Stellenangebot im Internet sinkt markant – jobpilot-Index® sinkt auf 168 Punkte
Zürich, 26. Februar 2009
Die Schweizer Internetseiten bieten rund 16 Prozent weniger Jobs als noch vor drei Monaten. Der jobpilot-Index von Monster.ch, die etablierte Messgrösse für die Entwicklung des Schweizer Stellenangebots im Internet, verzeichnet im Januar 2009 zum zweiten Mal nach dem Herbstquartal einen Rückgang. Er sinkt gegenüber dem Vorquartal um 33 auf 168 Punkte und liegt damit etwa auf dem Niveau vom Sommer 2007. Das Angebot sinkt diesmal erstmals auch bei den Stellenbörsen kräftig, nachdem auf den firmeneigenen Websites bereits im letzten Sommer- und Herbstquartal 2008 Rückläufe zu verzeichnen waren.
Der von Monster.ch publizierte Index wird von der Fachhochschule Nordwestschweiz (Teilindex für Jobbörsen) gemeinsam mit der Universität Zürich (Teilindex für Unternehmen) erhoben. Sowohl der Teilindex für Jobbörsen als auch der Teilindex für Unternehmen verlieren Der Teilindex für die Online-Stellenmärkte sinkt gegenüber Oktober um 43 auf 150 Punkte, womit nun auch das Angebot auf den Stellenbörsen von der konjunkturellen Abkühlung betroffen ist.
Das Stellenangebot auf den Rekrutierungsseiten der Unternehmen (repräsentative Stichprobe von rund 1’000 Schweizer Firmen und Organisationen) sinkt um 16 auf 203 Punkte. „Das rückläufige Online-Anzeigenaufkommen macht deutlich, dass die schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sich auch auf den Schweizer Arbeitsmarkt auswirken“, kommentiert Dr. Falk von Westarp, Country Manager der Monster Worldwide Switzerland AG, die Entwicklung. „Dass die Lage am Arbeitsmarkt zunehmend angespannter wird, zeigen auch die steigenden Arbeitslosenzahlen“.
Rückläufiges Online-Stellenangebot in den meisten Berufsgruppen
Zugelegt haben die Berufsgruppen Medizinische Berufe (+24 Punkte), Berufe in Gastgewerbe und Tourismus (+22 Punkte), Berufe in Körperpflege, Reinigung und Hauswirtschaft (+15 Punkte), Management und Kaderpositionen (+11 Punkte) sowie Diverse Berufe (+33 Punkte). Besonders rückläufig hingegen war das Online-Stellenangebot in den Berufsgruppen Marketing, Werbung und Medien (-29 Punkte), Technische und naturwissenschaftliche Berufe (-12 Punkte), Berufe in Verkehr, Lager und Sicherheit (-12 Punkte), Berufe in Human Resource Management/Aus- und Weiterbildung (-11 Punkte), Gewerbliche und industrielle Berufe (-9 Punkte), Berufe in Verkauf und Kundenberatung (-7 Punkte), Unternehmensdienste, Consulting, Rechtsberufe (-7 Punkte), Berufe im Finanz- und Rechnungswesen (-6 Punkte) sowie Büro- und Verwaltungsberufe (-5 Punkte).
Stellenangebot in den Printmedien sinkt ebenfalls deutlich
Zum Vergleich mit der Entwicklung bei den Printmedien wird die Inseratestatistik der Werbemedienforschung (WEMF) als Messgrundlage für das Stellenangebot in der Tagespresse beigezogen. Der von der Fachhochschule Nordwestschweiz berechnete und mit dem jobpilot-Index direkt vergleichbare normierte Print-Index sinkt im aktuellen Quartal (November 08 bis Januar 09) gegenüber dem Vorquartal (50 Punkte) um 12 auf 38 Punkte. Damit sinkt der Print-Index nach dem Sommer- und Herbstquartal bereits zum dritten Mal in Folge. Gegenüber dem Winterquartal des Vorjahres verliert der Print-Index 24 Prozent und ist somit von der Konjunkturabkühlung stärker betroffen als der Online-Index, der gegenüber dem Vorjahresquartal um 9 Prozent sinkt. Der Print-Index (Fachhochschule Nordwestschweiz) ab Januar 2006 und der jobpilot-Index sind nicht saisonbereinigt.
Vorgehen, Struktur und Neuerungen in der Erhebung
Der jobpilot-Index wird viermal pro Jahr erhoben. Die Publikation des Index erfolgt jeweils im Februar, Mai, August und November. Er berücksichtigt die wichtigsten Internet-Stellenbörsen der Schweiz und die Stellenangebote auf den Webseiten einer repräsentativen Stichprobe von rund 1’000 Schweizer Firmen und Organisationen. Das zugrunde liegende repräsentative Panel von Firmen-Websites wird vom Stellenmarktmonitor Schweiz an der Universität Zürich seit 2001 unterhalten und jährlich aktualisiert. Der kombinierte Gesamt-Index wird von der FHNW erechnet. Die Stellenausschreibungen werden seit Januar 2006 in fünfzehn Berufskategorien unterteilt. Die Kategorisierung wurde in Anlehnung an die Struktur des Bundesamtes für Statistik vorgenommen. Sie ist so ausgestaltet, dass die unterschiedlichen Kategorien der Internet-Stellenbörsen und der Arbeitgeber möglichst gut abgebildet werden. Mögliche Doppelzählungen von ausgeschriebenen Stellen sind unproblematisch, da nicht die absoluten Zahlen, sondern die relativen Veränderungen ausgewertet werden. Zudem wird die wachsende Zahl von Doppelzählungen beobachtet und durch einen entsprechenden Faktor urückgerechnet. Mit dem jobpilot-Index kann beurteilt werden, wie sich Personalrekrutierung über das Internet entwickelt. Anhand des zugrunde liegenden Modells können die Verschiebungen in und zwischen einzelnen Berufsgruppen abgebildet werden. Der jobpilot-Index bildet eine wichtige Orientierungsgrösse für die Beurteilung sowohl der konjunkturellen Entwicklung als auch des Internet-Personalrekrutierungsmarktes durch Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Dem Aufruf zur eigenverantwortlichen Beteiligung an den Zählungen sind wiederholt die Jobbörsen jobs.ch, jobscout24.ch, jobpilot.ch, monster.ch und topjobs.ch gefolgt.
Über Monster Schweiz
Monster Schweiz (www.monster.ch) ist ein führendes Karriere-Portal im Internet mit einem umfassenden Service- und Informationsprogramm rund um Beruf und Karriere. Das Unternehmen bringt Arbeitgeber und qualifizierte Arbeitskräfte auf allen Karrierestufen zusammen und bietet Jobsuchenden passgenaue Unterstützung für die individuelle Karriereplanung. Der Firmensitz der Monster Worldwide Switzerland AG ist Zürich. Die Monster Worldwide Switzerland AG ist ein Tochterunternehmen der Monster Worldwide Inc. mit Sitz in New York. Monster Worldwide ist seit 1994 ein weltweit führendes Portal für Online-Rekrutierung und unterstützt Menschen dabei, ihre Lebensziele zu verwirklichen. Monster Worldwide ist in Märkten in Europa, Nordamerika, Lateinamerika und Asien präsent. Monster Worldwide ist an der New York Stock Exchange gelistet (NYSE: MWW) und im Aktienindex S&P 500 notiert.
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