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Job-Attacke oder Medien-Manipulation? Erfolgreiche Kooperation zwischen BA und „Bravo“

Nürnberg. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) weist Behauptungen des Nachrichtenmagazins „Spiegel“ zurück, sie bezahle für Artikel in der Jugendzeitschrift „Bravo“. Der Bericht rückt das erfolgreiche Projekt „Job-Attacke“ in ein völlig falsches Licht: Tatsächlich handelt es sich dabei um eine Kooperation zwischen dem Bauer-Verlag und der BA, bei der es zu keiner Zeit eine Beeinflussung redaktioneller Inhalte gegeben hat.

Das Engagement der BA bei der „Job-Attacke“ wurde erst vor kurzem durch den Bundesrechnungshof (BRH) geprüft. Der BRH hat noch keine abschließende Bewertung vorgenommen, jedoch in einem vorläufigen Bericht die positiven Effekte der Kooperation ausdrücklich hervorgehoben.

Anlass für die Berichterstattung des „Spiegel“ ist offenbar eine Rüge, die der Deutsche Presserat gegenüber „Bravo“ ausgesprochen hat. Auslöser dafür war ein Bericht über den Besuch von Oliver Pocher, der das Projekt „Job-Attacke“ unterstützt, in einem Berufsinformationszentrum der BA. In dem zweiseitigen Artikel vermisste der Beschwerdeführer einen eindeutigen Hinweis auf die Kooperation zwischen „Bravo“ und BA.

Die BA nutzt Medienkooperationen im Rahmen ihres gesetzlichen Informationsauftrages, der sich beispielsweise auch auf Berufsorientierung und Ausbildung bezieht. Diese Informationen sind naturgemäß vor allem für junge Menschen am Übergang zwischen Schule und Beruf wichtig. Die BA hielt und hält es daher für richtig, die entsprechende Zielgruppe über den Marktführer im Bereich der Jugendzeitschriften zu erreichen. Vor diesem Hintergrund hat sich die BA entschlossen, das von der „Bravo“-Redaktion vorgeschlagene Konzept zur „Job-Attacke“ zu unterstützen.

Dabei ist es erklärte Absicht der BA, in der Berichterstattung stets als Kooperationspartner genannt zu werden. So ist es auch in allen Berichten der „Bravo“ zur „Job-Attacke“ geschehen. Der vom Presserat gerügte Artikel gehörte nicht zum Projekt „Job-Attacke“ und die Redaktion von „Bravo“ hat gegenüber dem Presserat dazu ausführlich Stellung bezogen.

Die Kooperation zwischen „Bravo“ und BA war von Anfang klar erkennbar und transparent. Sie wurde in „Bravo“ und bei zahlreichen Veranstaltungen im Rahmen der „Job-Attacke“ öffentlich bekannt gemacht.

Aus Sicht der BA war und ist die Kooperation erfolgreich: Die Zielgruppe hat zahlreiche nützliche und wichtige Informationen zum Beispiel zur Berufswahl, zur Ausbildung oder zu Bewerbungsverfahren in jugendgerechter Sprache und Aufmachung erhalten.

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Weiterführende Links:

Teure Kooperation: Bundesagentur zahlt Millionen für „Bravo“ Artikel

1 Comment

  • […] Meinungen aller Art und Coleur gibt es im Internet natürlich wie Sand am Meer. Sicherlich ist es gar nicht so leicht in diesem Dschungel den Überblick zu behalten und die vielen Meinungen von extrem links bis extrem rechts einzuordnen, aber jeder Weg beginnt halt mit dem ersten Schritt. Dokumentationen über Medien, Geheimdienste und die Politik gibt es z.b bei Dokus Online . Die Videoplattform Youtube ist natürlich voll von Schnipseln . Oft laufen auch die Ansichten der vermeintlichen Experten konträr zu dem Bild das in den Medien als offizielle Haltung der Politik beschrieben wird. Während z.B. Kanzlerin Angela das eiserne Sparen predigt, behaupten eine Menge Leute Deutschland habe die Krise mitverursacht(nicht nur die pöhsen Amis) und Sparen sei nicht derRuf der Zeit. Quarklog . Um der Sache willen ist es wichtig jeder Stimme Gehör zu schenken, nicht nur die der eigenen politischen Ausrichtung. Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden! (Beispiel: Volksberichtshof) Ein gutes Beispiel über mangelnde Transparenz auch in staatlichen Behörden bei der Zusammenarbeit mit privaten Verlagen wie dem Heinrich Bauer Verlag waren die Artikel in der Zeitschrift „Bravo“.(Crosswater-Job-Guide) […]

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