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„Geld folgt Wert – Positionieren Sie sich richtig!“

Spannendes Programm und rege Teilnahme beim ersten FOM Frauen Forum Frankfurt

Prof. Dr. Anja Seng

Frankfurt – Informieren, Austauschen, Netzwerken – mit dieser Intention fand Ende Oktober das erste FOM Frauen Forum Frankfurt statt. Mit dem Fokus auf „Frauen und Karriere – Gehen Sie in Führung!“ berichteten Prof. Dr. Anja Seng, Rektoratsbeauftragte für Diversity Management der FOM, Sieglinde Schneider, Geschäftsführerin von Accente Communication und EU-Botschafterin für Unternehmensgründungen, sowie Annette Nimzik, Partnerin von Jetter Management in St. Gallen, über spannende Themen rund um Frauenquote und weibliche Führungsqualitäten und gaben zahlreiche Praxistipps für Erfolg im Beruf.

Über 80 Interessierte nahmen an der Veranstaltung teil und tauschten im Anschluss an die Vorträge bei einem kleinen Imbiss eigene Erfahrungen aus. „Die Chancen für Frauen waren noch nie so gut wie heute, denn Unternehmen suchen Frauen und durch die Diskussion um die Frauenquote haben wir die Aufmerksamkeit, nutzen Sie es aus“, empfahl Prof. Dr. Anja Seng, die diese Veranstaltungsreihe angestoßen hat.

Übernehmen Sie die Führung – vor allem für Ihr eigenes Leben!

Die Motivation des Abends war deutlich: Frauen können Karriere machen. Dafür müssen sie sich jedoch im Klaren sein, wo sie selbst stehen und welche ihre eigenen Ziele sind. „Frauen müssen sich selbst positionieren und sich fragen: was kann ich gut und wie kann ich das vermitteln?“, erklärt Sieglinde Schneider, selbst seit über 20 Jahren selbstständig mit Accente Communication. „Reflektieren Sie darüber, welche Qualifikationen Sie haben und was Sie für ein Unternehmen wert sind. Wenn Sie das dann gut verkaufen, kommen Sie weiter.“ Dass Frauen vor allem in Führungsetagen eine wichtige Rolle spielen, macht sie in ihrem Impulsvortrag deutlich. „Gemischte Gruppen haben erwiesenermaßen eine höhere Gruppenintelligenz und eine andere Dynamik als Gruppen vom gleichen Geschlecht. Studien haben gezeigt, dass Unternehmen mit Frauen in der Führungsetage wirtschaftlich erfolgreicher sind“, so die Kommunikationsberaterin. Und die Voraussetzungen waren selten so gut wie heute, denn Unternehmen suchen Frauen! „Trauen Sie sich und stehen Sie immer einmal mehr auf, als Sie hinfallen“, ermutigt Sieglinde Schneider.
„Dem Geld darf man nicht nachlaufen, man muss ihm entgegengehen!“
„Wie bekomme ich, was ich verdiene?“ In ihrem Vortrag machte Anne Nimzik, Jetter Management, ihre Devise klar: Fragen, Fordern, Verhandeln. „Für Männer sind Gehaltsverhandlungen meist wie ein spannendes Ballspiel, für Frauen eher wie ein Besuch beim Zahnarzt“, scherzte die Referentin.

 

Tatsächlich verhandeln Frauen eher ungern, sind weniger karriereorientiert und finden ihren Verdienst oft „nicht so wichtig“. Nur sieben Prozent der Frauen verhandeln über ihr Gehalt. Doch haben auch Frauen das Recht darauf, Wertschätzung für ihre Leistungen zu erhalten. Gute Vorbereitung, Strategie und Information machen Gehaltsverhandlungen leichter. „Überlegen Sie sich genaue Gehaltsziele, einen guten Verhandlungszeitpunkt und gehen Sie vorbereitet und informiert in das Gespräch.“, empfiehlt Annette Nimzik, „Und kennen Sie vor allem Ihren eigenen Marktwert!“ Die richtigen Argumente liefern und seine Erwartungen konkretisieren sind das A und O. „Haben Sie Spaß am Verhandeln, denn das Thema Geld gehört einfach dazu.“
Die FOM Hochschule hat die gesellschaftliche Herausforderung angenommen und stellt das Thema Frauen an allen 22 deutschen Standorten in den Fokus. „Der Anteil von männlichen und weiblichen Studierenden der FOM ist ungefähr gleich hoch. Dem Thema Frauen soll spätestens seit der Debatte um die Frauenquote mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden, deshalb haben wir das Rektoratsprogramm ‚Diversity Management‘ ins Leben gerufen“, berichtet die Rektoratsbeauftragte Prof. Dr. Anja Seng. Ihr ist vor allem der Netzwerk-Aspekt wichtig. „Tauschen Sie Erfahrungen und Visitenkarten aus; man weiß nie, wofür es mal gut sein kann.“
Die gemeinnützige FOM Hochschule gehört zur Stiftung BildungsCentrum der Wirtschaft (BCW) in Essen. Aktuell zählt die Hochschule in Frankfurt und weiteren 23 Städten in Deutschland und Luxemburg ca. 19.000 Studierende. Das Besondere: Studierende absolvieren die staatlich anerkannten und akkreditierten Bachelor- und Masterstudiengänge berufsbegleitend parallel zu Job oder Ausbildung.

Kontakt: Dr. Claudia Becker, Telefon: 069-13397496, E-Mail: becker@wortpraesenz.de

 

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