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Apps im Auto und E-Mobilität: Automotive-Trends schaffen Aufträge für Freiberufler und Selbstständige

GULP Marktstudie analysiert neue Aufgaben und Tätigkeitsfelder in der Automobil-Branche

Stefan Symanek, GULP
Stefan Symanek, GULP

München. In der Automotive-Branche entstehen neue Technologien und damit neue Tätigkeitsfelder für IT-/Engineering-Freiberufler. Die Personalagentur und Projektbörse GULP hat in einer Automotive-Marktstudie untersucht, welche Aufgaben Selbstständige in Zukunft übernehmen können und welche Skills sie dafür brauchen. Spezialisten sind gefragt und der Einstieg ist nicht schwer – jeder Experte mit Automotive-Branchenerfahrung kann ihn schaffen. Denn was für das Auto ein Sprung in die Zukunft ist, ist für IT-/Engineering-Freiberufler nur eine Erweiterung der bisherigen Tätigkeiten.

Zehn Tätigkeitsbereiche hat GULP in der Marktstudie analysiert, vom (Embedded-) Software- oder Hardware-Entwickler über Tester und Projektmanager bis hin zu App-Entwicklern und Hochvolt-Spezialisten. Sie alle sind in der Automotive-Branche immer gefragter; die zukunftsträchtigen Bereiche mit neuen Chancen auf Projekte sind vor allem Fahrerassistenz, Smartphone-Integration und Elektro-Mobilität.

Die Anzahl der Sensoren nimmt zu – und damit die der Fahrerassistenz-Projekte

Autos kommunizieren untereinander (C2C) und mit ihrer Umgebung (C2X) auf WLAN- oder UMTS-Basis, um den Fahrer zu unterstützen und für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen. Diese Fahrerassistenz ist aus Freiberufler- und Projektsicht nichts Neues – doch nimmt die Anzahl der Sensoren und Kameras im Fahrzeug stetig zu. Es werden immer mehr Externe benötigt, die Know-how in diesem Bereich mitbringen und entsprechend steigt die Anzahl der Fahrerassistenz-Projektanfragen. In den letzten zwölf Monaten wurden über GULP 581 Projektanfragen speziell zum Thema Fahrerassistenz verschickt – und pro Projekt rein rechnerisch 5,8 Freiberufler kontaktiert. „Zum Auto der Zukunft gehören Telematik und Kommunikation, deswegen wird es Selbstständigen, die sich damit auskennen und Automotive-Erfahrung mitbringen, wohl an Projekten nicht mangeln“, so Stefan Symanek, Marketing-Leiter von GULP.

Elektro-Mobilität: Vor allem Spezialisten für Hochvolt-Sicherheit werden gefragt sein

Wer weiß, was ein Software-Entwickler in der Automotive-Branche wissen muss, kann in der Regel auch in der E-Mobilität zum Einsatz kommen. Gesucht sind etwa C, Matlab, Simulink, Branchenerfahrung und eine Kenntnis des Entwicklungs-Prozesses in der Automotive-Industrie. Ein wenig Weiterbildung ist aber vielleicht doch nötig, denn allen Projektanfragen ist gemein: Freiberufler sollten sich einerseits mit der Elektrik und Elektronik im Fahrzeug auskennen, andererseits aber auch mit Hybrid- und/oder Elektro-Antrieben. Es wird meist ein abgeschlossenes Studium der Elektrotechnik gefordert – am besten mit dem Schwerpunkt elektrische Antriebe oder Leistungselektronik.

Alle Freiberufler, die an der Hardware von Elektro- oder Hybridfahrzeugen arbeiten, sollten für den Umgang mit Hochvolt-Technik qualifiziert sein, müssen aber keine ausgewiesenen Spezialisten dafür sein. Richtige Hochvolt-Experten dagegen werden immer häufiger nachgefragt. Symanek: „Vor allem die Entwicklung von Maßnahmen zur Sicherheit im E-Fahrzeug ist ein großes Thema, das sich in kürzester Zukunft rasant weiterentwickeln wird. Elektromobilität ist ohne Hochvolt-Spezialisten undenkbar.“

App-Entwicklung und Integration des Smartphones ins Auto

„Im Auto der Zukunft geht es nicht nur um das Entwickeln von Apps, sondern um die Integration des Smartphones ins Auto. Gefragt ist fast ausschließlich Know-how über Android und iOs (iPhone, iPad), die anderen mobilen Betriebssysteme verlieren hier an Bedeutung“, so Stefan Symanek von GULP. Software-Entwickler für Smartphone-Applikationen im Automotive-Umfeld sollten natürlich Kenntnisse in der App-Programmierung (Java, J2EE, Eclipse, xCode, Objective C, C++, C#) und Wissen über die Beschränkungen der Smartphone-Plattformen mitbringen. Nötig ist aber darüber hinaus neben Branchenkenntnis Erfahrung mit GUI-Design und grafischen Benutzeroberflächen, sowie Know-how über Bild- und Signalverarbeitung im Automotive-Bereich.

Die Tätigkeiten für Freiberufler gehen weit über die Smartphone-Integration hinaus – hinein in den Multimedia- und Internetbereich. Wer zum Beispiel Branchenkenntnis hat, mit OO-Modellierungstechniken (z.B. UML-Systeme) umgehen kann und Wissen über relationale Datenbanken (z.B. Oracle, Applikationsserver JEE/Glassfish) und die Entwicklung mobiler Applikationen mitbringt, ist gefragt, wenn es darum geht, Webtechnologien ins Fahrzeug zu integrieren. Freiberufler können dann etwa Web-Oberflächen auf Basis von JSF, HTML und XML, CSS, Javascript, Ajax, Flex/Flash programmieren, die ins Auto integriert werden.

Hier finden Sie die vollständige Marktstudie zum Thema „Auto der Zukunft“:

Über GULP:

Mehr als 3.000 Kunden, 75.000 eingetragene IT-/Engineering-Experten, davon 10.000 mit ausgewiesenem Schwerpunkt Engineering, und über 1.000.000 abgewickelte Projektanfragen: GULP ist die wichtigste Quelle für die Besetzung von IT-/Engineering-Projekten mit externen Spezialisten im deutschsprachigen Raum. Als Internet-Jobbörse für IT-Freiberufler ist GULP im Jahr 1996 gestartet. Heute bietet GULP zusätzlich zu den Dienstleistungen einer modernen Personalagentur ein umfassendes Online-Portal mit Informationen und Services für die Teilnehmer im Markt. Das in München ansässige Unternehmen erzielte 2010 einen Umsatz von 156,4 Millionen Euro und beschäftigt in der Zentrale und an den Standorten Frankfurt, Hamburg, Köln, Stuttgart und Zürich derzeit über 160 interne Mitarbeiter.

 

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