option ist es dabei, auf pip
zurückzugreifen und das Tool einer existierenden Python-Installation hinzuzufügen. Wenn sich letztgenannte im System-PATH
befindet, rufen Sie das Tool einfach auf, indem Sie uv
in die Kommandozeile eingeben.
Sobald das Tool installiert ist, lässt sich über den Befehl uv venv
eine virtuelle Umgebung in einem spezifizierten Verzeichnis erstellen. Wenn Sie dabei selbst keinen Verzeichnisnamen angeben, wird diese im .venv
-Verzeichnis erstellt.
Die von uv erstellte venv
verhält sich ebenso wie eine “normale” virtuelle Umgebung – mit einigen Anpassungen: Weder pip
noch setuptools
sind standardmäßig installiert. Für ein uv
-gemanagtes Python-Projekt sollten Sie wann immer möglich die Management-Tools von uv
nutzen.
pip mit uv nutzen
uv
unterhält seine eigene pip
-Version, die Sie explizit aufrufen. Der Befehl ist identisch:
uv pip install flask
uv
unterstützt zudem die große Mehrheit der üblichen pip
-Verhaltensweisen – beispielsweise editierbare Installationen, optionale Komponentenauswahl (uv pip install "flask[dotenv]"
) oder die Installation aus einer git
-Quelle.
“uv pip” mit Git nutzen
Wenn Sie eine Anforderung aus einem Git-Repository oder GitHub installieren möchten, unterscheidet sich die Syntax im Vergleich zu pip
: Sie müssen den Namen des zu installierenden Pakets und anschließend die Quelle angeben:
uv pip install "
Beachten Sie dabei die Anführungszeichen, die erforderlich sind, um das @
richtig zu entschlüsseln. Auch für die Authentifizierung über git
-Links ist eine spezielle Syntax erforderlich.
“uv pip freeze” statt “pip list” verwenden
Um aufzulisten, was in einem bestimmten venv installiert ist, verwenden Sie zudem den Befehl uv pip freeze
anstelle von uv pip list
. Die Ergebnisse können in eine Datei umgeleitet werden, wie Sie es normalerweise mit pip freeze
bewerkstelligen würden.
Abhängigkeiten managen mit uv
uv
bietet mehrere Funktionen, um Abhängigkeiten innerhalb einer Projekt-Anforderungsliste festzulegen und zu synchronisieren. Wenn Sie uv pip freeze
verwenden, wird die resultierende Liste explizite Versionsanforderungen für jedes Paket aufweisen – was zur Folge hat, dass sie auf die spezifischen Versionen festgelegt (“locked”) ist.
Wenn Sie auf Grundlage bestehender pyproject.toml
– oder requirements.in
-Dateien ein festgelegtes Dependency-Set als requirement.txt
generieren wollen, nutzen Sie dazu:
uv pip compile pyproject.toml -o requirements.txt
oder
uv pip compile requirements in -o requirements.txt
pip-compile und pip-sync mit uv nutzen
Langfristig haben sich die Entwickler von uv
zum Ziel gesetzt, mit ihrem Tool eine Alternative zu gleich mehreren Python-Tools zu kreieren. Zwei, die uv
derzeit bereits ersetzen kann (zumindest auf rudimentäre Art und Weise), sind:
pip-compile
undpip-sync
.
pip-sync
synchronisiert das Package-Set einer virtuellen Umgebung mit einer Liste von Paketen – für gewöhnlich einer requirements.txt
-Datei. Um die in einem Projekt installierten Abhängigkeiten mit einer Liste festgelegter Dependencies auf ähnliche Weise wie mit dem pip-sync
-Tool zu synchronisieren, verwenden Sie:
uv pip sync requirements.txt
pip-compile
erzeugt eine requirements.in-Datei, die “gesperrte” Abhängigkeiten aus einer bestehenden pyproject.toml
– oder requirements.txt
-Datei aufistet:
uv pip compile .pyproject.toml -o requirements.in
Das speichert die in pyproject.toml
aufgeführte “version-locked”-Liste von Abhängigkeiten in requirements.in
– die anschließend genutzt werden kann, um spezifische Anforderunegn für bestimmte Konfigurationen wiederherzustellen.
uv-Limitationen
Das uv
-Projekt steckt noch in den Kinderschuhen und kann insofern noch nicht mit vollem Funktionsumfang glänzen – diverse Features sind unvollständig, andere sollen später folgen.
