Australischer Arbeitsvermittler jetzt auch in der Hauptstadt: Ingeus unterstützt Langzeitarbeitslose in Berlin
Berlin. Der private Arbeitsvermittler Ingeus hilft jetzt auch in der Hauptstadt Langzeitarbeitslosen bei der Suche nach einer angemessenen und dauerhaften Beschäftigung. Am neuen deutschen Standort kooperiert das australische Unternehmen mit dem Jobcenter Berlin Treptow-Köpenick. Derzeit finden so 1.300 Arbeitsuchende umfassende Betreuung und werden in dauerhafte Beschäftigung vermittelt. Ingeus ist mit seinem auf intensiver Betreuung basierenden Konzept bereits in Nürnberg und München erfolgreich.
Neue Wege und Ideen stehen für Ingeus im Mittelpunkt bei der Vermittlung von arbeitslosen Menschen. Der dieser Vermittlungsarbeit zugrundeliegende Ansatz wird international unter dem Motto „work first“ – „Arbeit zuerst“ zusammengefasst. Bei der Vermittlung zielt das Unternehmen hierbei ausschließlich auf den ersten Arbeitsmarkt ab – eine besondere Herausforderung, da deutschlandweit unterschiedliche Kundengruppen der Bundesagentur für Arbeit, der ARGEn und Jobcenter, einschließlich Kurz- und Langzeitarbeitslosen, Menschen unter 25 Jahren, Menschen über 47 Jahren, ethnischen Minderheiten, Alleinerziehenden und Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Ingeus gefördert werden.
Unter Berücksichtigung der speziellen Gegebenheiten und Erfordernisse der dynamischen Berliner Unternehmenslandschaft sucht der Kooperationspartner des Jobcenters Berlin Treptow-Köpenick den direkten Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern. So kann Ingeus umgehend auf Veränderungen auf dem regionalen Arbeitsmarkt reagieren. „Berlin steht für Aufbruch, Kreativität und Improvisationstalent – dem steht die Verbindung von Ingeus und dem Jobcenter in nichts nach“, sagt Wilfried Nünthel, Geschäftsführer des Jobcenters Treptow-Köpenick. Den Beweis hierfür hat die Zusammenarbeit schon erbracht: Bereits zehn Prozent der bis März 2009 zugewiesenen 1.000 Arbeitsuchenden haben mithilfe ihrer Ingeus-Berater seit dem Projektstart im November 2008 eine Beschäftigung gefunden.
Erfolgsbilanzen: ausgezeichnete Ergebnisse in Nürnberg und München
In Nürnberg arbeitet Ingeus schon seit Juni 2006 erfolgreich mit der dortigen ARGE zusammen. Der Abschluss des ersten zweijährigen Pilotprojektes wurde vor kurzem gemeinsam groß gefeiert: Von den 2.000 zugewiesenen Langzeitarbeitslosen konnten 922 in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vermittelt werden. Mit dieser hervorragenden Bilanz wurde die von der ARGE Nürnberg vorgegebene Vermittlungsquote von 40 Prozent deutlich übertroffen. Zudem betreut Ingeus im Rahmen des Kooperationsprojekts „AIDA“ 1.000 arbeitslose Alleinerziehende. Eine individuelle und ganzheitliche Betreuung steht hierbei im Zentrum des innovativen Konzepts mit dem Ziel, Vermittlungshemmnisse aus dem Weg zu räumen. Ingeus möchte beweisen, dass sich Erwerbstätigkeit und Kindererziehung unter einen Hut bringen lassen.
Auch die Zusammenarbeit mit der ARGE München ist seit Beginn im Oktober 2007 sehr erfolgreich. Insgesamt 4.000 Arbeitsuchende nehmen an dem Programm teil – darunter auch 600 Arbeitsuchende im Alter von 47 bis 64 Jahren. 49 Prozent von den 2.000 Kunden aus dem ersten Projektjahr sind in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gebracht worden.
Ingeus: Ganzheitliche Beratung
Weit über das übliche Maß hinaus betreuen die Ingeus-Berater ihre Kunden: Ganz individuell bieten sie Bewerbungstrainings, Wohnungssuche oder Tipps zum Erscheinungsbild und sogar Kinderbetreuung für Alleinerziehende. Die persönlichen Ziele, Interessen und Fähigkeiten bilden die Basis für den individuellen Aktionsplan. Vor allem gilt es zu motivieren, Hindernisse zu beseitigen, Defizite auszugleichen und das Selbstvertrauen zu stärken. Denn auch wenn der Wunsch, wieder in ein geregeltes Berufsleben einzusteigen, groß ist, so sind doch die Fähigkeiten und das Selbstvertrauen durch die lange Phase der Beschäftigungslosigkeit beeinträchtigt. Die Arbeit daran übernehmen die Ingeus-Berater gemeinsam mit ihren Kunden. Denn: „Nicht wir wollen für unsere Kunden den Job suchen, sondern wir wollen sie dahin bringen, ihn aus eigener Initiative zu finden“, sagt Wolfgang Teichmann, Geschäftsführer von Ingeus Deutschland.
Erfolgreiche Partnerschaft: Die Öffentlichen und Ingeus
In Nürnberg, München – und seit neuestem in Berlin – arbeiten die öffentlichen Vermittlungsagenturen eng mit Ingeus zusammen. Öffentliche Institution und privater Anbieter ziehen somit bei der Vermittlung an einem Strang. „Fernab von jeglichem Konkurrenzdenken lebt unsere erfolgreiche Verbindung von wechselseitiger Ergänzung und einem starken Miteinander“, sagt Wolfgang Teichmann. Aufgrund der guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit ist Ingeus im Rahmen eines bundesweiten Modellprojektes eine dreijährige Partnerschaft mit der Bundesagentur für Arbeit (BA) eingegangen. Es gilt, frühzeitig einzuspringen, um 1.400 Menschen aus dem Raum Nürnberg, die erst vor kurzem ihren Arbeitsplatz verloren haben, die optimale Unterstützung zu bieten.
Über Ingeus:
Die Ingeus GmbH wurde im September 2005 gegründet. Sie ist Teil der Ingeus-Gruppe, die 1989 in Australien mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, Menschen mit Arbeitsunfällen wieder in den Beruf einzugliedern. Die Geschichte von Ingeus beginnt mit einem Mann im Rollstuhl, dem man sagte, dass er nie würde arbeiten können. Seine Lebensleistung – er studierte und arbeitete bis zum Pensionsalter in seinem Beruf – war Anlass für seine Tochter Thérèse Rein, von einem Dachgeschoss im australischen Brisbane aus ein Unternehmen zu gründen, das sich der beruflichen Rehabilitation widmete. Nach und nach wandelte sich Ingeus zu einem Unternehmen, das „Von Wohlfahrt in Arbeit“- Dienstleistungen anbietet. Seit 2002 ist Ingeus in Großbritannien vertreten, seit Ende 2004 vermittelt das Unternehmen im Auftrag der französischen Arbeitslosenversicherung und der französischen Agentur für Arbeit Jobs an Arbeitsuchende. Im Juni 2006 startete Ingeus seine Aktivitäten in Deutschland.
Unter dem Slogan „Human Ingenuity“ hilft das Unternehmen vor allem benachteiligten Arbeitsuchenden und Kundengruppen, die von den traditionellen Angeboten der Arbeitsvermittlung nicht erreicht werden: Alleinerziehende, Behinderte, ältere Menschen und Härtefälle wie zum Beispiel Wohnsitzlose.
Weitere Informationen:
Erik Bethkenhagen
Tel: +49 2261 703-579
Mail: erik.bethkenhagen@kienbaum.de