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Neue Plattform für Start-ups und etablierte Unternehmen

  • Prof. Dr. Dieter Kempf

    BITKOM-Initiative „get started“

  • Zahl der neu gegründeten Softwareunternehmen steigt innerhalb von fünf Jahren um mehr als 50 Prozent
  • Netzwerk bringt Gründer, Kapitalgeber und etablierte Unternehmen zusammen

Der Hightech-Verband BITKOM hat eine Initiative für Start-ups aus dem Bereich IT- und Internet ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Get Started“ erhalten Start-ups und junge Unternehmen sowie gründungsinteressierte Entwickler Starthilfe.

Dabei geht es zum Beispiel um Tipps zur Finanzierung, arbeitsrechtliche Unterstützung und Informationen zu technologischen Trends und Märkten. „Start-up-Gründer haben den Mut und die Fähigkeit, eine Idee in die Tat umzusetzen und unternehmerisch zum Erfolg zu machen. Viele setzen für ihre Vision eine Menge aufs Spiel, nicht nur ihr Erspartes. Der BITKOM will Start-ups noch besser als bislang unterstützen und hat dazu die Initiative Get Started ins Leben gerufen“, so BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf.

 

Der BITKOM hatte bereits am Vortag des IT-Gipfel der Bundesregierung im November den ersten Young IT Day mit ausgerichtet, zu dem mehr als 400 Gründer und Gründungsinteressierte gekommen sind. In der Abschlusserklärung des Gipfels heißt es, „die großen Innovationen in der Webwirtschaft gehen weltweit von neu gegründeten, schnell wachsenden IT-Unternehmen aus“. Um das große Potenzial der Start-ups in Deutschland zu nutzen, brauchen diese jungen Unternehmen verbesserte Wachstumsbedingungen.

 

Bei Get Started stehen deshalb neben den Informationen und dem Austausch auf der neuen Website unter www.getstarted.de regelmäßige Events mit konkretem Nutzen für Start-ups im Mittelpunkt. Bei der Auftaktveranstaltung heute Abend im betahaus Berlin geht es um Webentwicklung in der Cloud mit der Google App Engine sowie um Funktionale Programmierung. Mehr als 150 Entwickler und Start-up-Gründer haben sich zu dem Kick-Off angemeldet. Zudem wird der Hightech-Verband Start-ups, Kapitalgeber und etablierte Unternehmen zusammenbringen und beim Aufbau eines Netzwerks helfen. „Der BITKOM wird die Brücke bilden zwischen jungen und etablierten Unternehmen“, so Kempf.

 

Der BITKOM wird sein politisches Gewicht auch verstärkt für Start-ups einsetzen. So hat sich der Verband zuletzt gegen Pläne der Bundesländer zur Besteuerung von Erträgen aus Streubesitzbeteiligungen eingesetzt, wodurch die Finanzierung von jungen Unternehmen in Deutschland weiter erschwert würde. Die Bundesregierung hat sich den BITKOM-Empfehlungen angeschlossen, jetzt liegt die Entscheidung beim Vermittlungsausschuss von Bundesrat und Bundestag.

 

In Deutschland sind nach einer ZEW-Studie im Auftrag des BITKOM innerhalb von fünf Jahren rund 45.500 IT- und Internet-Unternehmen gegründet worden. Waren es 2006 noch 7.300 neue Start-ups, so wurden im vergangenen Jahr mit 8.050 rund 10 Prozent mehr gezählt. Besonders kräftig legte die Zahl der Neugründungen von Softwareunternehmen zu. Sie stieg im selben Zeitraum um mehr als 50 Prozent von 2.300 auf 3.500. Zum Vergleich: In allen Branchen ging die Zahl der Neugründungen von 2006 bis 2011 um fast 7 Prozent zurück.

 

Der BITKOM vertritt mehr als 1.700 Unternehmen, davon über 1.200 Direktmitglieder mit 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Nahezu alle Global Player sowie 800 Mittelständler und zahlreiche gründergeführte Unternehmen werden durch BITKOM repräsentiert. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien.

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