Zudem ist es nicht nur von Vorteil, dass uv
in Rust geschrieben ist. Das macht das Tool zwar schnell und effizient, allerdings könnte der Umstand, Rust erst erlernen zu müssen, mit Blick auf zukünftige Kontributionen aus der Python-Community hinderlich sein. Weil in Rust geschriebene Python-Tools noch ein relativ neues Phänomen sind, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen, welchen Einfluss dieser Punkt auf die Zukunft des Python-Tools haben wird. Eines steht jedoch bereits fest: Soll der Fokus auf Performance liegen, ist Rust eine gute Wahl für Python-Tools. (fm)
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Wie KI die Fertigungsbranche transformiert 2 Apr 2025, 2:28 pm
Gorodenkoff – shutterstock.com
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Produktion und Fertigung hat insbesondere aufgrund globaler Herausforderungen wie dem Arbeitskräftemangel oder dem Druck auf globale Lieferketten stark zugenommen. Wie eine aktuelle Studie von Teamviewer ergab, nutzen 78 Prozent der Führungskräfte in der Fertigungsindustrie wöchentlich KI, fast ein Drittel sogar täglich. Im vergangenen Jahr arbeiteten nur 46 Prozent wöchentlich und acht Prozent täglich mit KI.
Vertrauen in KI wächst
Dabei wird KI nicht nur zu einem immer bedeutenderen Bestandteil der täglichen Arbeitsabläufe. Mit der zunehmenden Akzeptanz steigt auch die Wahrnehmung von Reife und Vertrauen. So fühlen sich inzwischen zwei Drittel (67 Prozent) persönlich kompetent, wenn es um den Einsatz von KI geht. Als KI-Experte schätzen sich allerdings nur 28 Prozent der Führungskräfte in der Fertigung ein – ein Wert, der deutlich unter dem Durchschnitt der Befragten in allen Branchen (39 Prozent) liegt.
Den Bedarf an kontinuierlicher Weiterbildung und Entwicklung der KI-Kompetenzen für die Mitarbeitenden unterstreicht auch die bisherige Auswahl der Einsatzgebiete. So nutzen die Unternehmen KI in erster Linie dafür,
- den Kunden-Support zu automatisieren (28 Prozent),
- Daten zu analysieren (23 Prozent),
- Prozesse zu automatisieren (19 Prozent),
- die Lieferkette zu optimieren (19 Prozent).
Daneben wird KI aber auch schon für fortgeschrittenere Anwendungen wie Inspiration und Ideenfindung (19 Prozent) eingesetzt.
Außerdem wächst das Vertrauen der Befragten in die Fähigkeiten der KI, wenn es darum geht,
- künftige Geschäftsszenarien zu prognostizieren (41 Prozent),
- auf der Grundlage dieser Prognosen zu handeln und entsprechende Geschäftsentscheidungen zu treffen (36 Prozent) und sogar
- Entscheidungen ohne menschliche Aufsicht zu treffen (29 Prozent).
„Gerade die Generation der Digital Natives treibt die Einführung von KI in den Unternehmen voran und trägt dazu bei, die Technologie auch in die bestehenden Fertigungsprozesse zu integrieren”, erklärt Mei Dent, Chief Product & Technology Officer bei TeamViewer.
Das Vertrauen in die Fähigkeiten von KI kommt nicht von ungefähr. So zeigt der Report auf, dass KI zu erheblichen Verbesserungen sowohl für Unternehmen als auch für Mitarbeitende in der Fertigung führt. 77 Prozent der Entscheidungsträger sehen KI entsprechend als Schlüsselfaktor für mehr Effizienz, da sie Routineaufgaben automatisiert und Mitarbeitende entlastet.
71 Prozent der Führungskräfte in der Branche gehen sogar davon aus, dass der zunehmende Einsatz von KI den größten Produktivitätsboom seit einem Jahrhundert auslösen wird. So könnten Mitarbeitende schon jetzt durch die KI-Automatisierung von Routineaufgaben durchschnittlich zehn Stunden pro Monat einsparen und sich auf höherwertige Tätigkeiten konzentrieren. Aus finanzieller Sicht erwarten 71 Prozent der Unternehmen aus der Fertigungsindustrie, dass KI den Umsatz im nächsten Jahr steigern wird, mit einem prognostizierten Wachstum von 188 Prozent.
Neben der Effizienzsteigerung verbessert KI aber auch die Produktqualität und reduziert Fehler, was in der von Präzision geprägten Fertigung von entscheidender Bedeutung ist. So gaben 74 Prozent der Befragten an, dass KI ihre Fähigkeit verbessert, Daten zu analysieren und Entscheidungen zu treffen, 72 Prozent schreiben ihr zu, dass sie ihnen hilft, neue Fähigkeiten zu erwerben, und 71 Prozent sehen sie als wichtiges Werkzeug für die berufliche Weiterentwicklung an.
