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Erfolgreicher Schutz gegen gefälschte Jobangebote im Internet

Ein Gastbeitrag von Leonie Kaiser

Vermehrtes Aufkommen von gefälschten Stellenanzeigen im Internet ruft zu Schutzmaßnahmen auf. Was muss beachtet werden, damit man nicht zum Opfer wird? Jetzt hier lesen!

Wie schütze ich mich vor Job-Betrug im Internet?

Die Suche nach Stellenanzeigen im Internet boomt. Heutzutage werden die Mehrzahl der Jobangebote im World Wide Web präsentiert. Von daher lassen sich auch immer mehr Karriere- und Job-Portale dort wiederfinden. Leider hat dieses Phänomen auch einige Nachteile mit sich gezogen. So haben sich gewisse Betrüger auf das Erstellen gefälschter Stellenanzeigen spezialisiert, um den Nutzern private Daten und sogar Geldbeträge zu entlocken.

Was muss ich mir unter gefälschten Stellenanzeigen vorstellen?

Auf den ersten Blick sind die Fake-Angebote kaum von echten Job-Angeboten zu unterscheiden. Aus diesem Grund haben wir folgend eine detaillierte Infografik hinzugefügt, die den Vorgang einmal ausführlich darstellen soll.

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In den meisten Fällen bewirbt sich der Betroffene auf eine Jobanzeige, die besonders attraktiv und gehaltvoll erscheint. Oftmals wird eine Stelle beschrieben, die einen hohen Verdienst und zusätzliche Sachgeschenke verspricht. Auch kann es vorkommen, dass ein Initiativangebot via E-Mail verschickt wird, dass das Interesse der Person erwecken soll. Vom Design her sind die gefälschten Stellenangebote sehr hochwertig erstellt. So finden sich neben den originalen Firmenlogos, auch Signaturen der verantwortlichen Abteilungsleiter dort wieder. Im weiteren Verlauf der E-Mail wird man häufig zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen, für das man eine gewisse Computer-Software benötigt. Für die Kosten soll man selbst aufkommen und diesbezüglich seine Bankdaten in ein mitgeschicktes Formular eintragen.

Sollten sich derartige Aufforderungen in einer Stellenanzeige wiederfinden, sollten die ersten Alarmglocken läuten. Gibt man seine Kontodaten preis, läuft man Gefahr, dass die Betrüger das gesamte Konto räumen und man sein Geld nie wiedersieht. Auch der Verkauf persönlicher Daten an Drittpersonen ist nicht ausgeschlossen, da sich damit auch eine beachtliche Summe an Geld verdienen lässt. Als Resultat wird man quasi zweimal beraubt.

Warnhinweise schnell erkennen

Grundsätzlich sollte jede Stellenanzeige im Internet vorerst gründlich auf ihre Echtheit geprüft werden. Immerhin legt man in einem Bewerbungsschreiben eine Vielzahl an persönlichen Informationen offen, die nicht unbedingt in Jedermanns Hände fallen sollten. Als erstes sollte immer die Absender-Adresse geprüft werden. Handelt es sich hierbei um eine private E-Mail-Adresse kann man davon ausgehen, dass es sich um Betrug handelt. Allerdings lassen sich auch E-Mail-Adressen vorfinden, die der echten Firmen-Mail zum Verwechseln ähnlich ausschauen. Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man stets die Firma selber googlen und deren Kontaktdaten mit denen im Anschreiben vergleichen. Somit wären schon beim zweiten Punkt angelangt – die eigene Recherche. Bei Bedenken sollte man ruhig auf eigene Faust das Internet nach der entsprechenden Firma und eventuellen Ansprechpartnern durchforsten. Des Weiteren wird empfohlen ausschließlich auf offizielle Kommunikationskanäle zurückzugreifen. Auch das Stellen von konkreten Fragen kann in vielen Fällen helfen, einen vermeintlichen Job-Betrug aufzudecken.

Ergreifbare Maßnahmen für Opfer von Job-Betrug

Für den Fall, dass man einen solchem Betrug auf den Leim gegangen ist, sollte man umgehend seine Bank darüber informieren und versuchen sein Geld wiederzubekommen. Deckt man einen Betrugsversuch früh genug auf, ist es sehr wahrscheinlich, dass man sein Geld auch wiederbekommt. Anschließend muss sofort rechtliche Hilfe gesucht werden, indem man einen Anwalt konsultiert. Dieser kümmert sich dann um den weiteren Vorgang, um weitere Schäden zu vermeiden. Wenn Betrüger im Namen von existierenden Unternehmen gefälschte Stellenanzeigen veröffentlichen, kann es nur von Vorteil sein, die betroffenen Firma darüber zu unterrichten. Dadurch wird auch diese gezielt nach den Fake-Jobangeboten Ausschau halten und weitere Schritte einleiten.

 

Leonie Kaiser ist Redakteurin bei www.betrugstest.com

 

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