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Wie aus einem Open University-Schnupperkurs ein Bachelor in Geschichte und ein guter Job wurden

Beinahe hätte die Open University im Jahr 2006 ganz unfreiwillig zu einem Ehestreit in der Familie Böttcher aus dem hessischen Hünstetten bei Frankfurt beigetragen, aber nur beinahe. Joachim Böttcher gestand seiner erstaunten Frau Andrea eine vierjährige „heimliche“ Liaison mit der Open University Business School, die mit einem MBA-Titel endete. Trotz anfänglicher Verärgerung über die Geheimnistuerei reiste Frau Böttcher mit nach London, um bei der MBA-Graduierungsfeier ihres Mannes anwesend zu sein.

Zwischenzeitlich hatte an der englischen Universität die Geschichte um die „MBA-Liebschaft“ ihres Mannes die Runde gemacht, und man wollte für den Fortbestand der harmonischen Beziehung des Paares einen kleinen Beitrag leisten. Zu ihrer Überraschung erhielt Andrea Böttcher bei der Feier einen Gutschein für einen kurzen Open University-Fernkurs. Sie nahm dankend an und wählte einen 30-Stunden-Kurs in Kunstgeschichte über Leonardo da Vinci. Die vielbeschäftigte Mutter von Zwillingen fand großen Gefallen am Fernstudium, so dass sie nach dem Schnupperkurs ein Bachelor-Studium in Geschichte an der Open University absolvierte. Knapp sechs Jahre später erhielt sie im Herbst 2013 ihre Bachelor-Urkunde zur Historikerin in England überreicht.

Andrea Böttcher
Andrea Böttcher bei der Verleihung ihrer Bachelor-Urkunde in Manchester

Die heute 44-Jährige, die vor ihrer Familienpause als Assistentin bei einem amerikanischen Unternehmen beschäftigt war, hatte in der Zeit, als ihre Zwillinge noch klein waren, keine Langeweile. „Kinderbetreuung ist zwar eine sehr wesentliche und sehr zeitintensive Aufgabe, aber nicht intellektuell anregend“, meint Andrea Böttcher. Schon in der Schulzeit hatte sie großen Spaß an Geschichte und als ihr klar wurde, dass sie vielleicht eine längere Zeit beruflich aussetzen muss, entschied sie sich, ihr Traumfach zu studieren. „Wichtig war mir, dass mein Studium Spaß macht. Ich kann jedem nur empfehlen, ein Studienfach zu wählen, dass den persönlichen Neigungen entspricht. Denn sonst bringt man nicht die geforderte Disziplin im Fernstudium auf für Haus- und Projektaufgaben, von denen es als Lernkontrolle an der OU sehr viele gibt“, rät Andrea Böttcher.

Obwohl sie früher für ein US-Unternehmen arbeitete, hatte sie anfangs die Befürchtung, dass ihr das Studium in der englischen Sprache schwer fallen könnte. Das Schreiben in der englischen Wissenschaftssprache und den Umgang mit der Fachliteratur empfand sie zunächst als Herausforderung, die sie aber nach kurzer Zeit gut meisterte. „Fragen auf den Punkt beantworten, das habe ich von den englischen Tutoren gelernt.“ Das sei schließlich sehr wichtig für jeden Beruf. Besonders stolz ist die Historikerin auf ihre guten Noten in den bewerteten Haus- und Projektarbeiten, die im Einser- und Zweierbereich lagen, im Schnitt bei über 80%, denn die englischen Unis berechnen Noten anders. Sie schätzte das gute Studienmaterial mit den zahlreichen geschichtlichen Illustrationen, die es in Buchform, auf DVDs und als Online-Material gibt. „Mein interessantester Kurs hieß ‘Empire 1492 – 1975‘. Er handelt von der Geschichte der europäischen Expansion bis zur Neuzeit.“

Seit neustem ist Andrea Böttcher wieder berufstätig, zwar nicht als Historikerin, aber in einem interessanten und abwechslungsreichen Bereich. Aus einem Ehrenamt an der Schule ihrer Kinder entwickelte sich eine feste Stelle. Frau Böttcher übernahm den Vorstandsvorsitz der Betreuungseinrichtung „Känguru“ an der Grundschule Wallrabenstein, wo täglich rund 100 Kinder von berufstätigen Eltern vor und nach dem Unterricht in vier Gruppen pädagogisch betreut werden. „Das Studium an der OU hat mir erst das Selbstvertrauen gegeben, diese verantwortungsvolle Stelle zu übernehmen, nachdem ich länger nicht mehr berufstätig war“, erklärt Andrea Böttcher.

An der Open University studieren derzeit über 200.000 Studierende, fast 16.000 kommen aus verschiedenen Ländern außerhalb Englands. Das Studium lässt sich zeitlich und räumlich unabhängig von jedem Land ausführen.

Ob Geschichte, Naturwissenschaften, IT oder Fremdsprachen: Wer im Februar 2014 ein BA-Studium an der OU starten möchte, sollte sich beeilen. Am 9. Januar 2014 endet die Einschreibungsfrist.
Weitere Informationen: www.openuniversity.edu
Bei Fragen bieten die Studienberater einen kostenlosen Rückruf über das Webformular an, auch samstags oder abends.

Kontakt: The Open University, Studienberatung, Milton Keynes, England, Tel.: 0044/845 241 6555 www.openuniversity.edu oder für das MBA-Studium, The Open University Business School Representation Tristan Sage, Zeppelinstraße 73, 81669 München, Tel. 089/89 70 90 48, E-Mail: T.Sage@open.ac.uk

Über die Open University:

Die Open University wurde 1969 gegründet und ermöglicht akademische und berufliche Weiterbildung im betreuten Fernstudium. Seit ihrer Gründung haben hier rund 1,8 Millionen Studenten studiert. Besonders beliebt sind die Fächer IT, Fremdsprachen, Naturwissenschaften und Business Administration sowie der MBA. Die Open University Business School ist die Wirtschaftsfakultät und verfügt über die EQUIS-, AACSB- und AMBA-Siegel. Sie gilt als eine der größten dreifach akkreditierten Business Schools in Europa. In Deutschland und international sind die Hochschulabschlüsse anerkannt. In Deutschland genießt die OU den ANABIN-Status H+, wie alle anderen staatlichen Universitäten in England wie z.B. Oxford oder Cambridge.

Redaktion:
Pressereferat Deutschland:
Beatrix Polgar-Stüwe M.A.
B.Polgar-Stuewe@open.ac.uk

The Open University
Milton Keynes
MK7 6AA
United Kingdom
www.openuniversity.edu

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