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Mit Stil zum Erfolg: Business-Knigge für Frauen

Ein Gastbeitrag von Melanie Vogel | women&work

Melanie Vogel

eMail und Social-Network, SMS und Blogging – die digitale Kommunikation verleitet zu einem locker-flockigen Umgangston und lässt uns nur zu schnell vergessen, dass Empfänger all unseres Tuns Menschen sind, denen wir im optimalen Fall irgendwann einmal persönlich begegnen. Takt, Stil und der richtige Umgangston gewinnen im Moment des persönlichen Aufeinandertreffens an Bedeutung und entscheiden über Erfolg oder Misserfolg der weiteren (Geschäfts-)Beziehung.

Wir leben und arbeiten in einer globalisierten Welt. Jeden Tag treffen wir auf Menschen mit unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichem sozialen Hintergrund. Um erfolgreich miteinander kommunizieren zu können ist es daher notwendig, sich an bestimmte Spielregeln zu halten, die für alle Menschen innerhalb eines Kulturkreises gleichermaßen gelten. Takt, Stil und Benehmen sind ein Spiegel der Zeit und an Wichtigkeit nicht zu unterschätzen. Wer sie nicht beherrscht, hat es auf dem Weg nach oben schwer und wird im Berufs- und Geschäftsleben nicht erfolgreich sein.

„Sicheres und selbstbewusstes Auftreten sowie die Persönlichkeit sind für eine erfolgreiche Karriere entscheidend. Dabei ist schon der erste Eindruck enorm wichtig, den man mit dem äußeren Erscheinungsbild und einer entsprechenden Begrüßung positiv beeinflussen kann“, sagt Tanja Biber, Leiterin Personalmarketing, bei der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG.

Schon Adolf Freiherr von Knigge, der, dem wir den „Knigge“ zu verdanken haben, formulierte 1788 Gesetze gesellschaftlichen Verhaltens, die den heutigen Management-Techniken stark ähneln. Ziel seiner Abhandlung war es, den Bürgern eine Art „Gebrauchsanleitung“ an die Hand zu geben, um sich am Hofe zurechtzufinden. Dabei lag es ihm jedoch fern, in seinem Buch die jeweiligen höfischen Etiketten zu lehren. Knigge wollte die Bürger vielmehr zu emanzipierten Menschen erziehen und sie über eine ihnen fremde Welt aufklären.

Damals wie heute gilt: Wer erfolgreich sein will, muss wissen, welche Regeln herrschen – und er muss bereit sein, diese Regeln anzuerkennen und für sich selbst zu nutzen.
Gerade Frauen, die zunehmend unter dem Druck und der Erwartungshaltung stehen, in Führungspositionen zu überzeugen, müssen sich auf dem Business-Parkett stil- und zielsicher bewegen können, um als kompetente und ernstzunehmende Gesprächspartnerin anerkannt zu werden.

Wir bewerten unsere Gesprächspartner nach:

•    Aussehen (Kleidung, Schmuck Typ),
•    gefühlsmäßige Zuordnung,
•    Benehmen (Verhalten),
•    Vorwissen (Ruf, Laufbahn, Titel),
•    Redeweise (Sprache, Stimme),
•    Assoziationen (Ähnlichkeit mit bekannten Personen)

Dr. Monika Henn

Während Frauen vor allem hinsichtlich eines respektvollen Umgangs punkten und im Regelfall weniger Schwierigkeiten haben, sich gefühlsmäßig auf ihre Gesprächspartner einzustellen, so hapert es allerdings häufiger am Erscheinungsbild. So stellt auch Dr. Monika Henn, Management-Trainerin und Business-Coach, fest: „Ich wundere mich immer wieder darüber, wie viele Freiheiten sich Frauen bezüglich ihrer Kleidung im Business nehmen. Bei vielen Frauen ist kaum ein Unterschied zwischen Freizeit- und Berufskleidung zu erkennen, während Männer sich klar an einen Business Codex halten.“

