Arbeitsmarkt Gesundheitswesen: In Sachen Pflege hält Sachsen die Rote Laterne in der Hand
Auf dem Interprofessionellen Pflegekongress in Dresden fordern Experten akademische Pflegeausbildung an Hochschulen und landesweite Einführung einer Pflegekammer | Sächsische Landespolitik zeigt sich zurückhaltend | Standortplus Dresden: Zuspruch aus der Region Sachsen hinsichtlich der breiten Themenangebote des von Springer Medizin organisierten Kongresses
Berlin | Dresden | Heidelberg, 17. April 2014
Ende letzter Woche ging in Dresden der Interprofessionelle Pflegekongress zu Ende. Am 10. und 11. April trafen sich Experten wie auch pflegende Angehörige, um sich berufsübergreifend über neue und moderne Formen der effektiven Patientenversorgung, über die verschiedenen Belange hinsichtlich aktueller Berufspolitik und über fundierte fachliche Fortbildung in der Pflege auszutauschen oder zu informieren.
„Springer Medizin ist als Veranstalter Garant für wissenschaftliche Beiträge, Expertise im Bereich der Pflege und professionelle Kongressorganisation. Ohne das Engagement der Fachverlagsgruppe, diesen Kongress durchzuführen, würde ein wichtiges Segment für den Branchenaustausch in Sachsen fehlen“, kommentierte Thomas Meißner, Präsidiumsmitglied des Deutschen Pflegerats und AVG-Vorstand, Berlin den Kongress, der mit 500 Fachbesuchern und 300 pflegenden Angehörigen vergangenen Freitag zu Ende ging.
Die Berufspolitik und ihre Probleme durch den demografischen Wandel standen in der Podiumsdiskussion ‚Pflege fragt – Politik antwortet‘ im Mittelpunkt, die am ersten Kongresstag stattfand. Hier betonte der Vorsitzende des Sächsischen Pflegerates Michael Junge, dass der Pflegeberuf dringend attraktiver gestaltet werden müsse: „Mit einem abgestuften Qualifikationsniveau vom Pflegehelfer bis zum Pflegeprofi mit einem Hochschulabschluss auf Masterniveau würden neue Perspektiven eröffnet“, erklärte der gelernte Kinderkrankenpfleger während der Diskussion mit den Vertretern aller im Sächsischen Landtag vertretenen Fraktionen. „Leider gibt es bislang keinen einzigen grundständigen Pflegestudiengang in Sachsen. Der Freistaat hält hier die Rote Laterne in der Hand“. Seine Forderung in Sachsen bzw. landesweit – eine Pflegekammer zu errichten traf in der Diskussion auf kontroverse Meinungen. So zeigte sich Dagmar Neukirch grundsätzlich offen für eine Kammer, wenn auch noch einige Fragen zu klären seien, betonte die Sprecherin für Soziales, Gesundheit Familie und Senioren der SPD-Landtagsfraktion. Zweifel hingegen kamen während der eineinhalbstündigen Diskussion von Andreas Krauß, CDU, ob durch eine Kammer die Probleme im Pflegebereich zu lösen seien.
Neben einem breiten fachlichen Themenangebot stieß die Veranstaltung für pflegende Angehörige ‚Entlastung annehmen – Belastung teilen‘ auf eine riesige Resonanz. Experten der AOK Plus, sowie Vertreter von Politik und Hochschule informierten 300 Teilnehmer über spezielle Angebote, die sowohl ihnen als auch dem zu Pflegenden schnell und spürbar Entlastung bringen sollten. Die große Akzeptanz dieser Publikumsveranstaltung sowie die Reaktionen von Seiten zahlreicher Kongressteilnehmer in den Fachveranstaltungen zeigt, dass das Konzept des Kongresses auf die Belange der gesamten Pflegebranche passt und somit wird Springer Medizin für seine Kooperationspartner, Referenten und seine Besucher auf eine konsequente Fortführung der Themenpalette für 2015 setzen.
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