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Hays-/PAC-Studie: Externe Spezialisten sind mehr denn je gefragt, aber ihr Einsatz ist nicht strategisch geplant

Dirk Hahn, CEO Hays AG
Dirk Hahn

Mannheim. Um ihren Personalbedarf zu sichern, setzen viele Unternehmen zunehmend auf den Einsatz externer Fachkräfte. Dabei zeigen sich große Unterschiede zwischen den Fachbereichen. Sind in der IT vor allem Freiberufler gefragt (48 %), setzt der Produktionsbereich vor allem auf die Arbeitnehmerüberlassung (69 %). Dies ergab die empirische Studie zur Personalplanung und -beschaffung, die der Personaldienstleister Hays und das Analyse- und Beratungsunternehmen PAC durchgeführt haben. Befragt wurden 303 Führungskräfte in Unternehmen unterschiedlicher Größe.

Trotz ihrer steigenden Bedeutung spielen externe Mitarbeiter in der strategischen Personalplanung nur eine untergeordnete Rolle. Während Festanstellungen in den meisten Unternehmen (87 %) strategisch geplant werden, entscheiden vier von fünf Unternehmen (82 % bzw. 85 %) rein ad hoc über den Einsatz von Freiberuflern oder Mitarbeitern in Arbeitnehmerüberlassung.

 

Laut Studie sind zudem die Verantwortlichkeiten bei der Rekrutierung Externer in den meisten Unternehmen nicht klar geregelt. So sieht die überwiegende Mehrheit der Fachbereichsleiter die Hauptverantwortung für die Rekrutierung externer Fachkräfte bei sich selbst (72 %) – das Gleiche behaupten allerdings auch die HR-Entscheider von sich (77 %).

Ähnliche Widersprüche zeigen sich bei der Antwort auf die Frage, ob im Bedarfsfall eine Position mit einem fest angestellten oder einem externen Mitarbeiter besetzt wird: Während nach Ansicht der HR-Leiter diese Entscheidung in erster Linie bei der Geschäftsführung (39 %) liegt, sehen sich die Leiter der Fachbereiche hier wiederum selbst in der Hauptverantwortung (48 %).

 

„Bei der Rekrutierung externer Mitarbeiter sind die meisten Unternehmen noch weit von einem optimalen Zustand entfernt. Hier steht es mehr denn je an, die Kommunikation zwischen allen beteiligten Akteuren zu institutionalisieren, die Prozesse klar zu definieren und über einen Workflow abzubilden“, kommentiert Dirk Hahn, Vorstand der Hays AG, diesen Befund.

 

An der Studie „Personalbedarfsplanung und -beschaffung in Unternehmen“ beteiligten sich 169 Fachbereichsleiter aus den Feldern IT, Forschung und Entwicklung, Finance sowie Produktion, die telefonisch befragt wurden. Zudem nahmen 79 Personal- und 55 Einkaufsleiter an der Onlinebefragung teil, um die Sichtweisen aller an der Planung des Personalbedarfs beteiligten Bereiche zu vergleichen. Die kompletten Ergebnisse der Studie sind verfügbar unter: www.hays.de/studien

 

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