BITKOM unterstützt Konzept der Bundesagentur für Arbeit zur Fachkräftesicherung
Berlin. Der Hightech-Verband BITKOM hat den 10-Punkte-Plan zur Sicherung des Fachkräftebedarfs der Bundesagentur für Arbeit (BA) begrüßt. „Das Konzept der Bundesagentur zeigt sehr klar, an welchen Stellen Politik und Wirtschaft ansetzen müssen“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. „Kernpunkte sind eine bessere Bildung und eine gesteuerte Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte.“
Bei der Reform des Zuwanderungsrechts müsse das politische Patt innerhalb der Bundesregierung durchbrochen werden. Der BITKOM setzt sich wie die Bundesagentur für Arbeit und zahlreiche Wirtschaftsforscher für die Einführung eines Punktesystems zur Steuerung der Zuwanderung ein.
Kurzfristig könnten die Vorrangprüfung für Mangelberufe, zu denen Informatiker und Ingenieure gehören, abgeschafft und die Einkommensgrenze für Hochqualifizierte gesenkt werden. „In der Zuwanderungsfrage muss die Bundesregierung ein Signal für mehr Offenheit setzen. Das geht nur mit einer Modernisierung des restriktiven und komplizierten Zuwanderungsrechts“, sagte Scheer.
Der BITKOM sprach sich zudem für eine sachliche Diskussion über eine erleichterte Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte aus. „Wer der Wirtschaft vorwirft, dass sie durch Zuwanderung von Fachkräften Lohndumping betreibe, kennt die Situation in den Betrieben nicht“, sagte Scheer. „Politik und Wirtschaft müssen gemeinsam erklären, warum Deutschland qualifizierte Zuwanderer braucht und wie wir die Migration sinnvoll gestalten wollen.“
Ansprechpartner
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Pressesprecher Konjunktur
und Wirtschaftspolitik
+49. 30. 27576-114
m.shahd@bitkom.org
Dr. Alexander Brakel
Bereichsleiter Wirtschafts-
und Innovationspolitik
Tel. +49. 30. 27576-101
Dr. Stephan Pfisterer
Bereichsleiter Personal
und Arbeitsmarkt
Tel. +49. 30. 27576-135
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.350 Unternehmen, davon 1.000 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.
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