„Qualitätslabel BT“ übernimmt Lotsenfunktion bei der Auswahl von Transfergesellschaften und Transferagenturen
Düsseldorf – Der Bundesverband der Träger im Beschäftigtentransfer e.V. (BVTB) hat auf seiner Mitgliederversammlung am 19. August in Hannover seine Vorstandsmitglieder im Amt und damit den Kurs des Verbandes bestätigt. Wiedergewählt wurden: Harald Müller, Christa Burbach, Heinrich-Jürgen König und Michael Wacker. Die Beschlussfassungen der Mitgliederversammlung zielen vor allem auf die weitere Stärkung des Qualitätsgedankens im Beschäftigtentransfer.
„Wir freuen uns über die Bestätigung. Sie macht deutlich, dass die im BVTB organisierten Transferanbieter die bislang geleistete Arbeit anerkennen und den eingeschlagenen Kurs für mehr Qualität im Beschäftigtentransfer kontinuierlich weitergehen wollen. Damit stärken wir das Vertrauen, das die Beschäftigten, Personal abgebenden Unternehmen und die öffentliche Hand in uns setzen“, kommentiert Michael Wacker.
Mit der Entwicklung des „Qualitätslabels BT“ hat der BVTB einen Prüfstein für die Seriosität von Transferangeboten entwickelt, der für Unternehmen und Beschäftigte eine unverzichtbare Lotsenfunktion übernehmen soll. Mit den festgelegten Qualitätsstandards will der BVTB zum einen den nachhaltigen Transfer von Arbeitnehmern in neue Arbeitsverhältnisse sichern. Zum anderen zielen sie auf eine hohe Beratungskompetenz und die Gewährleistung einer effizienten Projektsteuerung sowie transparenten Projektabwicklung. Im Gegensatz zur Bundesagentur für Arbeit beträgt der Betreuungsschlüssel bei den Mitgliedern des BVTB maximal 50 Beschäftigte pro Transferberater. Zudem weisen die Transferanbieter alle zwei Jahre die Einhaltung der Qualitätsstandards im Rahmen eines Zertifizierungsverfahrens nach.
Die Stärkung des Qualitätsgedankens setzt ein wichtiges Zeichen für den Arbeitsmarkt in der aktuellen Wirtschaftskrise. Dank des Instruments Kurzarbeit hat bisher die Beschäftigung gehalten. Wo dies nicht möglich war, haben viele Personal abbauende Unternehmen ihren Beschäftigten bereits Transfergesellschaften und Transferagenturen angeboten. Experten sorgen sich jedoch, dass es im Herbst zu vermehrten Entlassungen kommen könnte, wenn für die rund 1,1 Mio. Kurzarbeiter die Überbrückung der Wirtschaftskrise nicht gelingt. Gerade vor diesem Hintergrund begrüßt es der Verband sehr, dass das Bundesarbeitsgericht für diesen Fall die Funktion des Transfers gestärkt hat und eine zukunftsgerichtete Ausgleichs- und Überbrückungsfunktion von Sozialplänen fordert.
Die Arbeit und Positionen des 2007 gegründeten BVTB werden vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales als wertvoller Beitrag zur Sicherung und Steigerung von Qualität und Effizienz im Beschäftigtentransfer anerkannt. Im September setzen der BVTB und das Ministerium ihre Gespräche fort.
Der Bundesverband der Träger im Beschäftigtentransfer (www.bvtb.de) entwickelt die Instrumente des Beschäftigtentransfers weiter, fördert ihren Einsatz und vertritt sie in der Öffentlichkeit. Er setzt Standards für die Beratung sowie Projektsteuerung und -abwicklung, um die Qualität und Transparenz des Beschäftigtentransfers in der Breite zu gewährleisten und seine Verantwortung gegenüber Teilnehmern, Personal abgebenden Unternehmen und der öffentlichen Hand zu sichern. Ein zertifiziertes Zulassungsverfahren lässt nur Transferanbieter im BVTB zu, die die hohen Standards des „Qualitätslabels BT“ erfüllen.
Weitere Informationen: BVTB – Bundesverband der Träger im Beschäftigtentransfer e.V., Chemiepark Knapsack, Industriestraße / Geb. 0196, 50354 Hürth, Tel. 02233 48-6599, Fax: 02233 48-946599, E-Mail: info@bvtb.de, Web: www.bvtb.de
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