57.000 Studierende in 39 Ländern: weltweit größtes studentisches Netzwerk benennt sich um.
Aus SIFE wird Enactus
Köln – Auf seinem World Cup, der in diesem Jahr in Washington, D.C., stattfand, hat sich das weltweit größte studentische Netzwerk SIFE in Enactus umbenannt. Unter dem neuen Namen treten ab sofort auch in Deutschland Teams an 43 Hochschulen auf.
Der neue Name steht für den unternehmerischen Geist (entrepreneurial), den Gestaltungswillen (action) sowie die Gemeinsamkeit in den Werten und im Handeln (us), die das Netzwerk Enactus weltweit miteinander verbinden. In gemeinnützigen Projekten arbeitet Enactus überall auf der Welt mit unternehmerischem Geist und betriebswirtschaftlichen Methoden: Die studentischen Teams identifizieren Herausforderungen und Ziele, analysieren Rahmenbedingungen, entwickeln Konzepte für den Wissenstransfer und schaffen so langfristig Unabhängigkeit für Menschen, die von den Projekten profitieren.
Einzigartiges Netzwerk
Der studentische Nachwuchs lernt auf diese Weise in der Praxis, was unternehmerische Verantwortung bedeutet. Dabei spielen die Unternehmens- und Hochschulförderer von Enactus als Sparringspartner der Studierenden eine wichtige Rolle. So hat sich mit Enactus ein weltweit einzigartiges Netzwerk aus 57.000 Studierenden, 1.600 Hochschulen und 600 renommierten Unternehmen gebildet. Gemeinsames Ziel ist es, die Welt im Kleinen besser zu machen.
Universität Mannheim im Halbfinale
Am World Cup, der vom 30. September bis zum 2. Oktober stattfand, nahmen rund 3.000 Studierende sowie Unternehmens- und Hochschulvertreter teil. Enactus Teams aus 38 Ländern präsentierten ihre Projekte vor einer hochkarätigen Jury. Als Champion setzte sich das Enactus Team der Belmont University (USA) durch. Das Team der Universität Mannheim erreichte das Halbfinale. Die Mannheimer stellten unter anderem die Projekte RegioVelo und Generation Pflege vor.
Ökologische und soziale Herausforderungen
RegioVelo ist ein Lieferservice für Obst und Gemüse. Die Produkte stammen von regionalen Landwirten, ausgeliefert werden sie von Langzeitarbeitslosen mit einem Transportfahrrad. Das Projekt stärkt den Konsum regionaler Produkte, schafft Perspektiven für Arbeitslose und spart umweltschädliche CO2-Emissionen. Generation Pflege zielt darauf ab, die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften zu verbessern und Pflege als Berufsbild bei Schülern bekannter zu machen. Der Weg sind Workshops für Pflegekräfte zum Umgang mit für ältere Menschen typischen Krankheitsbildern, ein Pflegetag für Schüler und die Organisation von längeren Pflegepraktika in Zusammenarbeit mit der IHK Mannheim.
200 Projekte für eine bessere Welt
Unter dem Motto „200 Projekte für eine bessere Welt“ macht Enactus im Oktober mit dem Enactus Ride auf solche Projekte aufmerksam. In ganz Deutschland sind es aktuell 200. Dazu hat Enactus in Deutschland fünf regionale Fahrrad-Sternfahrten organisiert, bei denen Mitglieder der verschiedenen Enactus Teams jeweils ausgewählte Projekte aus der Region vorstellen. Der Enactus Ride bietet Studierenden, Unternehmen und Hochschullehrern eine gute Möglichkeit, die Arbeit des Netzwerks vor Ort kennen zu lernen. Infos zu Zeiten und Orten gibt es in Kürze unter www.enactus.de.
Nachwuchs für Führungsaufgaben der Zukunft
„In den Zielen dient das internationale Netzwerk Enactus der Verbesserung der Lebenschancen von Menschen, im Vorgehen sind wir unternehmerisch. Mit den Enactus Studierenden entsteht so ein Nachwuchs, der für unternehmerisches Denken und Handeln in einer komplexer werdenden Welt besonders gut gewappnet ist“, sagt Jörg Krell, Präsident von Enactus in Deutschland und Leiter des Vorstandsstabs der Bayer AG.
Über Enactus international
In der Non-Profit Organisation Enactus engagieren sich weltweit rund 57.000 Studierende, 1.600 Hochschulen und 600 Unternehmen in 39 Ländern. Damit ist Enactus das größte Netzwerk dieser Art. Die Enactus Studierenden führen in unternehmerischem Geist und mit Hilfe unternehmerischer Methoden Projekte durch, um die Lebensqualität und den Lebensstandard von Menschen nachhaltig zu verbessern. Dabei werden sie von Partnerunternehmen und -hochschulen unterstützt. Zentrale Veranstaltungen der politisch und konfessionell neutralen Initiative sind die jährlich stattfindenden Landeswettbewerbe und der World Cup, an dem die jeweiligen Gewinnerteams der nationalen Wettbewerbe teilnehmen. Enactus wurde 1975 als „SIFE“ in den USA gegründet und hat sich im September 2012 weltweit umbenannt.
www.enactus.org
Über Enactus in Deutschland
Enactus gibt es in Deutschland seit 2003, die Organisation ist mittlerweile an 43 Hochschulen vertreten. Derzeit unterstützen 27 Unternehmen Enactus in Deutschland als Förderer, darunter Bayer, Deutsche Telekom, Freudenberg, KPMG und SAP. Enactus bietet ihnen laufend die Möglichkeit, sich in zahlreichen Projekten sowie bei den zentralen Events der Organisation zu engagieren. Enactus wird von den Medienpartnern enorm, Frankfurter Allgemeine Zeitung und Personalwirtschaft unterstützt.
Kontakt
Enactus e.V.
Petra Lewe
Telefon: 0221 2073 1550
E-Mail: info@enactus.de