IT-Branche: Gehälter stagnieren
Gummersbach. Die Geschäfte für IT-Unternehmen laufen trotz der Wirtschaftskrise weiterhin auf relativ konstantem Niveau. Die Gehälter in der Branche stagnieren und orientieren sich damit an der allgemeinen Gehaltsentwicklung des Marktes. Zwar wird die Ertragslage in mehr als 80 Prozent der IT-Unternehmen derzeit als durchschnittlich oder gar überdurchschnittlich eingeschätzt, jedoch sind die Steigerungsraten der Grundgehälter krisenbedingt deutlich geringer als in den vergangenen Jahren. Nach durchschnittlich 4,2 Prozent 2008 steigen die Grundbezüge in diesem Jahr nur um 3,7 Prozent.
Der Geschäftsführer eines IT-Unternehmens erhält im Schnitt sogar geringere Jahresgesamtbezüge als 2008: Mit 179.000 Euro sind es 3.000 Euro weniger als im Vorjahr. Führungskräfte auf der ersten Ebene unterhalb der Geschäftsführung verdienen 102.000 Euro – ein Plus von 4.000 Euro gegenüber 2008. Fachkräfte kommen wie schon im Vorjahr durchschnittlich auf 60.000 Euro jährlich. Zu diesen Ergebnissen kommt die Vergütungsstudie „Führungs- und Fachkräfte in der IT-Branche 2009/2010“ der Managementberatung Kienbaum. Hierzu wurden Daten von 2.815 Positionsinhabern aus 249 Unternehmen ausgewertet.
Vorsitzende und Sprecher der Geschäftsführung sind Topverdiener
Die Vorsitzenden und Sprecher der Geschäftsführung sind mit durchschnittlichen Gesamtbezügen in Höhe von 279.000 Euro im Jahr die Spitzenverdiener der IT-Branche, im Jahr zuvor waren es 278.000 Euro. IT-User-Helpdesk-Spezialisten mit durchschnittlich 40.000 Euro und Mitarbeiter in Vertriebsunterstützungs- und Assistenzfunktionen mit 41.000 Euro Jahreseinkommen sind die am geringsten vergüteten Positionen. Führungs- und Fachkräfte hingegen erhalten eine vergleichsweise hohe Vergütung: Durchschnittlich 117.000 Euro erhält beispielsweise der Leiter des IT-Managements im Jahr. Auch Verkäufer gehören zu den Topverdienern und erzielen Spitzengehälter von bis zu 117.000 Euro. „Ein guter Verkäufer in der IT-Branche kann durch Bonuszahlungen, die er bei großen Vertragsabschlüssen erhält, ein Spitzengehalt erzielen“, sagt Kienbaum Vergütungs-Experte Christian Näser.
Mehr Umsatz und Personalverantwortung lassen Gehälter steigen
Die Höhe des Umsatzes eines Unternehmens wirkt sich positiv auf die Gehaltshöhe der Führungskräfte aus: Führungskräfte umsatzstarker Unternehmen können bis zu 32.000 Euro mehr verdienen als ihre Kollegen umsatzschwächerer Unternehmen. Ebenfalls entscheidend ist, wie viele Mitarbeiter die Führungskraft in ihrem Verantwortungsbereich hat: Beim IT-Verkaufsleiter zum Beispiel betragen die Gehaltsunterschiede bis zu 57.000 Euro, je nachdem wie viele Mitarbeiter dieser führt.
Trend zu variablen Vergütungsbestandteilen ist ungebrochen
Variable Vergütungsbestandteile spielen in der IT-Branche weiterhin eine wichtige Rolle: Nahezu alle Geschäftsführer, vier Fünftel aller Führungskräfte und zwei Drittel aller Fachkräfte verfügen über variable Vergütungskomponenten. Vor allem bei den Geschäftsführern hat dies in diesem Jahr zu spürbaren absoluten Gehaltseinbußen geführt. Betrug die durchschnittliche variable Vergütung für Geschäftsführer 2008 noch 54.300 Euro, so sind es in diesem Jahr nur noch 49.100 Euro. Der Anteil der variablen Vergütung an der Gesamtvergütung der Geschäftsführer stieg auf Jahressicht von 22 auf 28 Prozent. Führungskräfte erzielen weiterhin 19 Prozent ihrer Gesamtbezüge auf variabler Basis, während sich der Anteil bei Fachkräften auf 13 Prozent erhöht hat.
Firmenwagen und betriebliche Altersversorgung sind weiterhin beliebt
Unternehmen aus der IT-Branche stellen mehr Firmenwagen zur Verfügung. Fast jeder Geschäftsführer – 95 Prozent – fährt einen Firmenwagen. Mehr als zwei Drittel der Führungskräfte unterhalb der Geschäftsleitung und 38 Prozent aller Fachkräfte erhalten mittlerweile ebenfalls einen Firmenwagen. „Firmenwagen werden gerne als Zusatzleistung angeboten, da sie einerseits den Mitarbeitern einen Anreiz bieten und andererseits für finanzielle Entlastung sorgen, sowohl seitens der Beschäftigten als auch des Unternehmens“, sagt Christian Näser. Auch die betriebliche Altersversorgung hat einen konstant hohen Stellenwert in der IT-Branche: Nach wie vor haben 65 Prozent aller Geschäftsführer, 56 Prozent der Führungskräfte und
43 Prozent aller Fachkräfte Anspruch auf eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersversorgung.
Die Vergütungsstudie „Führungs- und Fachkräfte in der IT-Branche 2009/2010“ ist zum Preis von 750 Euro (+MwSt.) über den Online-Shop von Kienbaum unter www.kienbaum.de oder direkt bei der Kienbaum Vergütungsberatung, Postfach 10 05 52, 51605 Gummersbach (Fax +49 2261 703-201) erhältlich. Für Rückfragen steht Ihnen Christian Näser gerne zur Verfügung. Telefon: +49 2261 703-608, E-Mail: christian.naeser@kienbaum.de.
Kienbaum ist in Deutschland Marktführer im Executive Search und im HR-Management und gehört zu den führenden Managementberatungen. Mit seinem integrierten Beratungsansatz begleitet Kienbaum Unternehmen aus den wesentlichen Wirtschaftssektoren bei ihren Veränderungsprozessen von der Konzeption bis zur Umsetzung. Kienbaum verbindet ausgewiesene Personalkompetenz mit tiefem Wissen in Strategie, Organisation und Kommunikation.
Weitere Informationen:
Erik Bethkenhagen
Fon: +49 2261 703-579
erik.bethkenhagen@kienbaum.de
.
Für den Inhalt der obigen Meldung ist nicht Crosswater Systems Ltd. sondern der jeweilige Autor verantwortlich.
Fügen Sie diesen Artikel zu den folgenden Social Bookmarking Diensten hinzu:
+++ Ein Presse-Service von Crosswater Systems Ltd. zu den Themengebieten e-Recruiting, Jobbörsen, Arbeitsmarkt, Personaldienstleistungen, Human Resources Management. Die in den Firmen-Pressemitteilungen vertretenen Meinungen müssen nicht notwendigerweise mit der Redaktion von Crosswater Systems übereinstimmen +++