Neuer internationaler Gehaltsspiegel erschienen: Global Financial Salary Guide 2010-2011 – Finanzgehälter warten auf den Aufschwung
München. Der Blick auf ihre Lohnabrechnung dürfte deutsche Finanzexperten zur Zeit nicht glücklich machen: Die Gehälter der Zahlenspezialisten stagnieren im Vergleich zum letzen Jahr oder sind sogar leicht rückläufig. Dies ist ein Ergebnis des neuen Global Financial Salary Guide 2010-2011, den der spezialisierte Personaldienstleister Robert Half in 19 Ländern erstellte. Der Gehaltsspiegel umfasst Gehaltsspannen und Aufgabenbeschreibungen für 16 Schlüsselpositionen – vom Buchhalter über den Controller bis zum Chief Financial Officer (CFO).
Die überraschend guten Wachstumsraten der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr schlagen sich noch nicht auf die Gehälter im Finanz- und Rechnungswesen nieder. In den meisten Unternehmen standen zuletzt Nullrunden auf der Tagesordnung, einige Fachkräfte müssen sogar Einbußen bei den Löhnen in Kauf nehmen. Damit liegt die deutsche Lohnentwicklung im internationalen Trend. Weltweit sorgen derzeit eingefrorene Gehälter für eine verhaltene Stimmung bei Finanzspezialisten. Lediglich ihre Kollegen in Dubai können sich über deutliche Zuwächse auf dem Lohnzettel freuen.
„Die Gehaltsentwicklung der Finanzexperten trägt ihrer wachsenden unternehmerischen Verantwortung derzeit noch nicht Rechnung“, konstatiert Birgit Hahn, Bundesgeschäftsführerin des Bundesverbands der Bilanzbuchhalter und Controller BVBC. „Gerade während der Finanzkrise wuchs die Bedeutung der Spezialisten für die Unternehmenszahlen, doch wird sich dies wohl erst in den nächsten Jahren auch monetär niederschlagen.“
Erfahrung zahlt sich momentan nicht aus
Zu den Verlierern der letzten Gehaltsrunden gehören vor allem Fachkräfte mit längerer Berufserfahrung. So sank das Bruttogrundgehalt eines seit über 15 Jahren tätigen Buchhalters im Vergleich zum Vorjahr um etwa 14 Prozent. Controller und CFOs mit der gleichen Berufserfahrung hatten ebenfalls Einbußen zu beklagen. Ihre Gehälter verringerten sich durchschnittlich um zehn bzw. acht Prozent.
„Als Folge der Wirtschaftskrise bleiben Gehaltserhöhungen in den Unternehmen bis auf weiteres ein Fremdwort. Zwar springt die Konjunktur jetzt wieder an, doch reagieren die Löhne immer ein wenig zeitversetzt zur aktuellen Lage, da die Firmen sich erst wieder konsolidieren müssen, bevor sie ihre Mitarbeiter an den steigenden Umsätzen beteiligen können“, erläutert Sven Hennige, Managing Director Central Europe bei Robert Half International. „Aufgrund der aktuell günstigen Prognosen bin ich für das nächste Jahr optimistisch, dass zumindest ein weiterer Sinkflug der Löhne nicht zu befürchten steht. Schließlich profitieren die Unternehmen ja auch durch eine gestiegene Motivation und Loyalität der Mitarbeiter, wenn sie die Gehälter anheben.“
Der Global Financial Salary Guide 2010-2011 steht unter www.roberthalf.de zum kostenlosen Download bereit.
Über den Global Financial Salary Guide
Der von Robert Half Finance & Accounting entwickelte Global Financial Salary Guide 2010-2011wurde in 19 Ländern ermittelt: Australien, Belgien, Brasilien, Deutschland, Dubai, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Italien, Japan, Kanada, Luxemburg, Niederlande, Neuseeland, Österreich, Schweiz, Singapur, Tschechische Republik und USA. Der Global Financial Salary Guide 2010-2011 fasst die Angaben von mehreren tausend Befragten zusammen.
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