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Kollegen durchschauen: Mit diesem genial einfachen Trick klappt’s!

Raucherpause, Kantinen-Tratsch, Teeküche: An diesen Kommunikationsformen scheitert die Digitalisierung

Der Montagstratsch unter Kollegen ist eminent wichtig für das Betriebsklima der kleinen Gruppen. Wie war das Wochenende? Hast Du gesehen, wie blind der Schiedsrichter bei seiner Elfmeterentscheidung war? Kennst Du schon die neue hippe Bar hinter dem Rathaus? Arbeitsprioritäten hin, Termindruck her: Diese Kommunikationsformen im Kollegenkreis können durch die digitale Kommunikation per Smartphone nicht ersetzt werden.

Open-Air-Kantine
Open-Air-Kantine

Doch es gibt auch noch einen anderen Blickwinkel, den Dr. Bernd Slaghuis in seinem Karriere-Blog Perspektivwechsel beschreibt: Wie kann man Kollegen besser durchschauen? Wie können Missverständnisse in der Kommunikation vermieden werden?

So erläutert Dr. Bernd Slaghuis in seinem Blog-Beitrag die Lage:

Wäre es nicht toll, wenn Sie ab sofort immer verstehen könnten, was in den Köpfen Ihrer Kollegen oder des Chefs vor sich geht? Kein umständliches Rätselraten mehr, warum sich die lieben Kollegen plötzlich so merkwürdig verhalten. Keine wilden Vermutungen mehr, was dem Chef über die Leber gelaufen sein könnte. Schluss mit halbseidenen Interpretationen, Deutung von Verhaltensweisen und blöden Missverständnissen. Ich verrate Ihnen heute, mit welchem genialen Trick auch Sie ganz einfach für klaren Durchblick sorgen können. Sie werden überrascht sein! 😉

 

Kollegen durchschauen: So klappt’s bisher – nicht!

Höchst wahrscheinlich sind Sie schon ein Meister darin, das Verhalten der Menschen um Sie herum akribisch zu beobachten. Sie analysieren es, setzen es in Bezug zu anderen Beobachtungen sowie zu Ihren bisherigen Erfahrungen und erschaffen sich selbst eine perfekt konstruierte Welt.

„Seitdem der Müller den dicken Anschiss vom Chef bekommen hat, ist die Meier nur noch mies drauf und patzt mich ständig an. Und auch der Chef guckt neuerdings immer so komisch. Bestimmt, weil ich mit dem Müller in die Pause gehe. Und jetzt hat er es sicher auch auf mich abgesehen!“

Es ist oftmals die Mischung aus Beobachtung von Verhalten, dem Aufschnappen von Gesprächs-Fetzen, einer Kombination von bisherigen Erfahrungen und anschließender Interpretation. Bestätigt werden die Erkenntnisse dann beim Pausen-Tratsch oder über den Flurfunk: „Hast Du es auch schon mitbekommen …?“, „Was der … wohl wieder im Schilde führt?“

Interpretationen sind selbst konstruierte Wahrheiten

Aus Beobachtung und Interpretation werden vermeintliche Wahrheiten erschaffen. Aus Hypothesen werden Fakten. Das machen wir ständig, zigmal am Tag. Ohne das alles zu hinterfragen. Warum auch, es ist ja schließlich total eindeutig – oder etwa nicht?

Wenn das alles so eindeutig wäre, warum entstehen so viele Missverständnisse im Umgang miteinander? Unklare Aufträge vom Chef, unausgesprochene Befindlichkeiten unter Kollegen, Unsicherheit, Neid, Missgunst, empfundene Ungerechtigkeit, mangelnde Anerkennung und am Ende häufig auch Fehler.

Und wenn das Fass bereits übergelaufen ist, kommt es zu den echten Erkenntnissen: „Das war doch so nicht gemeint!“, „Woher hätte ich denn ahnen können, dass Du …?“ oder auch schön: „Das hättest Du ja auch mal sagen können, dass …“. Schnell werden aus eben noch unumstößlichen Wahrheiten plötzlich Vorwürfe oder unfaire Erklärungsversuche.

Auf die Idee, genau solche Wahrheiten erst einmal als Hypothese anzusehen, sie zu hinterfragen und genau hin zu hören, was wirklich Sache ist, darauf kommen wir immer seltener. Konstruierte Wahrheiten scheinen uns in einer schnellen Welt willkommener als echte Wahrheiten.

Weil es heute einfach schnell gehen muss? Weil tatsächlich echtes Interesse vom Aussterben bedroht ist? Vielleicht auch, weil sie perfekt in unser eigenes Weltbild passen. Oder sie eine Bestätigung und gleichzeitig Erlaubnis für das eigene Verhalten anderen Menschen gegenüber sind. Oder weil Büro-Tratsch verbindet und Jammerer-Koalitionen flüchtiger Balsam für die gestresste Seele sind. Oder ganz einfach: Weil wir Angst vor der echten Wahrheit haben.

Auch jegliche Form von Schubladendenken beruht auf Beobachtung, Interpretation und selbst konstruierter Wahrheit. Manchmal ist es hilfreich und gut, nur eine Schublade öffnen zu müssen, doch immer mehr wird es in meiner Wahrnehmung zur bequemen Gewohnheit. Schublade auf, die eigene Wahrheit rein, Schublade zu. Fertig.

Eine Entwicklung, die für jeden Einzelnen vielleicht rationales, weil Energie sparendes Handeln in einer immer dynamischeren und komplexen (Arbeits-)Welt bedeutet, jedoch im Umgang miteinander, etwa in Teams oder Projekten, aber auch in der Partnerschaft und Familie immer häufiger zu Fehlinterpretationen und damit Missverständnissen führt und das alles am Ende noch mehr Energie kostet.

Der genial einfache Trick für mehr Durchblick: Fragen Sie!

Ich musste es in diesem Beitrag einfach sprachlich auf die Spitze treiben, denn so oft habe ich im Coaching das Gefühl, es handele sich um eine bahnbrechende Erkenntnis:

„Ach ja, stimmt! Ich könnte auch einfach mal nachfragen!“

Es ist erstaunlich, wie weit entfernt diese doch so naheliegende und auch menschliche Lösung in unseren Köpfen heute oftmals ist.

Lesen Sie hier den ganzen Bericht weiter: http://bit.ly/2k1Zf8j 

Dr. Bernd Slaghuis
Dr. Bernd Slaghuis

Dr. Bernd Slaghuis: Coach, Sparringspartner und Berater

Ich bin Ihr Coach, Sparringspartner und Berater bei allen Themen rund um Karriere, Bewerbung und Führung. Als Systemischer Coach und Ökonom ist es mir wichtig, dass Sie durch unsere Zusammenarbeit Lösungen finden, die zu Ihnen sowie Ihren Werten und Zielen passen, die gleichzeitig jedoch auch realisierbar sind und nachhaltig wirken. Ein konkreter Plan statt nur ein gutes Gefühl.

Ich verstehe mich hierbei nicht als Besserwisser, der Ihnen kluge Ratschläge gibt. Wir arbeiten auf Augenhöhe zusammen. Es geht um die richtigen Impulse, damit Sie zu mehr Klarheit und Orientierung finden. Hierfür verbinde ich gezielt Coaching, Feedback und Beratung – so wie es für Ihr Thema hilfreich und zielführend für Sie ist.

Hier finden Sie weitere lesenswerte HR-Blogs:  http://bit.ly/2k26Fsm

 

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