Arbeitsmarkt Nachrichten

Unternehmen zu Neueinstellungen bereit – Deutschland schneidet im internationalen Vergleich positiv ab

Thomas Reitz, Manpower
Thomas Reitz, Manpower

Frankfurt am Main, 10. März 2009. Trotz der weltweiten Rezession sind Unternehmen in Deutschland zu Neueinstellungen bereit. Für das zweite Quartal prognostiziert das Manpower-Arbeitsmarktbarometer einen Netto-Beschäftigungsausblick von +2 Prozent. Branchengewinner sind die Branchen Energie und Versorgung sowie Land- und Forstwirtschaft.

In der repräsentativen Umfrage des Personaldienstleisters Manpower gaben neun Prozent der teilnehmenden Personalentscheider an, Mitarbeiter einstellen zu wollen, dagegen wollen sieben Prozent Personal abbauen. Der Gesamtwert +2 Prozent markiert im Jahresvergleich einen deutlichen Rückgang der Einstellungsbereitschaft um zehn Prozentpunkte, im Vergleich zum Vorquartal ein leichtes Plus von drei Prozentpunkten.

„Zeitarbeit ist ein Frühindikator für den Arbeitsmarkt. Für das laufende Jahr erwarten wir in der Zeitarbeit Beschäftigtenzahlen auf dem aktuell niedrigen Niveau – mit Stabilität, aber ohne die sonst üblichen Belebungen. Für den Arbeitsmarkt zeigt der Prognose-Wert von +2 Prozent, dass wir uns auf einem Plateau befinden“, sagt Thomas Reitz, Geschäftsführer von Manpower Deutschland.

Dass die Zeitarbeit als der Gewinner aus der Krise hervorgehen wird, steht für Thomas Reitz fest: „Nicht nur Unternehmen, die bereits vor der Rezession die Arbeitnehmerüberlassung genutzt, sondern auch jene, die das Modell der Zeitarbeit noch nicht für ihre Personalplanung eingesetzt haben, werden in der Phase des Aufschwungs darauf zurückgreifen. Aber auch in der Phase der Rezession ist die Zeitarbeit für viele Unternehmen die Möglichkeit, kleine Auftragsspitzen bewältigen zu können.“

Branchenausblick
Im internationalen Vergleich ist „Deutschland neben Kanada das einzige unter den sieben wichtigsten Industrieländern, das nicht in den Minusbereich rutscht“, kommentierte der CEO der amerikanischen Manpower Inc., Jeffrey A. Joerres, das Ergebnis. Die Zahlen zeigen auch, dass die Auswirkungen der Krise auf die Branchen unterschiedlich sind. So weisen Personalentscheider aus der Energiewirtschaft mit +10 Prozent nicht nur die höchste Einstellungsbereitschaft der befragten Branchen aus, sondern sie übertreffen damit selbst den vor Jahresfrist erreichten Wert von +2 Prozent deutlich. Auch Land- und Forstwirtschaft gibt mit +10 Prozent einen sehr positiven Ausblick. Ebenfalls optimistisch zeigen sich die öffentliche Hand und Soziales (+6 Prozent) und die Finanz- und Immobilienbranche (+5 Prozent).

Thomas Reitz betont: „Wir bleiben auf unserem Weg, für Mitarbeiter, die früher als geplant aus dem Kundeneinsatz zurückkommen, einen neuen Einsatz auch in anderen Branchen zu suchen. Wo angemessen, nutzen wir diese Phase auch dazu, Mitarbeiter weiterzuqualifizieren. Insbesondere im Zusammenhang mit Kurzarbeit.“ Manpower startete bereits 2007 die Initiative Q („Q“ steht für Qualifizierung) und hat ein Netzwerk mit Weiterbildungsträgern und Programme mit der Agentur für Arbeit etabliert.

Gewinnerbranchen
Überraschend gut schneidet die Banken- und Finanzbranche ab. Hier beträgt der Netto-Beschäftigungsausblick fünf Prozent. Zu diesem Wert passt, dass Bankpower, das als Joint Venture zwischen Manpower und der Deutsche Bank AG Personalressourcen aus sämtlichen Bereichen des Finanzsektors managt, trotz der Bankenkrise und Übernahmen Vakanzen nicht besetzen kann.

Laut Reitz entwickelt sich derzeit auch die private Personalvermittlung, das zweite Standbein von Manpower, positiv. Gefragt seien vor allem Kräfte mit Qualifikationen in der Pflege, aus dem IT- und Techniksektor oder kaufmännischen Berufen.

Ruhrgebiet – regionaler Spitzenreiter
Das aktuelle Arbeitsmarktbarometer belegt in drei von acht Regionen Deutschlands eine klar positive Einstellungsbereitschaft der Unternehmen. Entscheider im Ruhrgebiet sind mit +15 Prozent eindeutig Spitzenreiter. Die Region ist die einzige, die im Jahresvergleich zulegt (fünf Prozentpunkte). Ein Grund könnte sein, dass einige große Energieversorger ihren Sitz im Ruhrgebiet haben – und dieser Wirtschaftszweig auch im Branchenvergleich den besten Wert zeigt.

München rangiert mit +11 Prozent auf Platz zwei, gefolgt von der Finanz- und Bankenstadt Frankfurt (+7 Prozent). Im Vergleich zum zweiten Quartal 2008 verzeichnen der Norden und Berlin den kräftigsten Rückgang. Die Hauptstadt verliert 20 Prozentpunkte und kommt jetzt auf einen Wert von -1. Mit -10 Prozent erreicht der Norden den niedrigsten Wert aller acht deutschen Regionen. Dies deutet auf einen Rückgang der Ausfuhren hin, die zum großen Teil über die Häfen abgewickelt werden. Sie registrieren bereits Einbußen im zweistelligen Bereich.

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