Medien unterm Messer
Die Universität Passau stärkt mit der Gründung eines Instituts für interdisziplinäre Medienforschung (IFIM) ihr Profil. Wissenschaftler aller vier Fakultäten sezieren gemeinsam Entwicklungen und Funktionsweisen der Branche.
Die Universität Passau hat zum 1. April 2011 ein Institut für interdisziplinäre Medienforschung (IFIM) errichtet. Am IFIM erforschen die beteiligten Wissenschaftler fächerübergreifend medienrelevante Themen aus kommunikations- und medienwissenschaftlicher, wirtschaftlicher, juristischer und technischer Sicht. Über das Institut will die Universität zudem Praxiskooperationen mit Medienorganisationen entwickeln und das bestehende Lehrangebot der Universität im Bereich Medien profilieren.
„Medien sind Allesfresser, die grundsätzlich thematisch unbeschränkt sind. Ihre Funktionsweise lässt sich daher am besten begreifen und beschreiben, wenn wir sie aus möglichst vielen verschiedenen Blickwinkeln analysieren“, erklärt Ralf Hohlfeld, Inhaber des Lehrstuhls für Kommunikationswissenschaft. Er leitet das Institut im ersten Jahr.
Die erste gemeinsame Publikation der Institutsmitglieder zum Thema „Medien und Wandel“ erscheint noch 2011 und wird die verschiedenen Aspekte des Medienwandels aus allen beteiligten Fachrichtungen beleuchten.
Das IFIM ist fakultätsübergreifend organisiert und wird von bislang 14 Professoren aller vier Fakultäten getragen. Die jährlich wechselnde kollegiale Leitung des Instituts besteht aus zwei Professoren. Als Sprecher für das erste Jahr wurden Ralf Hohlfeld und Harald Kosch (stv.) bestellt. Die Erprobungsphase des IFIM läuft bis zum 31. März 2014.
Beteiligt sind derzeit die Professoren Christoph Barmeyer, Winand Gellner, Alexander Glas, Ralf Hohlfeld, Thomas Knieper, Harald Kosch, Hans Krah, Franz Lehner, Ralf Müller-Terpitz, Ursula Reutner, Michael Scholz, Michael Thimann, Dirk Uffelmann und Daniela Wawra.