Pia Pinger promoviert mit preiswürdiger bildungsökonomischer Dissertation
Bildungsökonomischer Ausschuss des Vereins für Socialpolitik und Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung würdigen Pia Pinger für die beste bildungsökonomische Dissertation
- Dissertation belegt: Bildung ist Schlüssel zum persönlichen Erfolg und zur gesellschaftlichen Chancengleichheit
- Bildungsökonomischer Ausschuss verleiht zum ersten Mal den Preis für die beste bildungsökonomische Dissertation
- Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro wird von der Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung gestiftet
Die beste bildungsökonomische Doktorarbeit 2013/2014 hat Pia Pinger geschrieben, jetzt Juniorprofessorin an der Universität Bonn. Ausgezeichnet wurde Pinger am Freitag in Berlin vom bildungsökonomischen Ausschuss des Vereins für Socialpolitik, der Vereinigung der deutschsprachigen Ökonomen. Das Preisgeld von 2.000 Euro stiftete die Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung.
„Es ist uns eine Ehre, die wissenschaftliche Arbeit von Pia Pinger auszuzeichnen“, sagte Ludger Wößmann, Vorsitzender des Ausschusses und Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik. „Denn diese Dissertation zeigt, wie stark Lebens- und Berufserfolg der Menschen von ihrer Bildung und ihrem sozialen Umfeld abhängen.“
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Übertragung von Ungleichheiten in der Gesellschaft in Deutschland und anderen europäischen Ländern: Kinder aus bildungsschwachen Familien haben schlechtere Chancen in ihrem Lebens- und Berufsweg. Ebenso negativ wirkt sich unzureichende Ernährung aufgrund von Hungersnöten in der Kindheit aus. Andere Faktoren wirken sich hingegen auf die spätere Entwicklung der Kinder positiv aus: Jugendliche etwa, die überzeugt sind, mit dem eigenen Verhalten die Ereignisse beeinflussen zu können, sind stärker motiviert, schaffen einen besseren Bildungsabschluss und erreichen später ein höheres Einkommen.
Der Preis für die beste bildungsökonomische Dissertation wurde zum ersten Mal vergeben und soll nun alle zwei Jahre ausgelobt werden. Ziel ist es, herausragende bildungsökonomische Forschung und deren öffentliche Wahrnehmung zu fördern. Neben wissenschaftlicher Exzellenz ist gesellschaftliche Relevanz ein wichtiges Auswahlkriterium.
„Dieser Preis ehrt eine exzellente wissenschaftliche Arbeit, die konkrete Auswirkungen auf unsere Gesellschaft haben sollte“, erklärt Felicitas Schneider, Vorstandsmitglied der Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung. „Die Ergebnisse dieser Studie sollten einen Ansporn für Politik und Wirtschaft darstellen, gemeinsam gegen die soziale Benachteiligung von Jugendlichen vorzugehen. Denn die Kinder von heute sind unsere Gesellschaft von morgen.“ Die Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung fördert die Wissenschaft auf dem Gebiet der nationalen und internationalen Unternehmensführung.
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