Hürden behindern KI-Einführung
Obwohl die Vorteile der KI augenscheinlich auf der Hand liegen, wird die Technologie jedoch nicht von allen Herstellern in großem Umfang genutzt. Als größtes Hindernis für ihre Einführung nannten 76 Prozent der Umfrageteilnehmer Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit der Datenverwaltung durch KI – sieben Prozentpunkte mehr als der branchenübergreifende Durchschnitt (69 Prozent).
Als zweitgrößte Hürde wurde die mangelnde Aufklärung über den Einsatz von KI genannt – immerhin von 42 Prozent der Befragten aus der Fertigungsindustrie (im Vergleich zu 37 Prozent branchenübergreifend). Demnach erschwere es die Qualifikationslücke bei digitalen oder KI-bezogenen Fähigkeiten den Mitarbeitern, KI zu verstehen, zu implementieren und effektiv zu nutzen. Als weitere größere Hemmnisse wurden hohe Implementierungskosten (30 Prozent) genannt. Darüber hinaus ist fast die Hälfte (49 Prozent) der befragten Führungskräfte über die fehlende finanzielle Unterstützung innerhalb ihres Unternehmens besorgt. Sie befürchten, dass sie nicht schnell genug skalieren können, um mit der KI-Innovation Schritt zu halten.
Trotz dieser Herausforderungen bleiben die Entscheider in der Fertigungsindustrie optimistisch: 81 Prozent von ihnen erwarten in den nächsten sechs bis zwölf Monaten höhere KI-Investitionen. Das zeige, dass die Mitarbeiter in der Produktion den Wert von KI erkennen und sowohl Zeit als auch Geld in die Verbesserung der KI-Fähigkeiten investierten, so die Studienbetreiber.
Zukunftsinvestitionen in KI
Wie die Studienergebnisse andeuten, werden die Investitionen in KI auch dringend benötigt, um das Potenzial in der Fertigung besser auszuschöpfen. So sind 96 Prozent der Befragten der Meinung, dass weitere Schulungen erforderlich sind, um die Risiken zu mindern, 74 Prozent befürworten zusätzliche Programme.
Außerdem sind mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Meinung, dass ihr Unternehmen einen Chief AI Officer braucht, der die KI-Strategie klar formuliert. Grund seien die besonderen Herausforderungen bei der Abstimmung der KI mit den Produktionsabläufen, Lieferketten und der Qualitätskontrolle.
Aktuell liegt diese Verantwortung bei fast der Hälfte (48 Prozent) hauptsächlich bei den IT-Entscheidern, gefolgt von Chief Transformation Officers (35 Prozent) und den Geschäftsführern und Produktmanagern (beide 30 Prozent).
„KI ist in der Lage, Unternehmen und ganze Industrien zu transformieren. Dennoch haben wir bislang erst einen Bruchteil ihres Potenzials genutzt“, erklärt Teamviewer-Managerin Dent. Mit einem Fokus auf Kooperation, Schulung und die verantwortungsvolle Einführung der Technologie könnten Unternehmen in der Fertigungsindustrie Innovationen fördern und außergewöhnliche Ergebnisse erzielen.
Die Studie „The AI Opportunity in Manufacturing“ ist Teil des AI Opportunity Report, für den Teamviewer 1.400 Entscheidungsträger in den Bereichen IT, Wirtschaft und Produktionstechnik in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Australien, Singapur und den USA zu ihren Einstellungen in Bezug auf künstliche Intelligenz befragte. Der „AI Opportunity in Manufacturing“-Report wurde aus diesen Ergebnissen abgeleitet und fokussiert sich speziell auf die Antworten der 105 Fachleute aus dem Fertigungssektor.
Source: HTMX-Einführung: Dynamisches HTML ohne JavaScript | Computerwoche | 2 Apr 2025 | 2:28 pm CEST
bauma München 2025: Highlights in der Übersicht – Messe für Bau und Bergbau 2 Apr 2025, 1:27 pm
Aufbau der bauma 2025 (Foto: Messe München GmbH, Markus Broenner)
München – Aufbruchstimmung in der Baubranche! Digitalisierung und Nachhaltigkeit – das sind die Megatrends auf der bauma 2025. Das weltweit führende Branchenevent für Baumaschinen, Baustofftechnik, Bergbau-Equipment und Baufahrzeuge öffnet vom 7. bis 13. April 2025 seine Tore.
Allein die Fläche ist gigantisch: Auf 614.000 Quadratmetern (zum Geländeplan) – das sind rund 86 Fußballfelder – präsentieren sich mehr als 3.500 Aussteller aus rund 57 Ländern. Fast 500.000 Fachleute aus aller Welt besuchten die letzte bauma im Jahr 2022. Die Messe findet im 3-jährigen Turnus statt.
