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Arbeitnehmer bauen bei der Jobsuche vor allem auf Berufserfahrung und Soft Skills

Angelika Kofler
Angelika Kofler

Linz –Wie zuversichtlich jemand beiderJobsuche ist, hängt nicht nur von Arbeitsmarkt und Jobangebot ab, sondern auch von der Einschätzung eigener Stärken. Die GfK Austria befragte dafür im Auftrag von stellenangebote.at, dem Stellenmarkt für Handwerk, Gewerbe, Handel, Gastronomie und Tourismus, 750 Österreicher für eine repräsentative Studie. Das Ergebnis zeigt: Österreichs Arbeitnehmer vertrauen neben Berufserfahrung und Ausbildungsniveau vor allem auf ihre Soft-Skills, wenn es um Bewerbungsprozesse geht. Sie glauben aber gleichzeitig, dass „weiche“ Faktoren wie Sozialkompetenz oder Teamfähigkeit von Arbeitgebern weniger geschätzt werden.

Zwei von drei Befragten (65 Prozent) geben laut GfK Austria an, dass ihnen bei der Jobsuche vor allem ihre Berufserfahrung zugutekommen würde. Fast ebenso viele, nämlich 63 Prozent, schätzen ihre so genannten Soft Skills, also Werte wie Sozialkompetenz, Stressresistenz oder andere persönliche Eigenschaften, als gut ein. Knapp sechs von zehn Österreichern (57 Prozent) glauben, auch durch ihr jeweiliges Ausbildungsniveau in Bewerbungsprozessen punkten zu können.

Auch das Alter ist ein entscheidender Punkt

Besonders spannend sind diese Ergebnisse, wenn man sie mit den vermeintlichen Erwartungen von potenziellen Arbeitgebern in Relation setzt. So glauben die befragten Arbeitnehmer, dass Unternehmen hauptsächlich nach Berufserfahrung (79 Prozent) auswählen, gefolgt von Ausbildungsniveau (73 Prozent) und Alter (53 Prozent). Dass persönliche Werte (Soft Skills) von möglichen Dienstgebern als wichtig gesehen werden, glauben hingegen nur 44 Prozent der Studienteilnehmer. „Vor allem ältere Menschen, Arbeiter und Personen, die ihre Arbeitsmarktchancen insgesamt als schlechter einstufen, sehen ihr Lebensalter in Bewerbungsprozessen am häufigsten als Problem“, analysiert Jürgen Smid, Geschäftsführer von stellenangebote.at und karriere.at das Studienergebnis.

Soft Skills werden immer wichtiger

Soft Skills sind neben dem Lebensalter, Gehaltsvorstellungen und externen Empfehlungen jener Punkt, bei dem die größten Unterschiede zwischen den vermuteten Erwartungen und den eigenen Stärken hervortreten.

Dass beim Thema Soft-Skills die Schere zwischen der Selbsteinschätzung und den vermeintlichen Erwartungen auseinandergeht, sei wenig verständlich, kommentiert Smid: „Werte wie Teamfähigkeit, Stressresistenz und Sozialkompetenz werden allein durch den demografischen Wandel stark an Bedeutung gewinnen. Durch diesen, aber auch durch den sich vollziehenden Wertewandel, wird das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Mitarbeiter in Zukunft ein völlig anderes sein als noch vor einigen Jahren. Ob und wie Teams künftig erfolgreich funktionieren, hängt stark von so genannten Soft Skills der Mitarbeiter ab.“

„Das wissen Experten“, stimmt Angelika Kofler, Leiterin der GfK Austria Sozial- und Organisationsforschung, zu. „Gleichzeitig ist es aber natürlich auch Realität, dass so etwas wie ein Wertewandel  – und nichts anderes ist diese zunehmende Bedeutung von Soft Skills, auch wenn sie von praktischen Notwendigkeiten getrieben ist –  Zeit braucht. In einer Generation wird man sich wahrscheinlich wundern, dass Soft Skills als eine Art zweitrangige Kompetenz gesehen wurden.“

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Über die Studie:
Die repräsentative Studie wurde von der GfK Austria im Auftrag von stellenangebote.at erhoben. Als Grundgesamtheit diente die Österreichische Bevölkerung im Alter von 15 bis 60 Jahren ohne Pensionisten. Befragt wurden 750 Teilnehmer (n=750).

Job-Image Check
Der Job-Image Check macht Unterschiede zwischen Berufsgruppen in interaktiven Grafiken sichtbar:  http://www.stellenangebote.at/job-image-check

Über stellenangebote.at:
stellenangebote.at (www.stellenangebote.at) ist Österreichs Stellenmarkt für Handwerk, Gewerbe, Handel, Tourismus und Gastronomie mit mehr als 4.000 Jobs online. stellenangebote.at erreicht eine größtmögliche Anzahl qualifizierter Bewerber mit bewährter karriere.at-Technologie, ergänzt durch ausgewählte Kooperationen und zielgruppengenaue Ansprache der User. Inserate auf stellenangebote.at generieren – wie auch jene auf karriere.at – durch die hauseigene Meta-Jobbörse jobs.at gratis zusätzliche Reichweite.

Über GfK
GfK ist eines der größten Marktforschungsunternehmen weltweit. Seine mehr als 11.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erforschen, wie Menschen leben, denken und konsumieren. Dabei setzt GfK auf permanente Innovation und intelligente Lösungen. So liefert GfK in über 100 Ländern das Wissen, das Unternehmen benötigen, um die für sie wichtigsten Menschen zu verstehen: ihre Kunden. Im Jahr 2011 betrug der Umsatz von GfK 1,37 Milliarden Euro.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gfk.com.
Die GfK Austria Sozial- und Organisationsforschung bietet quantitative und qualitative Forschungsdienstleistungen und Umsetzungsbegleitung zu fünf Forschungsschwerpunkten. Einer davon ist Arbeit & Wirtschaft (Mitarbeiterbefragungen, EmployerBranding,Corporate Reputation oder Hintergrundstudien zu Arbeitsmarkt und Wirtschaft).

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