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Stellenmarkt für Fachkräfte verzeichnet einen Aufwärtstrend im letzten Quartal

Mannheim, 28.01.2021. Im 4. Quartal 2020 ist die Nachfrage nach neuem Personal weiter angestiegen. Alle Spezialisierungen und alle (ausgewiesenen) Branchen weisen positive Veränderungen im Vergleich zum Vorquartal auf (+ 16 Punkte).

Die coronabedingte Konjunkturdelle im 2. und 3. Quartal 2020 ist damit allerdings nicht ausgeglichen, Q4 liegt immer noch deutlich unter dem Wert von Q1/20 zu Jahresbeginn (136 vs. 126).

Die Nachfrage nach Fachkräften entwickelte sich im Vergleich zum Vorquartal für die einzelnen Spezialisierungen unterschiedlich: Den stärksten Zuwachs im Vergleich zu Q3/2020 verzeichnen IT-Fachkräfte (+ 20), HR-Experten (+ 17) sowie Life-Sciences-Fachkräfte (+ 12). Die geringste Nachfragesteigerung entfiel hingegen auf Engineering- und Finance-Spezialisten (+ 11 bzw. + 7).

Bei den IT-Experten sind es vor allem IT-Security-Spezialisten (+ 35), SAP-Entwickler (+ 31) sowie IT-Berater (+ 23), die aktuell die Nase vorn haben. Im HR-Bereich sind besonders HR-Business-Partner, Personalentwickler und HR-Manager gefragt.

Bei den Life-Sciences-Spezialisten ist der Bedarf besonders deutlich an Data Scientists (+ 32) sowie an Biowissenschaftlern (+ 24), stark eingebrochen ist hingegen die Nachfrage an Medical Advisors (– 44).

Bei den Ingenieuren verzeichneten vor allem Entwicklungsingenieure Elektrik (+ 22) und Automatisierungsingenieure (+ 19) die höchste Nachfrage, rückläufig war hingegen die Stellenausschreibung für Betriebsingenieure (– 6).

Im Finance-Umfeld stieg der Bedarf vor allem bei Tax-Managern (+ 21) sowie Finanzberatern (+ 17) an. Einen Rückgang verzeichneten vor allem Finanzanalysten (– 5).

Innerhalb der einzelnen Branchen lässt sich mit Ausnahme des öffentlichen Dienstes mit einem Rückgang von – 8 Indexpunkten durchweg ein Anstieg im Vergleich zum Vorquartal, in der IT und im Baugewerbe sogar zum Vorjahresquartal (+ 53 bzw. + 20) feststellen.

Besonders auffällig: Die Versicherungs- und Dienstleistungsbranche, das verarbeitende Gewerbe und der Handel verzeichnen erneut ein Plus.

„Trotz der quartalsweisen Schwankungen erholt sich die Fachkräfte-Nachfrage im 4. Quartal 2020 langsam. Die durch die Corona-Pandemie bedingte Zunahme an Digitalisierungsinitiativen spiegelt sich vor allem in der hohen Nachfrage nach IT-Fachkräften wider. Dennoch zählen bei Personalentscheidungen mittlerweile nicht nur Konjunkturschwankungen, sondern häufiger auch strategische Überlegungen. Dazu zählen die gegenwärtige und die gewünschte Mitarbeiterstruktur genauso wie der generelle Umgang mit dem Fachkräftemangel“, kommentiert Dirk Hahn, Vorstandsvorsitzender der Hays AG, den aktuellen Index.

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, der Tageszeitungen und des Business-Netzwerks XING. Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2015. Aus Gründen der vereinfachten Lesbarkeit wird nur die männliche Form verwendet. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

Über Hays

Hays plc ist ein weltweit führender Personaldienstleister für die Rekrutierung von hoch qualifizierten Spezialisten. Hays ist im privaten wie im öffentlichen Sektor tätig und vermittelt Spezialisten für Festanstellungen, Projektarbeit und in Arbeitnehmerüberlassung. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 11.500 Mitarbeiter in 33 Ländern und erzielte im Geschäftsjahr 2019/2020 Erlöse in Höhe von 6,55 Mrd. Euro. In Deutschland vermittelt Hays Spezialisten aus den Bereichen IT, Engineering, Construction & Property, Life Sciences, Finance, Sales & Marketing, Legal, Retail, Healthcare und HR.

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