Auch die bauma 2025 glänzt mit Weltpremieren und Superlativen. Allein die Wirtgen Group wartet mit 45 Neuheiten auf. Doka präsentiert einen 30 Meter hohen Gerüstturm. Ebenso beeindruckend ist der Gittermast-Raupenkran CC 78.1250-1 von Tadano Faun miz einem Gewicht von 996 Tonnen.
5 Leitthemen der bauma 2025 – Rahmenprogramm mit FORUM
Digital und klimafreundlich – so sieht die Zukunft der Baubranche aus. Dafür stehen die 5 Leitthemen der bauma 2025: Klimaneutralität, alternative Antriebe, vernetztes Bauen, nachhaltiges Bauen und die Mining Challenge. Ab Montag widmet sich das bauma FORUM jeden Tag einem dieser Themen.
Das FORUM hat sich als Wissensdrehscheibe der Messe etabliert (Halle LAB0): Fachvorträge, Podiumsdiskussionen und exklusive Einblicke von Ausstellern prägen das Programm. Hier sprechen Vertreter der EU und der Spitzenverbände ebenso wie Wissenschaftler renommierter Hochschulen.
Leitthemen im bauma FORUM – Forschungsprojekte im Science Hub
Am 7. April geht es im bauma FORUM um die klimaneutrale Baustelle. Der 8. April widmet sich mit der „Mining Challenge“ dem Bergbau. Alternative Antriebe bestimmen den 9. April, Vernetztes Bauen steht am 10. April im Mittelpunkt. Am 11. April dreht sich alles um nachhaltiges Bauen.
Um die Baustelle von Morgen geht es am Science Hub der bauma (Halle LAB0): Dort stellen 11 wissenschaftliche Einrichtungen visionäre Projekte vor. Darunter sind autonome Systeme für den Transport von Schüttgut, ein Seilroboter und ein Mobilbagger mit intelligenter Personenerkennung.
Live-Demos in der VR-Experience Zone – digitale Standards von MiC 4.0
Hightech zum Anfassen bietet die VR-Experience Zone 2025 (Halle LAB0). Hier können Besucher die digitale Baustelle der Zukunft erleben. Von Baurobotik über alternative Antriebe bis zur additiven Fertigung reicht die Palette, Experten-Talks und multimediale Inhalte ergänzen die interaktive Show.
Weiteres Highlight in der Innovationshalle LAB0: Die Arbeitsgemeinschaft MiC 4.0, sie kümmert sich seit 2022 um Standards bei der Digitalisierung in der Baumaschinenbranche. Ergebnisse sind etwa der MiC 4.0-Bus bei Nutzung von Anbaugeräten, das iC 4.0 TestTool und die MiC 4.0 Datenbank.
Berufe rund um Baumaschinen – innovative Jungunternehmen
Nachwuchsförderung schreibt die bauma groß. Beim Karriere-Event „Think Big!“ können Schüler die Berufe in der Baumaschinenbranche hautnah kennenlernen (Halle ICM). Mitmachaktionen laden zum Schrauben, Bauen und Entdecken ein, auf der Bühne „Werkstatt-Live!“ führen Profis Maschinen vor.
Auch für innovative Start-ups schafft die bauma eine große Bühne – rund 50 Unternehmen haben sich angesagt (Halle LAB0). Mit dabei sind mobile Roboter für die Baustelle, digitale Zwillinge, die Planungen präziser machen, alternative Antriebe oder autonome Kräne für schwieriges Terrain.
Tickets und Öffnungszeiten
Die Weltleitmesse bauma 2025 öffnet vom 7. bis 13. April 2025 und richtet sich an Fachbesucher. Öffnungszeiten sind vom 7. bis 11. April von 9.30 bis 18.30 Uhr, am 12. April von 8.30 bis 18.30 Uhr und am 13. April von 9.30 bis 16.30 Uhr. Die Eintrittskarten sind online im Ticket-Shop zu buchen.
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Source: ftd.de | 2 Apr 2025 | 1:27 pm CEST
Aktienfonds Trend Kairos European Opportunities: Small-Cap-Juwel aus Pfaffenhofen 2 Apr 2025, 8:00 am
Der Trend Kairos European Opportunities – ein Small-Cap-Fonds mit langfristigem Potenzial. (Foto: freepik)
Obwohl es in den vergangenen Jahren in Anbetracht der Zinswende und Marktschwankungen turbulent zuging, konnte der Trend Kairos European Opportunities (ISIN: DE000A2DTMB1) immer wieder mit Outperformance glänzen. In den vergangenen 5 Jahren hat der 2019 aufgelegte Fonds um 127 Prozent zugelegt – und das in einem Marktumfeld, das für Small-Cap-Titel herausfordernd war.
