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Die objektivere Alternative zu geschönten Arbeitszeugnissen

Armin Betz
Armin Betz

Arbeitsproben werden zu selten gefordert

 München –  „Arbeitszeugnisse sind häufig geschönt oder sogar selbst verfasst.“ So lautete das Ergebnis einer Umfrage, die die Personalberatung personal total AG im Oktober 2012 durchgeführt hat. Eine gute Möglichkeit für Personalverantwortliche, dieses Problem zu umgehen, sind Arbeitsproben – doch das Umdenken lässt auf sich warten. Eine aktuelle Studie der personal total AG auf Basis von AnzeigenDaten.de hat ergeben, dass in gerade mal 0,2 Prozent aller Stellenanzeigen in den letzten sechs Monaten Arbeitsproben gefordert waren. Ausgewertet wurden die Stellenanzeigen aus 32 Online-Jobbörsen und 159 Printmedien sowie über 100.000 Unternehmens-Websites.

                                                                                              

Nur in rund 5.950 Stellenanzeigen der letzten sechs Monate wurden explizit Arbeitsproben von Bewerbern gewünscht. Bei knapp einem Drittel (1.880) dieser Anzeigen wurden Arbeitsbeispiele dabei zusätzlich zu Zeugnissen verlangt.

 

Branche „Information und Kommunikation“ ist Vorreiter

An den Stellenausschreibungen, in denen Arbeitsproben gefordert waren, hatte die Branche „Information und Kommunikation“ mit knapp 26 Prozent den größten Anteil. Besonders bei Berufen aus dem Rundfunk- und Informationstechnologiesektor sowie dem Verlagswesen werden Arbeitsbeispiele bei der Personalauswahl zu Rate gezogen. Auf Platz zwei, mit einem Anteil von 24 Prozent, liegen freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen. Hier wird insbesondere im Marketing und in der Werbung auf Referenzen gesetzt. An dritter Stelle befinden sich sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (mit einem Anteil von 16 Prozent) wie beispielsweise die Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften oder Dienstleistungen im Reisemarkt.

 

Arbeitsproben zeichnen ein klareres Bild vom Bewerber

„Arbeitsproben, Referenzen und auch ausführliche Tätigkeitsbeschreibungen sind eine deutlich objektivere Grundlage für die Auswahl eines Mitarbeiters“, lautete nach der Umfrage die Einschätzung von personal total Vorstand Armin Betz. Auch heute bekräftigt er den verstärkten Einsatz von Referenzen: „Arbeitszeugnisse entsprechen häufig nicht den tatsächlichen Fähigkeiten und Leistungen des Mitarbeiters. Personalverantwortliche möchten mögliche Konflikte mit dem Arbeitnehmer vermeiden und schreiben deswegen zu positive Bewertungen oder lassen den Mitarbeiter selbst das Zeugnis verfassen.“

 

personal total AG

Die 1996 gegründete personal total Personalberatung, München, unterstützt und berät bundesweit Unternehmen aller Branchen bei der Suche, Auswahl und Entwicklung von Fach- und Führungspersonal. Das Partnernetzwerk umfasst derzeit 30 Standorte in Deutschland sowie eine Kooperation mit einer führenden Schweizer

Personal­beratung. Die umfassende Beratungsleistung wird unterstützt durch eine eigene Informationsplattform im Internet.

www.personal-total.de 

www.personal-total.com

 

 

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