Arbeitsmarkt Gesundheitspflege: Pflegewissenschaftler präsentieren „Werkzeugkasten“ für Beratung in der Pflege
9. Gesundheitspflege-Kongress in Hamburg
Hamburg / Berlin. Beratende Gespräche finden in der Pflege oft „nebenbei“ statt – im Gehen, bei der Wundversorgung oder Waschung. „Wir wollen diese Beratungsgespräche als Pflegearbeit sichtbar machen“, sagt Andreas Kocks, Pflegewissenschaftler an der Universitätsklinik Bonn und Mitglied der AG Patientenedukation am Institut für Pflegewissenschaft an der Universität Witten/Herdecke, „und den Pflegenden konkrete Hilfen an die Hand geben, wie sie eine Beratung bewusster gestalten können.“ Auf dem 9. Gesundheitspflege-Kongress, der am 25. und 26. November in Hamburg stattfindet, stellt Kocks den so genannten „Wittener Werkzeugkasten“ vor.
Die Pflegewissenschaftler der AG Patientenedukation haben fünf „Werkzeuge“ erarbeitet, indem sie zwei Jahre lang helfende Gespräche von Pflegenden in der Praxis analysiert und wissenschaftliche Literatur ausgewertet haben. „Zum Thema Beratung gibt es viel Forschung – allerdings kaum etwas zum spezifischen Setting der Pflege“, stellt Kocks fest. Dabei ist Beratung als Aufgabe der professionellen Pflege gesetzlich gefordert und findet sich in jedem Expertenstandard wieder. „Pflegende müssen verbalisieren, was sie tun“, fordert Kocks. „Deshalb sollten helfende Gespräche dokumentiert werden und in die Leistungserfassung mit einfließen.“ Zukünftig wollen die Pflegewissenschaftler eine Fortbildungsreihe zum Thema Beratung entwickeln, Fernziel ist eine Zertifizierung.
Der Hamburger Gesundheitspflege-Kongress wird jährlich von Springer Medizin zusammen mit dem Pflegemagazin Heilberufe veranstaltet, Kooperationspartner sind das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), die Universitätskliniken Schleswig-Holstein (UKSH), die Asklepios-Kliniken Hamburg sowie der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK). Weitere Themen des diesjährigen Kongresses unter anderem: Wie viel Altenpflege steckt in der Krankenpflege? Führung ist mehr als Dienstplangestaltung. Lösungsansätze zur Personalgewinnung in der Pflege.
Kongressorganisation und Anmeldung Springer Medizin:
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