Gegründet wurde der Fonds von Jens Hillers, der über ein Jahrzehnt lang im Small-Cap-Bereich der Allianz-Gruppe erfolgreich tätig war. Anfangs in Kooperation mit H&P Capital Advisors ins Leben gerufen, gewann der Fonds im Jahr 2020 mit der strategischen Partnerschaft zum Family Office der Unternehmerfamilie Kempf an Stärke. Diese Partnerschaft legte den Grundstein für eine langfristig stabile und auf nachhaltiges Wachstum ausgerichtete Anlagepolitik.
Aktives Management mit Substanz
Im Kern setzt der Fonds auf ein aktives Management, das ausschließlich auf Bottom-up Stock-Picking setzt. Das bedeutet, dass der Fokus auf der Qualität der Unternehmen und nicht auf kurzfristigen Marktentwicklungen oder Branchentrends liegt. Nur Unternehmen mit einem robusten Geschäftsmodell, soliden defensiven Qualitäten und einem klaren Wachstumspotenzial finden ihren Platz im Portfolio. Mit maximal 40 Positionen verfolgt der Fonds eine besonders konzentrierte Strategie, die es ermöglicht, auf die besten Unternehmen zu setzen und gleichzeitig Risiken gezielt zu steuern.
Top-Holdings: Fokus auf Qualität
Zu den aktuell wichtigsten Positionen im Portfolio gehören Vallourec, ein führender Hersteller von Rohrprodukten für die Öl- und Gasindustrie, der von der Erholung des Energiemarkts profitiert. Auch Wacker Neuson, der Spezialist für Baugeräte und Maschinen, ist hoch gewichtet. Der deutsche Konzern profitiert von einer boomenden Bauwirtschaft und überzeugenden Fundamentaldaten.
Ein weiteres Schwergewicht im Fonds ist TVA Tepla, ein Unternehmen aus der Halbleiterbranche, das mit seinen Technologien und Lösungen eine Schlüsselrolle bei der Herstellung von Mikrochips spielt und somit von der steigenden Nachfrage im Bereich Halbleiterproduktion enorm profitieren dürfte.
Vorbildliches Risikomanagement und zukunftsträchtige Perspektiven
Das Risikomanagement des Fonds ist so strukturiert, dass das Portfolio sowohl diversifiziert als auch stetig auf seine Qualität überprüft wird. Dies gewährleistet, dass der Fonds in jeder Marktphase die richtigen Unternehmen im Blick hat – auch in herausfordernden Zeiten. Zudem wird besonders auf das Risiko-Rendite-Verhältnis geachtet, wodurch der Fonds ausschließlich in Unternehmen investiert, die eine attraktive Aussicht auf langfristigen Erfolg bieten.
Zwar erlebte der Fonds 2024 eine Phase der Underperformance, doch diese war vor allem auf temporäre, marktspezifische Faktoren zurückzuführen und nicht auf fundamentale Schwächen.
Der Blick nach vorn ist optimistisch: Die Small- und Mid-Caps sind momentan historisch niedrig bewertet, was ein enormes Potenzial für die kommenden Jahre mit sich bringt. Mit sinkenden Zinsen und einer zunehmenden Marktstabilisierung in Europa könnte der Fonds von einer Neubewertung dieser Unternehmen profitieren. Der Trend Kairos European Opportunities ist daher gut positioniert, um in der nächsten Marktphase die Früchte einer bevorstehenden Aufwertung zu ernten.
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Fazit: Ein Langfrist-Überflieger
Der Trend Kairos European Opportunities Fonds ist der ideale Kandidat für Anleger, die in europäische Small-Caps investieren möchten. Mit einer klaren Ausrichtung auf qualitativ hochwertige Unternehmen und einem Fokus auf langfristiges Wachstum hat der Fonds bereits gezeigt, dass er auch in schwierigen Zeiten attraktiv performen kann. Wer an das Potenzial der europäischen Nebenwerte glaubt, wird mit diesem Fonds einen echten Langfrist-Winner finden.
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Disclaimer:
Keine Anlageberatung. Kein Aufruf zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
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Source: ftd.de | 2 Apr 2025 | 8:00 am CEST
Rente: 4.000 Euro brutto – wie viel netto bleibt mir? 1 Apr 2025, 1:47 pm
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Source: ftd.de | 1 Apr 2025 | 1:47 pm CEST
Wie viel Rente erhalte ich bei 30 Rentenpunkten? 1 Apr 2025, 1:17 pm
Die gesetzliche Rente in Deutschland basiert auf einem einfachen System – aber die Auswirkungen im Detail sind alles andere als simpel.
Wer über viele Jahre hinweg regelmäßig Beiträge in die Rentenversicherung einzahlt, sammelt sogenannte Rentenpunkte.
