Rund 400.000 mehr offene Stellen als ein Jahr zuvor
Nürnberg. Im ersten Quartal 2011 durchbrach die Zahl der offenen Stellen am ersten Arbeitsmarkt erstmals seit dem Boom-Jahr 2007 wieder die Marke von einer Million. Das sind über 400.000 Stellen mehr als ein Jahr zuvor, als sich das Stellenangebot auf einem sehr niedrigen Niveau befand. Das berichtet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Im Vergleich zum vierten Quartal 2010 erhöhte sich die Zahl der offenen Stellen um rund 60.000.
Knapp 900.000 offene Stellen entfielen auf Westdeutschland, rund 160.000 auf Ostdeutschland. „Sowohl der Westen als auch der Osten Deutschlands profitieren von der guten konjunkturellen Lage“, so die Nürnberger Arbeitsmarktforscher.
Die positive Entwicklung der offenen Stellen im ersten Quartal 2011 wurde besonders von Kleinbetrieben getragen. Gegenüber dem vorhergehenden Quartal waren Zuwächse von 17 Prozent zu beobachten. Bei den Großbetrieben mit mehr als 500 Mitarbeitern sank das Angebot an offenen Stellen dagegen um 27 Prozent.
Die Quote der offenen Stellen, die der Bundesagentur für Arbeit gemeldet wurden, lag wie bereits im vierten Quartal 2010 bei 39 Prozent.
Das IAB erfasst viermal jährlich das gesamte Stellenangebot, also auch jene Stellen, die nicht den Arbeitsagenturen gemeldet werden. Im ersten Quartal 2011 wurden 8.000 Arbeitgeber aller Wirtschaftsbereiche befragt.
Die Ergebnisse der IAB-Erhebung zum gesamtwirtschaftlichen Stellenangebot stehen im Internet unter
http://doku.iab.de/grauepap/2011/os1101.pdf.
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)
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