Neue Jobbörsen braucht das Land
Von Gerhard Kenk, Crosswater Job Guide
Hinter jeder erfolgreichen neuen Jobbörse steht eine effiziente IT-Lösung. Nur noch wenige Jobbörsen-Betreiber entscheiden sich für eine eigene, maßgeschneiderte Lösung wie es beispielsweise Hello.jobs, truffls.de oder mobileJob demonstrieren.
Hello.Jobs: Bewerber suchen den Job auf Basis ihrer Bedürfnisse aus
Helge Weinberg fasste Jobsuche und Matching von Hello.Jobs zusammen:
Wir mögen, wer uns ähnlich ist – diese Aussage trifft auch auf Unternehmen und Bewerber zu. Was aber schon bei der Partnersuche nicht immer leicht fällt, erscheint bei der Jobsuche fast undenkbar. Wie können Bewerber neben den Hard Facts zum Job auch ihre ganz persönlichen Bedürfnisse auf die Tagesordnung bringen – um festzustellen, ob die neue Beziehung passt? Meist tun sie das nicht, sondern entscheiden nach dem Prinzip Hoffnung.
Unternehmen vergeben sich dabei Chancen. „Heute spielt es vielfach keine Rolle mehr, was für ein Job gesucht wird, sondern warum ein Job gesucht wird“, sagt zur Jacobsmühlen. „Wir lassen ein Matching stattfinden von Dingen, die normalerweise erst ganz am Schluss im Gespräch geklärt werden, meist aber auch da noch nicht“. hello.jobs ermöglicht es Bewerbern, einen Job auf Basis ihrer Bedürfnisse auszusuchen. Das klingt einfach, kann aber ganz schön kompliziert sein.
So hat eine alleinerziehende Mutter ganz spezifische Ansprüche an die Flexibilität bei der Arbeitszeit, schließlich werden Kinder öfter einmal krank. Andere Bewerber haben klare Vorstellungen, wie ihr idealer Arbeitsplatz gestaltet sein sollte. Bei den üblichen Jobbörsen fallen solche Bedürfnisse durch das Raster. Diese lassen eine Suche nach genau zwei Kriterien zu: Job und Ort. Der Vorteil dieses Verfahrens: Auf den ersten Blick viele Ergebnisse. Der Nachteil: Nur wenige passende Ergebnisse, die Bewerber zudem mühsam ausfiltern müssen. Das kostet Zeit – und nicht selten motiviert kaum eine Anzeige zu einer wirklich begeisterten Bewerbung.
hello.jobs bringt alle Interessen unter einen Hut
Wie bringt hello.jobs die Vielfalt an Interessen unter einen Hut – und Bewerber und Unternehmen zusammen? Unternehmen können sich dort sehr kleinteilig darstellen und stark ins Detail gehen. Alle Aussagen, sowohl über den Job als auch über das Unternehmen also solches, fließen in das Matching ein, in unterschiedlicher Gewichtung. Bewerber können komplexe Anfragen stellen, mit allen ihnen wichtigen Keywords – und dies in einem einzigen Suchfeld. Aber auch Unternehmen können gezielt nach Merkmalen suchen, die Bewerber angegeben haben.
Mit Jobsmarkt.de bzw. Jobsmarkt.ch ist auch seit einigen Monaten eine innovative Jobbörse, die mit der Lösung Hunting Gizmo neue Wege beschreitet. „Hunting Gizmo“ setzt auf die neuesten Entwicklungen der künstlichen Intelligenz, auf das maschinelle Lernen und die Technologien der visuellen Intelligenz, um Lösungen für alle Vorgänge der Bewerbersuche und Einstellungen zu bieten. Mit „Hunting Gizmo“ wird die Bewerbersuche automatisiert von der Sichtung der Bewerbungen und Lebensläufe bis zum Bewerbergespräch. Das interessant an „Hunting Gizmo“ ist der Zugriff auf die „Soft Skills“ eines jeden Bewerbers. Dies bezieht die Vertrauenswürdigkeit, die Ehrlichkeit und die Fähigkeit Konflikte und Stress zu bewältigen mit ein. Dies sind entscheidende Voraussetzungen für vitale und belastbare Mitarbeiter.
Die Mehrzahl der neu gegründeten Jobbörsen basieren auf hochgradig entwickelten IT-Lösungen, wie es beispielsweise die Wiener Software-Schmiede Jobiqo (https://www.jobiqo.com/de) anbietet. Von Jobiqo stammt auch die IT-Lösung der Jobbörse von UNICUM Karrierezentrum. In der aktuellen Jobbörsen-Kompass-Umfrage schnitt UNICUM im Nutzerurteil der Bewerber insgesamt ganz hervorragend ab und platzierte sich bei der Weiterempfehlungsquote unter den TOP-Jobbörsen.
Die Top-Jobbörsen mit der höchsten Weiterempfehlungsquote:
Jobbörse | Weiterempfehlungsquote |
foodjobs.de | 0,99 |
mobileJob | 0,98 |
jobvector | 0,97 |
TW Jobs Textilwirtschaft | 0,97 |
T5-KarrierePortal | 0,97 |
beck-dienste Juristische Stellenmärkte | 0,97 |
Jobstairs.de | 0,96 |
fashionunited | 0,96 |
UNICUM Karrierezentrum | 0,95 |
stellenwerk | 0,95 |
Eine andere Strategie verfolgt stellenanzeigen.de aus München, die ihr Netzwerk von Spezialjobbörsen oder regionalen Jobbörsen nach dem Prinzip einer einheitlichen Modell-Plattform mit individuellem Erscheinungsbild ständig ausbauen. So wurden u.a. fitnessjobs.de oder Berliner-Jobmarkt.de lanciert.
Bei der Vermarktung der neu gegründeten Jobportale haben die Marketing-Experten ein neues Kapitel im Buzzword-Bingo aufgeschlagen. Die Ankündigungen enthalten nun aktuelle Modewörter wie z.B. Künstliche Intelligenz, Big Data, Machine Learning, Semantische Analyse oder Natural Language Processing. Und dabei darf „Blockchain-Technology“, das neue Wunderkind des IT-Hypes, nicht fehlen.
Wegweiser durch den Jobbörsen-Dschungel
Mit über 1.000 aktiven Jobbörsen in Deutschland ist es schwer, den Überblick zu behalten. Hier hilft das Crosswater Jobbörsen Verzeichnis, die wichtigsten Leistungskriterien der Jobbörsen zu erkennen. Die Kennzahl BE/ST-Ratio dient dabei dazu, das Verhältnis von Besuchern (Reichweite) zu der Anzahl Stellenanzeigen darzustellen. Dabei sollte diese Kennzahl nur innerhalb der Zielgruppe verglichen werden.
Anzahl Besucher * Mixed Content Faktor BE/ST = ------------------------------------------ Anzahl Stellenanzeigen
Anzahl Besucher=monatliche Besuchersessions für Desktop und Mobile (Quelle: SimilarWeb.com)
Mixed Content Faktor= Diskontierungsfaktor für den gemischten Content einer Webseite (Quelle: SimilarWeb.com)
Beispiel: Eine BE/ST-Ration von 125 sagt aus, dass durchschnittlich 125 Besucher (Bewerber) eine publizierte Stellenanzeige ansehen.
Alle Details finden Sie im Crosswater Jobbörsen-Verzeichnis:
https://crosswater-job-guide.com/jobboersen/zielgruppen-branchen-berufe