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GULP Freelancer Studie: Hier verdienen Freiberufler am besten

Daniela Kluge
Daniela Kluge

Als Software-Entwickler in einem Großkonzern der Banken- und Finanzbranche: Das ist der typische Projekteinsatz – zumindest wenn es nach den 1.291 Teilnehmern der aktuellen GULP Freelancer Studie geht. Der dritte Teil der Erhebung von GULP, einem führenden Personaldienstleister in den Bereichen IT, Engineering und Finance, beschäftigt sich mit den Branchen, Tätigkeitsfeldern und Skill-Trends der Freiberufler. Dabei wurden erstmalig die Ergebnisse den durchschnittlich erzielten Stundensätzen der IT- und Engineering-Freelancer gegenübergestellt. Das Ergebnis zeigt: In den am weitesten verbreiteten Branchen und Tätigkeitsfeldern wird nicht immer der höchste Stundensatz gezahlt.

Die meisten der IT- und Engineering-Freelancer sind laut der Studie bei Großkonzernen im Einsatz: 53,6 Prozent der Projekte finden in Unternehmen mit mehr als 5.000 Beschäftigten statt. Aufgeschlüsselt nach Branchen liegen die Banken und Finanzinstitute wie im Vorjahr auf Platz eins (17,0 Prozent). Sie konnten ihre Führung um weitere zwei Prozentpunkte ausbauen, dicht gefolgt von der Automotivebranche (13,4 Prozent) und der IT (8,8 Prozent). „Der Boom in der Banken- und Finanzbranche bleibt ungebrochen. Gefragt nach den zukunftsträchtigsten Branchen attestierten die IT- und Engineering-Freiberufler der Sparte sogar noch weiteres Wachstum”, ergänzt Daniela Kluge, Bereichsleitung Portal & Projekte bei GULP. „Die Unternehmen dort machen gerade einen enormen digitalen Wandel durch – inklusive aller Umbrüche und Herausforderungen. IT-Experten und -Berater sind dabei wichtige Stützen bei der Realisierung von Digitalisierungsprojekten.” Die IT-Branche selbst ist jedoch der große Verlierer unter den Branchen mit einem Rückgang von 4,4 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. 2014 führte die IT die Branchenliste sogar noch als Erstplatzierte an.

 

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Software-Entwickler sind am gefragtesten

Bei der Frage nach den Tätigkeitsfeldern der Freiberufler gibt es drei deutliche Spitzenreiter: Fast die Hälfte (40,0 Prozent) der IT- und Engineering-Freelancer ist wie auch im letzten Jahr als Software-Entwickler, Programmierer oder Software-Architekt im Einsatz. Die Rolle des Projektmanagers wird immer wichtiger und landet auf Platz 2 (20,1 Prozent). An dritter Stelle stehen 14,8 Prozent der Umfrageteilnehmer, die als Berater tätig sind.

Typisches Durchschnittsprojekt nicht immer am lukrativsten

Doch in Bezug auf den durchschnittlich erzielten Stundensatz sind die Spitzenreiter bei den Branchen, Unternehmensgrößen und Tätigkeitsfeldern nicht immer am lukrativsten. So sind es nicht die Großkonzerne, die den höchsten durchschnittlichen Stundensatz zahlen, sondern die mittelgroßen Unternehmen mit 1.001 bis 5.000 Mitarbeitern. Sie entlohnen die Freiberufler im Schnitt mit 94,09 Euro (erzielter All-inclusive Stundensatz inklusive Spesen und Reisekosten ohne MwSt.) und damit um 2,14 Euro mehr als ihre großen Brüder (91,95 Euro). Auch die Banken- und Finanzbranche landet in Sachen Stundensatz mit 86,80 Euro nur im Mittelfeld. Spitzenreiter ist dort die Beratungsbranche mit 124,53 Euro. Dass Beratung gut bezahlt wird, zeigt sich auch beim Vergleich des Durchschnittsstundensatzes mit dem Tätigkeitsfeld der Freiberufler: Mit Beratung, Business- oder Prozessanalyse lassen sich im Schnitt 106,46 Euro pro Stunde verdienen. Zum Vergleich: Der durchschnittlich erzielte Stundensatz aller Umfrageteilnehmer liegt bei 83,48 Euro.

Daniela Kluge resümiert: „Die Ergebnisse zeigen, dass das Thema Stundensatz von vielen Variablen abhängt. Die Resultate unserer Freelancer Studie sollen deshalb auch helfen, den Parteien bei Stundensatzverhandlungen einen groben Anhaltspunkt zu liefern und realistische Vorstellungen zu ermöglichen.”

 

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Die GULP Freelancer Studie: Freiberufler-Markt unter der Lupe

Die GULP Freelancer Studie liefert wichtige Eckdaten aus dem IT-Freiberufler-Markt. Als dreiteilige Studie bietet sie Einblicke, wie sich die Stundensätze und die finanzielle Lage der Experten entwickeln, zur Auslastung in den IT-Projekten, welche Skills und welches Know-how gefragt sind und zur allgemeinen Zufriedenheit und Einstellung der Freiberufler. Die Umfrage wurde sechs Monate lang online und anonym durchgeführt. Partner der Erhebung waren 4freelance, Computerwoche, Crosswater, IT-Freelancer Magazin, mediafon, goetzbuchholz.de und rgblog. An der Befragung nahmen IT- und Engineering-Selbstständige mit und ohne GULP Profil teil.

Die GULP Freelancer Studie 2016 Teil 3 – Branchen, Tätigkeitsfelder und Skilltrends steht ab sofort unter https://www.gulp.de/ zur Verfügung.

 

Über GULP:

Als ein führender Personaldienstleister in den Bereichen IT, Engineering und Finance bringt GULP Unternehmen und hochqualifizierte Experten zusammen: Freelancer in Projekte, Arbeitnehmer in einen temporären Einsatz zu interessanten Unternehmen oder Mitarbeiter in Festanstellung.

Um den wechselnden Anforderungen von Kunden und Kandidaten gerecht zu werden, bietet GULP eine breite Palette an Möglichkeiten der Zusammenarbeit: Kunden unterschiedlichster Branchen und Unternehmensgrößen erhalten die Lösung, mit der sie flexibel planen können, ohne auf das benötigte Fachwissen zu verzichten. Kandidaten entscheiden sich für das Job-Angebot, das ihren aktuellen Bedürfnissen entspricht – beim Start in das Berufsleben, auf dem Weg zu einer neuen Karrierestufe, bei einer beruflichen Neuorientierung oder als Freelancer auf der Suche nach dem nächsten Projekt.

GULP beschäftigt derzeit über 400 interne Mitarbeiter und ist an 18 Standorten in Deutschland und der Schweiz vertreten. Das Unternehmen ist eingebettet in den Verbund der Randstad Gruppe Deutschland und gehört zur niederländischen Randstad Holding nv, einem der größten Personaldienstleister weltweit.

Weitere Informationen gibt es unter https://www.gulp.de/.

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