Und genau diese Punkte entscheiden darüber, wie hoch Ihre monatliche Altersrente am Ende ausfällt. Im Fall von 30 Rentenpunkten ergibt sich eine konkrete Bruttorente – aber was am Ende netto tatsächlich übrig bleibt, hängt von mehreren Faktoren ab: Steuer, Sozialabgaben, regionale Unterschiede, Ihre persönliche Erwerbsbiografie und der Zeitpunkt des Rentenbeginns.
Und das schauen wir uns jetzt Schritt für Schritt an.
Grundprinzip: Was ein Rentenpunkt wert ist – und wie Sie überhaupt an die 30 Rentenpunkte gekommen sind
Wenn Sie 30 Rentenpunkte gesammelt haben, dann bedeutet das in der Praxis: Sie haben im Laufe Ihres Erwerbslebens 30 Jahre lang ungefähr den Durchschnittslohn in Deutschland verdient – oder die Summe aus Ihren Beitragsjahren ergibt diesen Wert.
Das Durchschnittsentgelt für 2025 liegt laut Hochrechnung bei 50.493 € brutto jährlich – also rund 4.208 € im Monat. Verdienen Sie in einem Jahr genau diesen Betrag, gibt’s exakt einen Rentenpunkt. Liegen Sie darunter, wird anteilig weniger gutgeschrieben, liegen Sie drüber, entsprechend mehr – maximal allerdings bis zur Beitragsbemessungsgrenze.
Der Wert eines einzelnen Rentenpunkts steigt ab Juli 2025 auf 40,79 € monatlich – das ist Ihr Rentenbaustein pro Punkt, egal ob Sie diesen Punkt 1995 oder 2025 erworben haben. Multipliziert man diesen Wert mit 30 Punkten, ergibt sich eine Bruttorente von 1.223,70 € pro Monat. Das ist der Ausgangspunkt – aber eben nur brutto.
Beispielrechnung: Das bedeuten 30 Rentenpunkte
Durchschnittsentgelt 2025 | 50.493 € pro Jahr / 4.207,75 € pro Monat |
Rentenwert ab Juli 2025 | 40,79 € pro Rentenpunkt und Monat |
Anzahl der Rentenpunkte | 30 |
Bruttorente (30 × 40,79 €) | 1.223,70 € monatlich |
Jährliche Bruttorente | 14.684,40 € |
Steuerpflichtiger Anteil (83,5 %) | 12.262,97 € |
Abzugsfähige Pauschalen | 138 € (Werbungskosten + Sonderausgaben) |
Steuerpflichtiges Einkommen | 12.124,97 € |
Einkommensteuer (ca.) | 427 € jährlich / 35,58 € monatlich |
Krankenversicherung (10,15 %) | 1.490,50 € jährlich / 124,21 € monatlich |
Pflegeversicherung (3,6 %) | 528,64 € jährlich / 44,05 € monatlich |
Nettorente (nach allen Abzügen) | 1.019,85 € monatlich / 12.238,26 € jährlich |
Wichtig zu wissen: Renteneintritt, Abschläge, regionale Effekte
Die Rechnung oben gilt natürlich nur dann, wenn Sie genau zum gesetzlich vorgesehenen Rentenalter in Rente gehen.
Wer früher aufhört – zum Beispiel mit 63 statt 67 – muss mit Abschlägen rechnen: 0,3 % weniger pro Monat, maximal 14,4 % insgesamt. Wer später geht, bekommt Zuschläge.
Noch ein Punkt: Auch wenn der Rentenwert seit 2024 in Ost und West gleich ist, machen sich Unterschiede in der Erwerbsbiografie weiter bemerkbar.
Wer den Großteil seines Berufslebens in Ostdeutschland gearbeitet hat, wird im Schnitt bei 30 Rentenpunkten rund 134 € weniger erhalten als jemand mit westdeutscher Erwerbsbiografie – weil in der Vergangenheit weniger verdient und damit weniger Punkte pro Jahr gesammelt wurden.
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Nettorente: Was nach Steuern und Sozialabgaben wirklich bleibt
Jetzt wird’s spannend: Wie viel bleibt von den 1.223,70 € brutto monatlich netto übrig?
Hier kommen mehrere Posten ins Spiel.
Zunächst: Steuern. Seit 2005 gilt die sogenannte nachgelagerte Besteuerung. Für 2025 bedeutet das: 83,5 % Ihrer Bruttorente sind steuerpflichtig. Sie dürfen aber gewisse Pauschalen abziehen – etwa die Werbungskostenpauschale (102 €) und Sonderausgaben (36 €). In unserem Rechenbeispiel bleiben so 12.124,97 € steuerpflichtiges Jahreseinkommen übrig, auf das dann rund 427 € Einkommensteuer fällig werden – also gut 35 € im Monat.
