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GULP: IT-/Engineering-Freiberufler attestieren Projektanbietern bessere Zahlungsmoral

Umfrage auf den Seiten der Projektbörse: Geld kommt pünktlicher, Zahlungsausfälle sind seltener

Stefan Symanek, GULP
Stefan Symanek, GULP

München, März 2012. Projektanbieter begleichen die Rechnungen der Freiberufler pünktlicher als im Jahr 2009 – und Zahlungsausfälle scheinen auch seltener geworden zu sein. Das ist zumindest die Meinung der IT-/Engineering-Selbstständigen. Insgesamt attestieren die 521 Teilnehmer an dieser GULP Online-Umfrage den Vermittlern und Endkunden eine bessere Zahlungsmoral als in den Vorjahren. GULP ist die wichtigste Quelle für die Besetzung von Zahlungsmoral der Projektanbieter 2011 mit externen Spezialisten im deutschsprachigen Raum.

Wie oft kommt das Geld später als vertraglich vereinbart?

Projektanbieter zahlen pünktlicher: Bei der aktuellen Umfrage gaben 22 Prozent der Freiberufler an, dass das Geld niemals später als vertraglich vereinbart kommt. Im Jahr 2009 waren es nur 13 Prozent. Dass verspätete Zahlungen ein ständiges Problem sind, finden aktuell nur noch neun Prozent – fünf Prozentpunkte weniger als vor drei Jahren.

Neun Prozent haben ständig mit verspäteten Zahlungen zu kämpfen. Was Freiberufler in der GULP Weißen Liste an Projektanbietern vor allem bemängeln, ist, dass Zahlungen erst nach mehreren Telefonanten oder gar Mahnungen angewiesen werden. „Immer wieder spannend, wann das Honorar überwiesen wird“, steht in der Weißen Liste zu lesen, oder auch Sätze wie „die letzte Rechnung wurde erst nach einem Mahnbescheid beglichen“. Manche mussten auch einen Anwalt einschalten, um ihr Honorar vollständig zu erhalten. „Würden wir eine Umfrage starten mit der Frage, welche Rechnung am häufigsten nicht bezahlt wird, würde die Mehrheit für ‚die letzte‘ stimmen“, so Stefan Symanek, Marketing-Leiter von GULP. „In der Weißen Liste finden bei GULP registrierte IT-/Engineering-Selbstständige besonders empfehlenswerte Vermittler.“

Zahlungsausfälle sind seltener geworden

Wie oft kommt das Geld nur teilweise oder überhaupt nicht?

Auch Zahlungsausfälle scheinen seltener geworden zu sein. 69 Prozent der Selbstständigen ist das den aktuellen Zahlen zufolge noch nie passiert, im Jahr 2009 waren es nur 61 Prozent.

Mehr Verwaltungsprobleme, mehr Absicht

Ist die Zahlungsmoral der Projektanbieter besser oder schlechter als vor einem Jahr?

War 2009 noch „Rechnung übersehen“ der am häufigsten genannte Grund für verspätete Zahlungen, sind es mittlerweile Verwaltungsengpässe (27 Prozent). Absicht, die Zinsen bringt, wird auch hinter mehr Zahlungsaufschüben vermutet (von 18 Prozent 2009 auf aktuell 25 Prozent).

Positives Resümee: Zahlungsmoral ist besser geworden

Was sind Ihrer Meinung nach im Allgemeinen die typischen Gründe für verspätete Zahlung?

In den Augen von sieben Prozent der Selbstständigen hat sich die Zahlungsmoral der Projektanbieter 2011 im Vergleich zum vorhergehenden Jahr gebessert. 2009 gaben nur drei Prozent von ihnen an, es sei im Vergleich zum Vorjahr besser geworden. Aktuell sind lediglich 14 Prozent der Meinung, die Zahlungsmoral sei schlechter geworden.

„In der GULP Weißen Liste für Freiberufler sind natürlich auch positive Kommentare zu finden“, ergänzt Symanek. „Zum Beispiel, wenn das Geld regelmäßig schon vor Ablauf des vereinbarten Zahlungsziels überwiesen wird oder wenn es wenigstens immer eingehalten wurde.“ Wie ein Freiberufler schreibt: „Prima – die erste Firma, die keine Systemabstürze in der Buchhaltung hatte“. Gelobt wurde auch die Abrechnung über ein Gutschriftverfahren, da hierbei für beide Seiten weniger Aufwand entsteht und der Selbstständige immer im Blick hat, welchen Weg seine Rechnung gerade geht. Auch wenn der Vermittler unabhängig von der Zahlung des Endkunden die Freiberufler-Rechnung begleicht, wird das positiv bewertet. Wenn es einmal zu Zahlungsverzögerungen kommt, die sympathisch und verlässlich kommuniziert werden (Umstellung im Office, Fehler im SAP-System), dann verzeihen die meisten Freiberufler den Projektanbietern das.

Über GULP:
Mehr als 3.000 Kunden, 75.000 eingetragene IT-/Engineering-Experten, davon 10.000 mit ausgewiesenem Schwerpunkt Engineering, und über 1.000.000 abgewickelte Projektanfragen: GULP ist die wichtigste Quelle für die Besetzung von IT-/Engineering-Projekten mit externen Spezialisten im deutschsprachigen Raum. Als Internet-Jobbörse für IT-Freiberufler ist GULP im Jahr 1996 gestartet. Heute bietet GULP zusätzlich zu den Dienstleistungen einer modernen Personalagentur ein umfassendes Online-Portal mit Informationen und Services für die Teilnehmer im Markt. Das in München ansässige Unternehmen erzielte 2010 einen Umsatz von 156,4 Millionen Euro und beschäftigt in der Zentrale und an den Standorten Frankfurt, Hamburg, Köln, Stuttgart und Zürich derzeit über 160 interne Mitarbeiter.

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