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IT-Freiberufler: Nur die Hälfte fühlt sich in Stundensatz-Verhandlungen sicher

Umfrage der IT-/Engineering-Projektbörse GULP: Der Rest fürchtet, über den Tisch gezogen zu werden

München, November 2011. Immerhin etwas mehr als die Hälfte (57 Prozent) der User von www.gulp.de und www.gulp.ch fühlen sich in Stundensatz-Verhandlungen sicher – und bekommen, was sie wollen. 43 Prozent haben oft das ungute Gefühl, über den Tisch gezogen zu werden. Das ergab eine Online-Umfrage der Personalagentur und Projektbörse GULP mit 155 Teilnehmern. Für diejenigen, die sich nicht ganz so sicher fühlen, hat GULP Tipps für (Stundensatz-)Verhandlungen zusammengestellt.

Fühlen Sie sich in Stundensatz-Verhandlungen im Allgemeinen sicher?

Freiberufler und Selbstständige sollten…

  • … sich auf Stundensatz-Verhandlungen vorbereiten.
    Überlegen Sie sich Ihre Ziele (Wunschstundensatz und Wunschkonditionen). Sie müssen wissen (aber nicht sagen), welches der niedrigste für Sie akzeptable Stundensatz ist. Ihre Untergrenze liegt da, wo Sie für sich sagen: Nein, unter diesen Bedingungen ist mir ein Scheitern der Verhandlungen lieber als der Abschluss des Vertrages. Machen Sie sich klar: Was passiert schlimmstenfalls, wenn der Vertrag nicht zustande kommt? Das stärkt Ihr Selbstvertrauen während der Verhandlung.
  • … sich Gedanken über ihre eigenen Stärken machen.
    Dazu können neben Ihrer fachlichen Qualifikation oder Berufserfahrung zum Beispiel auch Ihre Flexibilität, Mobilität, Zuverlässigkeit oder sofortige Verfügbarkeit zählen. Was ist das Besondere an Ihnen? Was unterscheidet Sie von anderen IT-/Engineering-Freiberuflern? Entwickeln Sie daraus Argumente für Ihre Ziele.
  • … alle Konditionen rund um den Stundensatz genau kennen und vorher durchrechnen, zum Beispiel Preise, Rabatte (Projektlaufzeit!), Zahlungsfristen oder zusätzliche Leistungen wie Reisekosten:
    • Sind Ihre Spesen (Kosten für Reisen und Unterbringung, falls vorhanden) im Stundensatz inklusive?
    • Wie weit ist das Projekt von Ihrem Wohnort entfernt (je weiter weg, desto mehr Kosten haben Sie natürlich)?
    • Wie viele Tage arbeiten Sie direkt vor Ort beim Kunden?
    • Kurze Projektlaufzeiten rechtfertigen Aufschläge, lange Laufzeiten dagegen Abschläge (da Ihnen nicht so schnell wieder Akquise-Kosten entstehen und Sie mehr Planungssicherheit haben).
    • Planen Sie mit ein, dass Sie bei einer Projektverlängerung meist nachverhandeln können (Sie kennen sich im Unternehmen nun aus, sind mit den Projekten vertraut, und arbeiten deswegen schneller und effizienter; außerdem bedeutet eine Verlängerung weniger Aufwand für Kunde und Vermittler).
  • … wissen, wo sie selbst stehen – das ist ganz essentiell.
    Dabei helfen Ihnen die Online-Tools von GULP: Schauen Sie zum Beispiel in der GULP Stundensatz-Auswertung nach, wie viel Selbstständige Ihrer Position, in Ihrer Region oder mit Ihrer Berufserfahrung fordern. Ermitteln Sie mit dem Trend Analyzer, wie gefragt Ihre Qualifikation derzeit ist und berechnen Sie mit dem Stundensatz Kalkulator das aktuelle marktübliche Honorar für Ihren Skill. Diese Werte helfen Ihnen, sich besser einzuordnen, und liefern Ihnen Argumente für die Verhandlung.

Über GULP:
Mehr als 3.000 Kunden, 75.000 eingetragene IT-/Engineering-Experten, davon 9.500 mit ausgewiesenem Schwerpunkt Engineering, und über 1.000.000 abgewickelte Projektanfragen: GULP ist die wichtigste Quelle für die Besetzung von IT-/Engineering-Projekten mit externen Spezialisten im deutschsprachigen Raum. Als Internet-Jobbörse für Freiberufler ist GULP im Jahr 1996 gestartet. Heute bietet GULP zusätzlich zu den Dienstleistungen einer modernen Personalagentur ein umfassendes Online-Portal mit Informationen und Services rund um das IT-/Engineering-Projektgeschäft. Das in München ansässige Unternehmen erzielte 2010 einen Umsatz von 156,4 Millionen Euro und beschäftigt in der Zentrale und an den Standorten Frankfurt, Hamburg, Köln, Stuttgart und Zürich derzeit über 160 interne Mitarbeiter.

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