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Skepsis gegenüber dem „Privatsphäre-Schild“

Benedikt Dellert
Benedikt Dellert

Die Europäische Union und die USA haben sich laut verschiedener Pressemeldungen auf neue Regeln beim Datentausch geeinigt. Im vergangenen Herbst kippte der Europäischen Gerichtshof das „Safe-Harbour“-Abkommen, weil er einen nicht ausreichenden Schutz der Daten vor US-Behörden und Geheimdiensten bemängelt hat. Inhaltlich ist über das „EU-US-Privatsphäre-Schild“ noch nicht viel bekannt, die Formulierung des Abkommens werde noch mehrere Monate andauern. Bislang gibt es nur einige unkonkrete Ansätze. Der Zugriff von Behörden auf Daten von Europäern solle so eingeschränkt und beaufsichtigt werden, dass kein „allgemeiner Zugriff“ mehr möglich sei.

Ausnahmen müssten zudem „notwendig und verhältnismäßig“ sein. Außerdem müssen Unternehmen nun Zusagen machen, dass sie die Daten streng schützen. Das US-Handelsministerium soll darüber wachen, dass diese veröffentlicht und eingehalten werden. Außerdem soll ein Ombudsmann eingesetzt werden, der beim US-Außenministerium angesiedelt wird.

 

Bei diesem können sich EU-Bürger über den Umgang mit ihren Daten beschweren. Das „Privatsphäre-Schild“ steht schon vor seiner Durchführung in der Kritik. So bemängelt Jan Philipp Albrecht, Europaabgeordneter und Datenschutz-Kritiker via Twitter: „Das ist kein Deal‘.“ Stattdessen spricht er von einem „Ausverkauf des EU-Grundrechts auf Datenschutz“.

 

Klarheit über das Ausmaß des neuen Abkommen wird es wohl erst mit dem kompletten Inhalt geben, bei HR4YOU herrscht deshalb Skepsis. „Sich auf ein Abkommen zu einigen dessen Formulierung noch aussteht, wird dem wichtigen Thema keinesfalls gerecht. Wie will man von Seiten der USA gewährleisten das es keine Massenüberwachung der Daten geben wird? Mit der Kontrolle des Abkommens in der Hand des US-Handelsministeriums erscheint dies nicht gerade vertrauensvoll und transparent. Da kann man sich schon glücklich heißen das HR4YOU mit seinen ausschließlich Deutschen Rechenzentren nur im europäischen Ausland operiert und somit nicht davon betroffen ist. “, so Benedikt Dellert, Social Media Manager bei HR4YOU zum Sachverhalt.

Über HR4YOU

HR4YOU ist seit 2000 im Bereich von Softwarelösungen für die Personalarbeit einer der führenden Anbieter und unterstützt mehr als 400 Kunden in Europa. Das Produkt- und Dienstleistungsangebot umfasst Anwendersoftware für E-Recruiting und Personalentwicklung sowie spezifische Lösungen für Personalberater und Zeitarbeitsunternehmen einschließlich Vendor Management Systemen. Weitere Informationen über HR4YOU und seine Software finden Sie unter: www.hr4you.de

 

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