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Arbeitgeberwahl im Consulting: Kollegen, Kultur und Arbeitsinhalte als Bewerbungstreiber

Daniel Krewet

Köln. Kollegen, Kultur und ein intellektuell stimulierendes Arbeiten. Das sind derzeit die drei wichtigsten Kriterien zur Arbeitgeberwahl für diejenigen, die sich für eine Tätig­keit bei einem Beratungsunternehmen interessieren. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle „Consulting-Excellence-Studie“ des Karriere-Netzwerks squeaker.net. Trotz intensiver Diskussion spielt „Work-Life-Balance“ nach wie vor für die Arbeitgeberwahl im Consulting eine untergeordnete Rolle, ist aber stärker vertreten als zum Beispiel die Gesichtspunkte „Reputation“ oder „Internatio­nalität“.

An der Ende 2011 durchgeführten Online-Umfrage nahmen 1.003 Studierende, Absolventen und Professionals teil, die sich für Karrieremöglichkeiten bei Consultingunternehmen interessieren. 60 Prozent von ihnen verfügen schon über praktische Erfahrungen aus der Branche. Bei der Frage „Wie wichtig sind dir die folgenden Kriterien bei der Arbeitgeberwahl?“ konnten die Teilnehmer insgesamt 20 Kriterien auf einer Skala von 1 bis 10 (sehr wichtig) bewerten. Das Ergebnis:

 

Rang Kriterium Punktzahl
1 Kollegen 8,28
2 Unternehmenskultur 8,10
3 Intellektuell stimulierendes Arbeiten 7,92
4 Gehaltsentwicklung 7,78
5 Karrierechancen nach Ausscheiden aus Unternehmen 7,68
6 Karriereprogression im Unternehmen 7,41
7 Work-Life-Balance 7,16
8 Reputation 7,10
9 Leistungsorientierung in der Karriereentwicklung 7,00
10 Internationalität 6,92

 

Ein weiteres Ergebnis stellt die klare Präferenzordnung innerhalb der verschiedenen Typen von Arbeit­gebern dar: Unternehmen aus der klassischen Strategieberatung bleiben die Nr. 1 für die meis­ten, die sich für eine Tätigkeit im Consulting interessieren. 34,6 Prozent geben die Strategieberatung als ihr „bevorzugtes Tätigkeitsfeld“ an (zum Vergleich: Corporate Finance Beratung: 9,87, Inhouse Beratung: 6,88 Prozent). Im Hinblick auf die absolute Bekanntheit (mind. oberflächlich bekannt) liegen die großen Strategieberatungen vorn: Rang 1. belegt McKinsey, Rang 2. The Boston Consulting Group und 3. Roland Berger Strategy Consultants. Gut bekannt als Arbeitgeber für Consultants sind ebenfalls die Wirtschafts­prüfungsgesellschaften: KPMG (Rang 4), Pricewaterhouse Coopers (Rang 5) und Deloitte (Rang 6). Unternehmen aus dem Inhouse-Consulting sind dagegen eher unbekannt. Hier schafft es allerdings Siemens Management Consulting (Rang 10) unter die ersten zehn Plätze.

 

Bekanntheit und Attraktivität stimmen jedoch nicht überein, hier gab es einige Überraschungen: squeaker.net fragte die Teilnehmer auch danach, bei welchen Arbeitgebern sie planen, sich zu bewer­ben. Wie bei der Bekanntheit standen hier 20 Unternehmen zur Wahl, die nach den Erfahrungen von squeaker.net eine besonders große Rolle bei der Arbeitgeberwahl spielen: In dem sich daraus erge­benden Ranking liegt die Boston Consulting Group vor McKinsey. Obwohl „Booz & Company“ bei der reinen Bekanntheit nicht zu den Top 10 gehört, belegt die Beratung hier den dritten Rang. Glei­ches gilt für Oliver Wyman. Die Strategieberatung liegt bei der Bekanntheit auf Platz 13, bei der Bewerbungsabsicht jedoch auf Rang 5. Im Zweifelsfall schlägt die unbekanntere Strategieberatung in der Bewerbergunst also die bekanntere Wirtschaftsprüfungsgesellschaft:

Rang Unternehmen Prozentzahl*
1 The Boston Consulting Group 37.2%
2 McKinsey & Company 33.4%
3 Booz & Company 27.0%
4 Bain & Company 26.2%
5 Oliver Wyman Consulting 25.8%
6 Roland Berger Strategy Consultants 25.2%
7 A.T. Kearney 15.1%
8 Siemens Management Consulting 14.8%
9 PricewaterhouseCoopers 14.7%
10 Deloitte 13.7%

*Anteil aller Teilnehmer (n=1.003), die sich “definitiv” bei dem Unternehmen bewerben möchten.

 

Consulting-affine Bewerber sind als Zielgruppe für das Employer Branding auch durchaus für andere Branchen interessant. Zum einen sind sie besonders gut ausgebildet und motiviert. „Zum anderen zeigen die Ergebnisse der Studie, dass sie bewusst oder unbewusst ihre Tätigkeit bei einem Consultingunternehmen als langfristig wirkende Investition in den branchenübergreifenden eigenen Marktwert betrachten. Das belegt allein der hohe Stellenwert der Karrierechancen nach dem Aus­scheiden aus dem Unternehmen“, sagt Daniel Krewet, bei squeaker.net verantwortlich für Employer Branding.

 

Unternehmen können eine Zusammenfassung der Studie ebenso wie eine firmenspezifische, detaillierte Auswertung bei squeaker.net per E-Mail bestellen: daniel.krewet@squeaker.net.

 

 


Über squeaker.net

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