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Digitale Kleinstaaterei verhindern

Dieter Kempf, BITKOM
Prof. Dr. Dieter Kempf

Der Hightech-Verband BITKOM hat angesichts der Wahlerfolge europakritischer Parteien vor eine Fragmentierung des digitalen Binnenmarktes gewarnt. „Digitale Kleinstaaterei wäre genau die falsche Antwort auf die Herausforderungen der digitalen Wirtschaft und Gesellschaft“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Europa braucht einen starken digitalen Binnenmarkt und eine starke ITK-Branche.“

Dazu gehöre der EU-weite Aufbau Intelligenter Netze in den Bereichen Energie, Verkehr, Gesundheit, Bildung und Verwaltung. Eine der zentralen Aufgaben der EU sei die Verabschiedung einer Datenschutzgrundverordnung. „In Zeiten von Big Data und Cloud Computing brauchen wir innerhalb der Europäischen Union ein einheitlich hohes Datenschutzniveau, das den Einsatz neuer Lösungen möglich macht“, sagte Kempf. Ein weiteres wichtiges Thema ist aus Sicht des BITKOM die gemeinsame Bekämpfung von Cybercrime in der EU.

Der BITKOM vertritt mehr als 2.100 Unternehmen, davon über 1.300 Direktmitglieder mit 140 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. 900 Mittelständler, mehr als 200 Start-ups und nahezu alle Global Player werden durch BITKOM repräsentiert. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien und der Netzwirtschaft.

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