Unternehmen rekrutieren zu wenig international
HR-Report 2014/2015 von Hays und IBE
65 Prozent der Befragten planen, neue Mitarbeiter einzustellen. Um diese zu rekrutieren, suchen deutsche Unternehmen aber nach wie vor mehrheitlich in Deutschland. Nur jedes vierte Unternehmen rekrutiert international und hiervon der Großteil vorwiegend im deutschsprachigen Ausland. Diese Tendenz steigt seit 2008 an, obwohl die Wirtschaft sich weiter globalisiert hat. Das ergab der HR-Report 2014/2015. Für ihn befragten das Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) und der Personaldienstleister Hays 665 Entscheider aus Unternehmen. Von den Befragten rekrutierten 25 Prozent global.
Jenseits des deutschsprachigen Auslands sind vor allem Westeuropa für 23 Prozent und Osteuropa für 11 Prozent der Befragten wichtige Bewerbermärkte für Unternehmen. Dagegen spielen Nord- und Südeuropa sowie Nordamerika in der internationalen Rekrutierung kaum eine Rolle. Obwohl Indien und China immer wichtigere Märkte sind, suchen hier lediglich jeweils 6 Prozent nach Kandidaten. Dieser Anteil war 2008 ebenfalls noch größer.
„Trotz des Fachkräftemangels und der zunehmenden Globalisierung rekrutieren Unternehmen zu wenig international. Die hohen Aufwände an Zeit und Kosten, lange Einarbeitungszeiten und bürokratische Hindernisse schrecken viele Unternehmen noch davon ab“, bewertet Klaus Breitschopf, CEO der Hays AG, die empirischen Ergebnisse des HR-Reports.
Zum vierten Mal greift der jährlich erscheinende HR-Report zentrale HR-Fragestellungen in Unternehmen und Organisationen auf. Der HR-Report basiert auf einer Online-Befragung von 665 Entscheidern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Befragt wurden von Juli bis September 2014 sowohl Geschäftsführer als auch HR- und Fachbereichsleiter aus Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen.
Download des HR-Reports 2014/2015: http://www.hays.de/mediastore/pressebereich/Studien/pdf/HAYS-Studie-HR-Report-2014-2015.pdf
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