Dazu kommen die Pflichtbeiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung. Durchschnittlich müssen Rentner 10,15 % an die Krankenkasse zahlen (inkl. Zusatzbeitrag), plus 3,6 % Pflegeversicherung (ohne Kinder). Zusammengerechnet bedeutet das: rund 1.490 € KV und 528 € PV jährlich – oder monatlich ca. 124 € + 44 €. Rechnet man alles zusammen, bleibt von den ursprünglich 1.223,70 € brutto eine Nettorente von 1.019,85 €.
Der Vergleich: Was machen andere daraus – und wo stehen Sie mit 30 Rentenpunkten?
Die durchschnittliche Altersrente liegt 2025 laut Prognose bei rund 1.250 €.
Mit 30 Rentenpunkten und 1.223,70 € brutto liegen Sie damit leicht darunter – netto wahrscheinlich noch etwas deutlicher. Das ist nicht dramatisch, aber es zeigt: Mit 30 Punkten sind Sie ungefähr im Mittelfeld, vielleicht sogar etwas darunter. Besonders häufig kommen solche Punktestände vor bei Menschen, die in Teilzeit gearbeitet haben, längere Ausbildungsphasen durchlaufen haben oder zeitweise geringfügig beschäftigt waren.
Auch zwischen Männern und Frauen zeigen sich nach wie vor Unterschiede. Männer beziehen im Schnitt 1.350 €, Frauen etwa 1.080 €. Mit Ihren 30 Punkten liegen Sie als Frau wahrscheinlich leicht über dem Schnitt – als Mann leicht darunter.
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Source: ftd.de | 1 Apr 2025 | 1:17 pm CEST
Uran Aktien: großes Potenzial für Investoren – Kazatomprom, Cameco, Uranium Royalty 1 Apr 2025, 1:00 pm
Knappes Angebot und steigende Nachfrage treiben die Preise in die Höhe. (Symbolbild, Foto: freepik, haritonovstock)
In den vergangenen Jahren gab es für Bergbauprojekte kaum Anreize, das vorherrschende Angebotsdefizit an Uran zu beheben, da die Preise zu unattraktiv waren. Aus diesem Grund haben sich die Preise in den letzten 5 Jahren bereits erhöht. Doch sie sind weiter für viele Produzenten nicht attraktiv genug. Ein weiterer Anstieg der Uranpreise ist somit nötig, um die Uranproduktion voranzutreiben und das Defizit zu beseitigen.
Die Uranproduktion ist aktuell nicht wirtschaftlich
Das Angebot an Uran wird durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt, darunter Produktionsengpässe bei den größten Uranproduzenten und die steigenden Kosten für den Bergbau. Kazatomprom, der weltweit größte Uranproduzent, hat seine Produktionsprognosen aufgrund von Herausforderungen in der Kostenstruktur und der Rentabilität gesenkt.
Die um 17 Prozent reduzierte Produktionsprognose von Kazatomprom hat erhebliche Auswirkungen auf die globalen Uranressourcen. Diese Angebotsengpässe werden durch stets zu niedrige Uranpreise verschärft, die es den Produzenten erschweren, neue Projekte zu finanzieren. Solange die Preise nicht ausreichend steigen, um die Rentabilität neuer Minen zu gewährleisten, bleibt das Uranangebot knapp. Diese Engpässe werden bei steigendem Bedarf in der Zukunft zu höheren Preisen führen.
Verdreifachung der Nachfrage bis 2050
Experten prognostizieren eine Verdreifachung der Urannachfrage bis 2050. Der wesentliche Treiber für den künftig steigenden Uranbedarf ist die steigende Nachfrage nach Elektrizität. Die Weltbevölkerung wächst, das globale Bruttoinlandsprodukt steigt und die Entwicklungsländer haben zunehmenden Bedarf an Elektrizität. Die Kernenergie wird als eine der vielversprechendsten Optionen angesehen, um den steigenden Energiebedarf zu decken und gleichzeitig die Klimaziele zu erreichen.
Zahlreiche Länder setzen verstärkt auf Kernkraft und investieren in die Erweiterung der Kapazitäten. Damit wird die Nachfrage nach dem knappen Uran weiter ansteigen. Ein weiterer bedeutender Faktor ist der Anstieg des Energiebedarfs durch neue Technologien, insbesondere durch Rechenzentren und Elektrofahrzeuge. In den USA wird beispielsweise erwartet, dass der Stromverbrauch von Rechenzentren bis 2030 von 3 Prozent auf 8 Prozent des gesamten Stromverbrauchs ansteigen wird. Diese Entwicklung könnte die Nachfrage nach Uran zusätzlich befeuern, da nukleare Energie als eine der zuverlässigsten und emissionsärmsten Energiequellen gilt.
