Ergebnisse des ifo Konjunkturtests im Oktober 2009: Geschäftsklima leicht verbessert
Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im Oktober weiter gestiegen. Die befragten Unternehmen sind mit ihrer aktuellen Geschäftssituation nicht mehr ganz so unzufrieden wie im September. Ihre Geschäftsperspektiven für das kommende halbe Jahr bewerten sie erneut etwas günstiger. Die Erholung setzt sich zögerlich fort.
Im verarbeitenden Gewerbe ist das Geschäftsklima etwas weniger schlecht als im Vormonat. Die weiterhin unbefriedigende Geschäftssituation der Industriefirmen hat sich geringfügig entspannt. Hinsichtlich der Geschäftsentwicklung in den nächsten sechs Monaten sind die Befragungsteilnehmer zuversichtlicher als im September. Trotz der Aufwertung des Euro sehen die Unternehmen etwas bessere Exportchancen. Den vorhandenen Maschinenpark lasten sie ein wenig stärker aus als im Sommer. Dennoch ist die Geräteauslastung weit unterdurchschnittlich. Den Personalabbau planen die Unternehmen etwas zu verlangsamen.
Im Großhandel ist der Geschäftsklimaindex weiter gestiegen. Die aktuelle Geschäftssituation ist den Befragungsteilnehmern zufolge merklich besser als im Vormonat. Allerdings sehen sie der weiteren Entwicklung kritischer entgegen als zuletzt. Die Einzelhändler sind unzufriedener mit ihrer momentanen Geschäftslage. Zudem sind sie skeptischer bezüglich der Geschäftsentwicklung im nächsten halben Jahr als im September. Das Geschäftsklima hat sich im Einzelhandel daher verschlechtert.
Im Bauhauptgewerbe ist das Geschäftsklima kaum verändert. Die Bauunternehmen sind geringfügig unzufriedener mit ihrer derzeitigen Geschäftslage, bewerten ihre Geschäftsperspektiven aber günstiger als im Vormonat.
Hans-Werner Sinn
Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung an der Universität München
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Das ifo Geschäftsklima für die Gewerbliche Wirtschaft (seit Januar 1991)
Die Tabelle steht Ihnen zur Weiterbearbeitung im Excel-Format zur Verfügung.
Lange Zeitreihen für das ifo Geschäftsklima in der gewerblichen Wirtschaft Deutschlands und seine beiden Komponenten Geschäftslage und -erwartungen
Dokumentgröße: ca. 40 kb
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Erläuterungen
Das ifo Geschäftsklima basiert auf ca. 7.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Großhandels und des Einzelhandels. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Sie können ihre Lage mit „gut“, „befriedigend“ oder „schlecht“ und ihre Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monaten als „günstiger“, „gleich bleibend“ oder „ungünstiger“ kennzeichnen. Der Saldowert der gegenwärtigen Geschäftslage ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „gut“ und „schlecht“, der Saldowert der Erwartungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „günstiger“ und „ungünstiger“. Das Geschäftsklima ist ein transformierter Mittelwert aus den Salden der Geschäftslage und der Erwartungen. Zur Berechnung der Indexwerte werden die transformierten Salden jeweils auf den Durchschnitt des Jahres 2000 normiert.
Ergebnisse im Einzelnen
Etwa eine Woche nach Erscheinen des ifo Geschäftsklimaindexes veröffentlicht das ifo Institut in der Zeitschrift „ifo Konjunkturperspektiven“ die Ergebnisse des jüngsten ifo Konjunkturtests West und Ost in allen Einzelheiten, mit Texten, Spiegeln und Grafiken, sowie die EU Industriekonjunktur insgesamt und in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien in Zahlen.
Auf der Jahresübersicht der ifo Konjunkturperspektiven können Sie die aktuelle Ausgabe aufrufen.
Pressekontakt:
Stefan Schott
ifo Institut für Wirtschaftsforschung
an der Universität München
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Poschingerstraße 5
81679 München
Telefon ++49 (0) 89 92 24-1218
Telefax ++49 (0) 89 92 24-1267
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