GULP Stundensatz-Auswertung August 2009: IT-Freiberufler-Honorare auf dem Weg nach unten Preisdruck auf breiter Front – mit wenigen Ausnahmen
München, September 2009. IT-Freiberufler der meisten Positionen – vom Software-Entwickler bis zum Projektleiter – jeden Alters und nahezu überall in Deutschland und in der Schweiz haben ihre Honorarvorstellungen jetzt niedriger angesetzt als vor einem halben Jahr. Ein paar Ausnahmen aber gibt es. Das ist das Fazit aus der GULP Stundensatz-Auswertung August 2009.
Die halbjährlich durchgeführte Analyse basiert auf den Stundensatzforderungen der mehr als 70.000 IT-Freiberufler, die ihr Profil in die Datenbank der IT-Personalagentur GULP eingetragen haben, sowie auf den mehr als 600.000 abgewickelten Projektangeboten.
Die Stundensatzforderungen der IT-Freiberufler sind im letzten halben Jahr um einen Euro auf nun durchschnittlich 70 Euro pro Stunde gesunken. Nach Stagnation und Verunsicherung im Februar 2009 ist nun klar: Die Prognose derjenigen 38 Prozent der IT-Freiberufler hat sich erfüllt, die in einer GULP Umfrage im März ein Sinken ihrer Honorare in naher Zukunft erwarteten.
IT-Selbstständige jeden Alters sind betroffen, ein Beispiel: IT-Freiberufler zwischen 30 und 44 Jahren fordern im August 2009 im Schnitt 70 Euro. Vor einem Jahr verlangten sie einen Euro mehr. In acht von zehn Regionen Deutschlands sind die Honorarvorstellungen der externen IT-Spezialisten im letzten halben Jahr um einen Euro gesunken. Die beiden Ausnahmen sind die Postleitzahlgebiete D5 (Köln, Bonn) und D8 (München, Ingolstadt), wo die Vorstellungen gleich geblieben sind. Auch in der Schweiz sind die Stundensatzforderungen der IT-Freiberufler um einen Euro gefallen – auf jetzt 85 Euro.
Die Verdienstvorstellungen fast der Hälfte (47,9 Prozent) der IT-Freiberufler liegen zwischen 60 und 79 Euro. Im August 2008 waren das fast genauso viele (47,6 Prozent), mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass die beiden größten Säulen die „Plätze getauscht“ haben: Die relative Mehrheit der IT-Freiberufler verlangt jetzt 60 bis 69 Euro, vor einem Jahr forderte die relative Mehrheit noch 70 bis 79 Euro. „Da ist ein kräftiger Ruck durch den Markt gegangen. Eine so deutliche Verschiebung haben wir seit Jahren nicht mehr erlebt“, so Stefan Symanek, Marketing-Leiter von GULP.
Im letzten halben Jahr haben IT-Freiberufler fast jeder Position ihre Stundensatzforderungen gesenkt. Zwei Ausnahmen: Die Qualitätssicherungsexperten verlangen weiterhin 63 Euro und die Administratoren unverändert 57 Euro – wie schon im Februar 2009. Die Administratoren bleiben trotzdem am bescheidensten: Sie verlangen 20 Euro weniger als die Projektleiter. „Ein Blick auf die Nachkommastellen zeigt aber, dass die Qualitätssicherungsexperten jetzt wenige Cent oberhalb der Rundungsgrenze nach unten liegen. Auch an ihnen ist demnach der Kelch nicht vorbei gegangen“, kommentiert Symanek.
Hier finden Sie die vollständige GULP Stundensatz-Auswertung August 2009 – differenziert nach Alter, Berufserfahrung, Position und Region.
Über GULP:
Mehr als 2.000 Kunden, 70.000 eingetragene IT-Experten und über 600.000 abgewickelte Projektofferten: GULP Information Services GmbH ist die wichtigste Quelle für die Besetzung von IT-Projekten mit externen Spezialisten im deutschsprachigen Raum. Als Internet-Jobbörse für Freiberufler ist GULP im Jahr 1996 gestartet. Heute bietet GULP zusätzlich zu den Dienstleistungen einer modernen Personalagentur ein umfassendes Online-Portal mit Informationen und Services rund um das IT-Projektgeschäft. Das in München ansässige Unternehmen erzielte 2008 einen Umsatz von 88,1 Millionen Euro und beschäftigt in der Zentrale sowie in den Geschäftsstellen Frankfurt, Hamburg, Köln, Stuttgart und Zürich derzeit über 140 interne Mitarbeiter.
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