Deutscher Kongress der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall – Deutschland als Konjunkturlokomotive für Europa
Mehr als 300 Teilnehmer ließen sich beim ersten Deutschen Kongress der Weltmarktführer vom Erfolg deutscher Spitzenunternehmen inspirieren.
von Sabine Leikep
SCHWÄBISCH HALL. Eingeladen hatten die Fachzeitung Produktion, Dr. Walter Döring, SSV-Süddeutscher Verlag Veranstaltungen, die Wirtschaftsregin Heilbronn-Franken und Strategieexperte Prof. Dr. Bernd Venohr. Dr. Walter Döring, Wirtschaftsminister a.D. Baden-Württemberg, betont, dass Deutschland die Krise schnell gemeistert habe und wir das stärkste Wachstum seit der Wiedervereinigung verzeichneten. Dies würden wir nicht zuletzt den circa 1500 Weltmarktführern verdanken. “Deutschland ist zur Konjunkturlokomotive in Europa aufgestiegen” so Döring. Erfolgreiche Mittelständler würden als Vorbilder und Mutmacher dienen, da es ihnen gelungen sei, sich über innvoative Technologieführerschaft an der Weltspitze zu halten. Nicht nur mit Produkten und Dienstleistungen sondern auch als Arbeitgeber machen sich deutsche Unternehmen laut Döring national und international einen Namen.
„Wir kommen besser aus der Krise raus, als wir reingegangen sind“ ist das Fazit von Dr. Hans Bernhard Beus, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen, Berlin. Andere Länder würden uns uns um unsere Wirtschaftsstruktur beneiden. Die Industriepolitik des Bundeswirtschaftsministeriums sei wichtig. Doch sie sei kein Garant für Erfolg, dieser sei bedingt durch die Unternehmen selbst und die qualifizierten Arbeitnehmer.
Laut Beus hat der Aufschwung an Breite und Ausgewogenheit gewonnen, nicht nur exportorientiert sondern auch im Inland. Es gäbe mehr private Konsumtätigkeit. Er sei überzeugt, dass sich der Aufschwung in diesem Jahr deutlich fortsetzen werde. Dass sich der Arbeitsmarkt in der Krise erfreulich robust gezeigt hat, sei auch den Regelungen zur Kurzarbeit zu verdanken. Beus erwartet, dass die Arbeitslosenzahl zum Ende dieses Jahres unter der Drei-Millionen-Marke liegen wird. Obwohl die Industrie weiterhin wichtig bleibe, sehe er die Notwendigkeit, den Dienstleistungssektor zu fördern, um unsere Wirtschaft robuster gegen globale Schwankungen zu machen.
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Steffen Schoch
Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH
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