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Relaunch myAbility.jobs: Jobplattform für Menschen mit Behinderung wird noch schlagkräftiger

Die Jobplattform myAbility.jobs, vormals Career Moves, schlägt Alarm: Nach wie vor liegt die Erwerbsquote von Menschen mit Behinderung im deutschen Sprachraum bei deutlich unter 40 Prozent. Nach einem Relaunch will myAbility.jobs dagegen noch erfolgreicher antreten. Gemeinsam mit dem führenden Jobbörsen- und HR-Tech-Hersteller jobiqo wurden erstmals innovative, barrierefreie Tools umgesetzt und dabei die Marke Career Moves durch myAbility.jobs ersetzt. Unternehmen und Jobsuchende mit Behinderung werden einander noch besser finden.

Jobiqo, myAbility, Crosswater Job Guide
Relaunch von myAbility.jobs dank erfolgreicher Zusammenarbeit (v.li.): jobiqo-Geschäftsführer Martin Lenz, jobiqo-Projektleiterin Antonia Hinterleitner, myAbility-Marketing & Accessible Web Consultant Rhea Göschl und myAbility-Co-Founder und Managing Partner Wolfgang Kowatsch. © myAbility/jobiqo

myAbility.jobs“ – das ist der neue Name der Jobplattform Career Moves. Mit mehr als 25.000 ausgeschriebenen Stellen und zahlreichen internationalen Awards kann sich das Erfolgsprojekt rund um das Team von Gregor Demblin und Wolfgang Kowatsch sehen lassen. Im zehnten Jahr ihres Bestehens erfährt es nun einen kompletten Relaunch.

 

Das Besondere an der Jobplattform ist, dass sie eine kaum genutzte Nische bedient, in der viel Potenzial liegt: Die Jobvermittlung für Menschen mit Behinderung. myAbility-Partner und Mitbegründer von myAbility.jobs Wolfgang Kowatsch erklärt: „Für Menschen mit Behinderung ist es auch bei passenden Qualifikationen oft schwierig, einen Job zu bekommen.“ Die Erwerbssquote wird auf unter 40 Prozent geschätzt. Dabei hat im Schnitt ein Fünftel der Bevölkerung eine Behinderung oder eine chronische Erkrankung. Und die Zahl steigt. „Für die DACH-Region bedeutet das Handlungsbedarf.“

 

Kowatsch: „ArbeitgeberInnen haben ein großes Interesse an qualifizierten MitarbeiterInnen und sind motiviert, neue Zielgruppen anzusprechen. Aber sie finden oft nicht die entsprechenden BewerberInnen. Das liegt unter anderem daran, dass Recruiting-Prozesse in vielen Fällen nicht barrierefrei gestaltet sind.“ Diese Brücke zu schlagen, ist die Hauptaufgabe von myAbility.jobs.

 

Neueste Technologie auf Grundlage von künstlicher Intelligenz 

Die Jobplattform wurde jetzt dank der erfolgserprobten Technologie des international tätigen Wiener IT-Unternehmens jobiqo umfangreich ausgebaut. jobiqo entwickelt Jobbörsen auf Basis einer intelligenten Matching Technologie im Personalbereich für Kunden auf der ganzen Welt.

 

„Die Betreiber von Karriere-Plattformen, Online-Stellenmärkte von Zeitungsverlagen und Top-Recruiter können mit unserer Lösung – durch die gesteigerte Relevanz der angezeigten Jobs für die Bewerber und die Erhöhung der gesamten Plattform-Reichweite – völlig neuartige Produkte und Dienstleistungen anbieten“, fasst Geschäftsführer Martin Lenz den Reiz der Jobbörsen-Software zusammen. Kern der Technologie ist ein spezieller Matching-Algorithmus, der auf Grundlage von künstlicher Intelligenz laufend verbessert wird.“ Künftig werden so potenzielle BewerberInnen bereits zu einem Zeitpunkt identifiziert, an dem diesen selbst der Bedarf nach einer neuen Stelle noch nicht bewusst ist. Im Frühjahr 2018 erhielt jobiqo für die Weiterentwicklung der Technologie eine Förderzusage in der Höhe von 237.000 Euro von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).

Das kann die neue Jobplattform

Mit dem Relaunch bietet myAbility.jobs unter anderem folgende neuen Services an:

  • Jobsuchende können ihre persönlichen Lebensläufe erstellen, diese werden in einem Talent Pool gebündelt, was die Bewerbung wesentlich erleichtert
  • Unternehmen haben die Möglichkeit, individuelle Employer Branding Profile zu erstellen und die Zielgruppe in Punkto offene Unternehmenskultur zu überzeugen.
  • Jobsuchende bekommen maßgeschneiderte Job-Alerts, wenn es vielversprechende Stellen für sie gibt.
  • Umfassende Beratung: Ein Service Center ist per E-Mail und Telefon für alle Bewerbungsfragen und Recruiting Beratung erreichbar.

Kowatsch: „Für Jobsuchende mit Behinderung ist eine Bewerbung häufig komplexer. Es tauchen Fragen im Vorfeld auf, ob z.B. das Büro barrierefrei zugänglich ist, es flexible Arbeitszeiten gibt oder der Arbeitsplatz individuell angepasst werden kann. Diese Fragen beantworten wir gerne und klären auch RecruiterInnen über besondere Rahmenbedingungen und Förderungen auf. Unsere Vernetzung mit allen wichtigen Behindertenorganisationen ist dabei sehr wertvoll.“

 

Einheitlicher Markenauftritt sorgt für Sichtbarkeit

Zum Relaunch gehört auch ein neues Branding: Aus Career Moves wurde myAbility.jobs. Kowatsch sagt: „Wir erreichen gemeinsam mit unserem ‚etablierten‘ Sozialunternehmen myAbility, das zahlreiche Großunternehmen im deutschen Sprachraum bei wirtschaftlichen Fragen im Bereich Behinderung berät und begleitet, einen einheitlichen Markenauftritt. Die Jobplattform und damit auch die Stellenangebote und KandidatInnen werden so noch besser wahrgenommen.“

 

Jobbörsen-Hersteller mit weltweit strengsten Accessibility-Standards

Bei der Wahl des IT-Partners stellte myAbility hohe Anforderungen: jobiqo ist der erste Jobbörsen-Hersteller weltweit, der sich an den Accessibility-Standards gemäß WCAG 2.0 AA des World Wide Web Consortiums (W3C) orientiert, die mit Juni 2018 implementiert wurden.

 

jobiqo-Geschäftsführer Martin Lenz freut sich gemeinsam mit Wolfgang Kowatsch über den erfolgreichen Start von myAbility.jobs: „Die Inklusion aller Menschen am Arbeitsplatz – egal, welche Ansprüche sie haben – ist uns ein besonderes Anliegen.“ Wert legt Lenz auf die laufende Verbesserung der Barrierefreiheit auf den Jobplattformen von jobiqo. „Zum Beispiel wird die Bedienung mit Screen Readern vereinfacht.“ Viele Verbesserungen sind für den durchschnittlichen Plattform-User auf den ersten Blick nicht sichtbar, beispielsweise die Zoom-Möglichkeiten, Meta-Daten oder technische Strukturen. Als „willkommene Begleiterscheinung dieser Umsetzung“ erwähnt Lenz, „dass auch die Suchmaschine Google barrierefreie Seiten in seinem Page Ranking-Algorithmus höher bewertet“. Somit ist auch ein positiver SEO-Effekt zu erwarten.