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IT-Unternehmen setzen auf Verschlüsselung

Marc Fliehe, BITKOM
Marc Fliehe, BITKOM

Drei Viertel der Unternehmen verschlüsseln Mails oder Daten

Berlin. Die Mehrheit der IT- und Telekommunikationsunternehmen in Deutschland sichert ihre Daten und E-Mails durch Verschlüsselung. Mehr als drei Viertel der Unternehmen (76 Prozent) setzen entsprechende Technologien ein, wie eine Umfrage von Bitkom Research unter ITK-Unternehmen ergab. Am häufigsten werden E-Mails an Dritte verschlüsselt, mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) nutzt entsprechende Software. Unternehmensinterne E-Mails verschlüsseln 41 Prozent der Befragten.

Rund die Hälfte der Unternehmen (47 Prozent) verschlüsselt Daten, bevor sie in der Cloud abgelegt werden. „Unternehmen sollten die aktuelle Debatte um PRISM und Tempora zum Anlass nehmen, grundsätzlich über ihre IT-Sicherheit nachzudenken. Verschlüsselungstechnologien bieten eine gute Möglichkeit, Unternehmensgeheimnisse zu schützen, auch vor Kriminellen“, sagt BITKOM-Sicherheitsexperte Marc Fliehe.

 

Einer Umfrage aus dem Jahr 2012 zufolge sehen 57 Prozent aller deutschen Unternehmen Angriffe auf ihre IT-Systeme als eine reale Gefahr. Fast die Hälfte der Unternehmen (46 Prozent) verzichtet aus Sicherheitsgründen auf bestimmte Aktivitäten im Internet. So führt rund jedes fünfte Unternehmen (18 Prozent) keine geschäftlichen Transaktionen über das Netz durch, jedes vierte Unternehmen (25 Prozent) versendet keine vertraulichen Dokumente per E-Mail.

 

Methodik: Basis der Angaben ist eine von Bitkom Research durchgeführte Umfrage, bei der knapp 170 ITK-Unternehmen in Deutschland befragt wurden.

 

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 2.000 Unternehmen, davon 1.200 Direktmitglieder mit etwa 140 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.

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