„Frauen sollten Kleidung tragen, die sie präsentiert. Sonst werden sie schnell als wandelnder Kleiderständer ohne Kompetenzpotential wahrgenommen“, rät auch Carmen Brablec, Inhaberin von fate-labs, dem Institut für Karriere-Styling. „Kleidung und Auftreten liefern unterbewusste Botschaften. Wer sich dieser unbewussten Botschaften nicht bewusst ist, läuft Gefahr, die falschen Signale auszusenden und missverstanden zu werden“

Die Wichtigkeit einer der Situation angepassten Kleidung kann also gar nicht genug betont werden. Durch die richtige Kleidung demonstriert man Respekt dem Gesprächspartner gegenüber und signalisiert, dass man sich der Wichtigkeit der Situation bewusst ist. Die einfache Regel hier lautet: je höher die Position innerhalb einer Hierarchie, umso dunkler werden die getragenen Farben.

Beim Dresscode sollten Frauen daher auf folgendes achten:
•    Kostüm & Hosenanzüge
•    Bei Röcken: Feinstrumpfhosen tragen, auf Mini-Röcke verzichten
•    Dezentes, typgerechtes Make-up
•    Geschlossene, geputzte Schuhe ohne abgelaufene Absätze
•    Gepflegte Hände und Fingernägel
•    Blusen in weiß oder mittelblau einfarbig oder mit leichten Streifen
•    Parfum sparsam verwenden
•    Beine und Achselhöhlen rasieren
•    Auf auffallenden Schmuck verzichten
•    Zu tiefen Ausschnitt vermeiden. In konservativen Geschäftsbereichen ist das Schlüsselbein die optische Grenze.

„Das richtige Outfit verhilft zu einem souveränen Auftreten – ob im Bewerbungsgespräch oder auch im Büroalltag“, sagt Tanja Biber und rät dazu, beim Kleidungsstil authentisch zu bleiben. „Kleidung, die nicht  zur Person passt, wirkt wie eine Verkleidung und kann am Ende künstlich erscheinen. Wichtig ist, dass die Natürlichkeit gewahrt bleibt.“

Frauen, die wissen möchten, wie sie optisch kompetent erscheinen können, haben die Möglichkeit, sich auf der women&work, Deutschlands größtem Messe-Kongress für Frauen, am 14. Mai von 15-16 Uhr im Vortrag von Carmen Brablec Anregungen zu holen. Frau Brablec wird in ihrem Vortrag Tipps und Hinweise geben, damit Frauen bereits mit dem ersten Eindruck überzeugen können. Eine Platzreservierung für den Vortrag ist ab sofort möglich unter http://www.womenandwork.de/kongress/.


Über die women&work

Auf der women&work, Deutschlands größtem Messe-Kongress für Frauen, treffen am 14. Mai 2011 karriereorientierte Besucherinnen über 50 Top-Unternehmen aus der deutschen Wirtschaft. Vorterminierte Vier-Augen-Gespräche, Kontakte am Messestand und ein umfangreiches Kongress-Programm helfen den Besucherinnen beim persönlichen Networking und bei ihrer Karriereplanung. Der Messebesuch im World Conference Center Bonn ist kostenfrei.
http://www.womenandwork.de


Über Melanie Vogel

Melanie Vogel ist Gründerin des internationalen Karriere- und Nachrichten-Portals Career-Journal.com und Initiatorin der women&work sowie des Unternehmer-Signet „top4women“, ein internationales Arbeitgeber-Signet, das mit dem Ziel verliehen wird, „Female Recruiting“ zu vereinfachen, d.h. den Recruiting-Prozess zwischen Unternehmen und weiblichen Kandidatinnen transparenter zu gestalten und Unternehmen in der Zielgruppe karriereorientierter Frauen als attraktiven, frauenfreundlichen Arbeitgeber zu platzieren.

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Messe & Kongress für die Karriereplanung weiblicher Führungskräfte
14. Mai 2011
Plenargebäude des Bundeshauses | Bonn

 

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