Employer Branding

Employer Branding im Mittelstand: jetzt erst recht!

Carsten Franke, milch & zucker
Carsten Franke, milch & zucker

Ein Gastbeitrag von Carsten Franke, CEO, milch & zucker – THE MARKETING & SOFTWARE COMPANY AG

Die Wirtschaftskrise nagt. An den Budgets und an den Nerven. Schwierige Zeiten also auch für das Personalmarketing – zumal sich auf der Suche nach idealen Arbeitgebern die großen Namen aufgrund ihrer Marktstellung und ihres Markenbezugs im Bewusstsein der Bewerber rasch in den Vordergrund drängen. Und das oft zu Unrecht. Schaut man genauer hin, haben diese Unternehmen nicht immer die besseren Karten.

Im Mittelstand liegen zahlreiche Potenziale brach, die aufgearbeitet auf den kommunikativen Weg gebracht werden sollten. Potenziale, die den Blick weg von der müßigen Vergleichbarkeit mit Großkonzernen hin zur pragmatischen Differenzierung lenken. Davon sind wir überzeugt.


Einflussfaktoren Employer Branding
Einflussfaktoren Employer Branding

Die Krise als Chance für Wettbewerbsfähigkeit
Employer Branding in Zeiten der Krise? Womöglich vor dem Hintergrund von Entlassungen? Doch, das geht. Denn Employer Branding ist zunächst ein rein strategischer Prozess, der erst später zu einem zu definierenden Zeitpunkt in die eigentliche Kommunikation mündet. Er hilft Ihnen, sich strategisch aufzustellen und zu eindeutig zu positionieren. Im Rahmen dieses Prozesses prüfen Sie ihr Unternehmen auf Herz und Nieren. Sie erarbeiten eine differenzierende, glaubwürdige und damit tragfähige Argumentationsgrundlage für die anschließende Marktbearbeitung. Wann auch immer diese stattfinden wird. Mit anderen Worten: Indem Sie antizyklisch agieren, rüsten Sie sich jetzt für eine zielgerichtete Markenpflege in den kommenden Jahren.

Employer Branding als Fundgrube für Arbeitgeberattraktivität
Es fehlt Mittelständlern an Attraktivitätsfaktoren? Sie können mit den „Großen“ nicht mithalten? Von wegen. Zunächst ist zum Beispiel die Zielgruppe der an Großkonzernen und Metropolen orientierten Studenten nicht so groß, wie man oft meint. Immer mehr Studenten suchen sich ihren Arbeitsplatz mit Blick auf das Wohnen im Grünen aus, auf die Zeit, die sie mit der Familie verbringen können. Und gerade in der aktuellen Situation wird wieder vermehrt Wert auf eine vertrauensvolle Unternehmensführung gelegt. Desweiteren spielt der Aspekt der Entwicklungsmöglichkeiten eine konstant wichtige Rolle. Hier haben gerade mittelständische Unternehmen mit flachen Hierarchien und früher Übertragung von Verantwortung eine Menge zu bieten.

Letztlich spielt die Arbeitsatmosphäre eine nicht zu unterschätzende Rolle. Auch hier können sympathische Pragmaten den politisch und organisatorisch eher sperrig aufgestellten Konzernen das Wasser abgraben. So gesehen stellt sich der Employer Branding Prozess als eine Art Röntgenapparat für Ihre Arbeitgeberattraktivität dar. Er fördert die wirklich relevanten und belegbaren Attribute zutage, die sie als Arbeitgeber auszeichnen. Unabhängig vom Markennamen oder der Marktstellung.

Einbindung der Mitarbeiter als Markenbotschafter am Beispiel Otto.
Einbindung der Mitarbeiter als Markenbotschafter am Beispiel Otto.

Die Mitarbeiter als Multiplikator

Eine eindeutige Strategie mit klaren Botschaften und Bildern vereinfacht die Kommunikation im Personalmarketing. (Bsp. Key Visual für OBI)
Eine eindeutige Strategie mit klaren Botschaften und Bildern vereinfacht die Kommunikation im Personalmarketing. (Bsp. Key Visual für OBI)

Teure Kampagnen sind nicht zu bezahlen? Wer spricht von teuer? Sicher, in finanziell schwierigen Zeiten sollte man über die Ausgestaltung der Marktbearbeitung nachdenken. Große Sprünge sind sicher nicht drin. Mit den richtigen Mechanismen springt man aber doch weiter als gedacht.

Dabei liegt der wichtigste Hebel für eine effiziente Marktbearbeitung direkt vor Ihnen. Jeden Tag verlassen hunderte, tausende Mitarbeiter Ihr Unternehmen. Und reden über ihren Job. Ob Sie es wollen oder nicht. Hier findet sich das größte Potenzial für effiziente PR.

Hinzu kommt die Tatsache, dass niemand die Attraktivität eines Arbeitgebers glaubwürdiger vermitteln kann, als begeisterte Mitarbeiter. Wenn Sie also über Marktbearbeitung im Personalmarketing nachdenken, fangen Sie mit der internen Kommunikation an, bevor sie große externe Kampagnen planen. Die ist meist günstiger als breit streuende Anzeigenschaltungen und wirkt wesentlich nachhaltiger.

Die Marke als Vereinfachung der Vermarktung
Wozu überhaupt eine Marke? Bisher hat es auch ohne funktioniert. Hat es das? Nennen Sie DAS Argument, weshalb ein Job in Ihrem Unternehmen der richtige ist. Verzichten Sie dabei auf Allgemeinplätze wie „Internationalität“, „Reputation“ oder „Innovation“. Seien Sie ehrlich. Und? Haben Sie es geschafft? Nur EIN Argument? Oder sind es mehrere? Auch gut, aber welches ist das wichtigste?

Weshalb Employer Branding Ihre Marktbearbeitung, also das eigentliche Personalmarketing, vereinfacht, liegt auf der Hand: Einen Ball können Sie fangen. Fünf nicht. Employer Branding hilft Ihnen also dabei, die wirklichen Benefits Ihrer Arbeitgebermarke herauszuarbeiten und sich auf einige wirklich zentrale Aspekte zu konzentrieren. Nur so erreichen Sie später eine spitz formulierte und treffend gestaltete Ansprache. Und gestalten den Marktbearbeitungsprozess so, dass die einzelnen Maßnahmen ineinander greifen und aufeinander einzahlen. Es hilft, effizienter zu arbeiten. Auch im Sinne der Kosten.

Zum Weiterlesen hier klicken: http://www.milchundzucker.de/Employer-Branding-_-Jetzt-erst-recht.html

Autor:

Carsten Franke

CEO

milch & zucker – THE MARKETING & SOFTWARE COMPANY AG

HR Marketing and eRecruiting Solutions

Küchlerstraße 1, D-61231 Bad Nauheim, Germany

Tel. + (49) 60 32 – 93 40 – 0

http://www.milchundzucker.de

NEWS: Internationale HR Konferenz, 05. und 06. Oktober 2009
„A Journey from Attraction to Selection“
Employer Branding, neue Personalmarketingstrategien und Recruiting-Trends
Agenda und Anmeldung: http://www.milchundzucker.de/journey

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1 Comment

  • Ganz unsere Aussage 🙂 Gerade jetzt kann man gegenüber den grossen Konzernen punkten!

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