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Gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen fördern

  • Neue Norm für CSR-Aktivitäten der Wirtschaft
  • BITKOM gibt Handlungsempfehlungen zur ISO 26000
  • Vorsicht bei externen Angeboten für Zertifizierung

 

Berlin. Gesellschaftliche Verantwortung (CSR) hat für Hightech-Firmen einen hohen Stellenwert. Dazu gehören beispielsweise die nachhaltige Ressourcennutzung, ethische Geschäftspraktiken sowie außerbetriebliches Engagement wie beispielsweise die Unterstützung oder Gründung von Lehrstühlen und internationalen Stiftungen. Dabei ist die Hightech-Branche weit vorn: So kommen vier der 15 größten privaten Stiftungen Deutschlands aus dem ITK-Umfeld.

Allerdings gibt es kein einheitliches Vorgehen bei diesen Aktivitäten. Die internationale Standardisierungs-Organisation (ISO) hat sich des Themas angenommen und eine Norm entwickelt. „ISO 26000 vereint die zahlreichen Empfehlungen verschiedener Initiativen und bietet eine umfassende Orientierungshilfe beim Planen und Umsetzen gesellschaftlicher Verantwortung“, sagte Oliver Tuszik vom BITKOM-Präsidium. „Die Norm unterstützt weltweit ein einheitliches Vorgehen und ermöglicht damit den einfachen Vergleich von CSR-Aktivitäten.“ Der Überprüfungsaufwand für Unternehmen verringert sich, gegenseitiges Vertrauen wird aufgebaut. Um Organisationen einen ersten Einblick in die neue Norm zu geben, hat BITKOM nun Handlungsempfehlungen zum Umgang mit ISO 26000 veröffentlicht.

 

Die Publikation richtet sich insbesondere an Unternehmen aus der ITK-Branche. Sie beantwortet kurz und verständlich typische Fragen wie „Warum ist die Norm auch für Mittelständler relevant? Wie gehe ich bei der Umsetzung der Norm vor?“ Zudem wird in der Publikation gewarnt vor externen Angeboten für eine Zertifizierung nach ISO 26000: Da die Norm keine messbaren Anforderungen vorgibt, sondern Hinweise und Hilfen zur Umsetzung von CSR, kann kein Konformitätsnachweis erworben werden.

 

Die Handlungsempfehlungen können unter www.bitkom.org/de/publikationen/38337_69020.aspx heruntergeladen werden.

 

Zur Datenquelle: Der Bundesverband Deutscher Stiftungen hat 2011 die größten Stiftungen privaten Rechts nach Vermögen aufgelistet. Basis für die Rangliste waren Finanzdaten aus dem vergangenen Jahr.

 

 

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.350 Unternehmen, davon über 1.000 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für eine Modernisierung des Bildungssystems, eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik und eine moderne Netzpolitik ein.

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