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Rund 400 Teilnehmer beim ersten baden-württembergischen Diversity-Kongress in Stuttgart

Peter Hofelich
Peter Hofelich

Mittelstandsbeauftragter Peter Hofelich: „Menschen sollen ungeachtet ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, ihres Alters oder ihrer sexuellen Orientierung eine Willkommenskultur in Baden-Württemberg vorfinden“

 

Rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten beim ersten baden-württembergischen Diversity-Kongress im Stuttgarter Haus der Wirtschaft über Diversity Management als Zukunftsaufgabe im betrieblichen Alltag. Mit dem Kongress unter dem Titel „Vielfalt managen – Zukunft gestalten“ wollen das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern Anstöße geben, Diversity-Management systematisch in der Personal- und Unternehmenspolitik zu verankern. Führungskräfte, Personalverantwortliche und Diversity Beauftragte aus Unternehmen wie auch Vertreterinnen und Vertreter aus Kammern, Verbänden, Wirtschaftsförderungen und Netzwerken tauschten sich über konkrete Lösungsansätze zur Implementierung von Diversity Management aus.

Stimmen zum Kongress

Peter Hofelich, Beauftragter der Landesregierung für Mittelstand und Handwerk: „Wenn es darum geht, ausreichend Fachkräfte für unseren Standort zu sichern, so kommen wir am Thema Diversity Management nicht mehr vorbei. Menschen sollen ungeachtet ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, ihres Alters oder ihrer sexuellen Orientierung eine Willkommenskultur in Baden-Württemberg vorfinden.“ Die Landesregierung unterstützt insgesamt elf Welcome Center im Land als zentrale Anlaufstellen für internationale Fachkräfte und für Unternehmen auf der Suche nach Fachkräften, so Hofelich.

Gabriele Frenzer Wolf, Stellvertretende Vorsitzende DGB-Bezirk Baden-Württemberg: „Vielfalt im Betrieb zu leben erfordert einen Bewusstseinswandel. Gemischte Teams auf jeder Ebene arbeiten erfolgreicher und bereichern den Betrieb. Nur wenn Unternehmensführung, Personalabteilung und die betriebliche Interessenvertretung davon überzeugt sind und ihre Personalpolitik bewusst darauf einrichten, werden Stereotype wirksam abgebaut und gleiche Teilhabe ermöglicht. Dies dient sowohl der Gesellschaft als auch den Unternehmen. Die Sicherung von Fachkräften in Zeiten des demographischen Wandels ist dabei ein nicht unwillkommener Nebeneffekt.“

Andreas Richter, Hauptgeschäftsführer der IHK Region Stuttgart und Federführer Volkswirtschaft der baden-württembergischen IHKs: „Die Industrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg wollen die Unternehmen dabei unterstützen, sich auf dem immer enger werdenden Arbeitsmarkt zu behaupten. Unternehmen, die es verstehen, ihre Personalpolitik an die veränderte Arbeitswelt anzupassen, sind im Vorteil. Diversity Management, also der kluge Umgang mit der zunehmenden Vielfalt innerhalb der Belegschaften, kann dazu beitragen, die eigenen Beschäftigten im Unternehmen zu halten und für neue Fachkräfte ein attraktiver Arbeitgeber zu sein.“

Ursula Schwarzenbart, Leiterin Talent Development & Diversity, Daimler AG: „Wir setzen bei Daimler auf Vielfalt und fördern die unterschiedlichen Talente und Perspektiven unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unsere Führungskräfte werden daran gemessen, wie erfolgreich sie ein Arbeitsumfeld schaffen, das Vielfalt fördert. Denn Vielfalt ist unser Motor hinter der Entwicklung der Mobilität von morgen.“

 

Zum Diversity-Kongress

Der erste landesweite Diversity Kongress bietet im Rahmen von acht Foren ei-nen informativen Überblick über die unterschiedlichen Dimensionen von Diversity Management und konkrete Best Practise Beispiele, wie dies in Unternehmen in Baden-Württemberg erfolgreich umgesetzt werden kann. Eine Messe und ein Diversity Parcours können als interaktive Plattform zum Erfahrungsaustausch genutzt werden. Der Kongress wird in Verbindung mit dem zweiten bundesweiten Diversity Tag der Charta der Vielfalt durchgeführt.

Das Kongress-Programm finden Sie unter:

http://mfw.baden-wuerttemberg.de/de/mensch-wirtschaft/arbeiten-und-leben/gleichstellung-in-der-wirtschaft/diversity-kongress

 

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