Steigende Uranpreise sind unabdingbar
Zahlreiche neue Minen wurden stillgelegt, da die Produktion zu aktuellen Uranpreisen nicht wirtschaftlich ist. Es fehlt eine faire Bewertung des Uranpreises. Die massive Dysbalance zwischen Angebot und künftiger Nachfrage wird zu deutlich höheren Uranpreisen führen.
Zusätzlicher Treiber: Inflation
Die Inflation und hohen Staatsdefizite unterstützen die Nachfrage nach knappen Sachwerten, insbesondere Uran, da es schwer zu fördern und ohne Ersatz ist. Atomkraftwerke benötigen Uran, und Betreiber werden jeden Preis bezahlen, um die Kraftwerke in Betrieb zu halten. Ein Stillstand wäre mit extrem hohen Fixkosten verbunden. Der Kostenanteil von Uran beträgt hingegen nur einen kleinen Prozentanteil der Gesamtkosten.
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Uran als Investment
Die Kernenergie steht vor einer Renaissance: Kraftwerke werden ausgebaut, neue Kraftwerke werden eröffnet und alte Kraftwerke werden reaktiviert, um den steigenden Strombedarf zu decken und die Klimaziele zu erreichen. Der Uranmarkt wird von einer dramatischen Steigerung des Bedarfs profitieren, denn die Produktion ist nur wirtschaftlich, wenn auch der entsprechende Uranpreis dafür bezahlt wird. Die größten börsennotierten Unternehmen sind Kazatomprom und Cameco.
Weltgrößter Uranproduzent: Kazatomprom
Kazatomprom aus Kasachstan ist der weltgrößte Uranproduzent und wird staatlich unterstützt. Kazatomprom hat besonders niedrige Förderkosten und verfolgt eine flexible Produktionsstrategie. Damit kann Kazatomprom sehr viel Macht auf den Uranmarkt und dessen Preise ausüben. Als kasachisches Unternehmen ist es stets günstig bewertet. Während die Bruttomarge bei 52,6 Prozent und die Kapitalrendite bei 23,4 Prozent liegen, weist Kazatomprom nur ein KGV von 7 und ein KCV von 10 auf. Neben der günstigen Bewertung und Wachstumsaussichten gibt es aktuell eine Dividende in Höhe von 6 Prozent.
Langfristige Lieferverträge: Cameco
Cameco, ist ein weiterer börsennotierter Uranproduzent aus Kanada. Cameco verfügt über langfristige Lieferverträge mit Kernkraftwerksbetreibern. Mit einer Beteiligung an Westinghouse expandiert Cameco auch in den Kernbrennstoff-Sektor. Mit umfangreichen Reserven und einer soliden Bilanz ist das Unternehmen gut positioniert, um von langfristigem Urantrend zu profitieren. Die Bruttomarge liegt jedoch nur bei 34 Prozent und die Bewertung ist im Vergleich zu Kazatomprom aufgrund der geografischen Lage deutlich höher, obwohl das Unternehmen in der Vergangenheit deutlich langsamer gewachsen ist.
Lizenz- und Streaming-Modell: Uranium Royalty Corp.
Als dritte Investmentoption im Uransektor ist Uranium Royalty Corp. zu nennen. Im Gegensatz zu traditionellen Minenbetreibern setzt Uranium Royalty Corp. auf ein Lizenz- und Streaming-Modell, bei dem das Unternehmen an den Umsätzen bestehender Uranminen partizipiert, ohne selbst Minen zu betreiben. Dadurch entfallen operative Risiken und hohe Investitionskosten.
Uranium Royalty Corp. hält Anteile an einigen der weltweit führenden Uranprojekte, darunter Cigar Lake und McArthur River (betrieben von Cameco). Das Unternehmen profitiert von steigenden Uranpreisen sowie neuen Lizenzgebühren aus zukünftigen Minenprojekten. Mit einer starken Finanzposition (hoher Cash- und Uranbestand) und der wachsenden Nachfrage nach Kernenergie bietet Uranium Royalty Corp. eine diversifizierte, risikoärmere Möglichkeit, am Uranmarkt zu partizipieren.
Disclaimer:
Keine Anlageberatung. Kein Aufruf zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
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Source: ftd.de | 1 Apr 2025 | 1:00 pm CEST
Bewerberin weint - Frau bricht Vorstellungsgespräch wegen kuriosem Fehler ab: "Ich bin so verletzt" 27 Mar 2025, 7:00 am
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"Innere Kündigungen" - Neue Studie: 75 Prozent der Deutschen machen im Job nur das Nötigste 13 Mar 2025, 12:46 pm
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Kreativ und engagiert - Ehemalige Google-Recruiterin erklärt entscheidenden Schritt nach jedem Vorstellungsgespräch 10 Mar 2025, 7:09 am
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