Arbeitsmarkt

Karrierechancen in der Finanzwirtschaft: Geldwäscher machen um Banken einen Bogen

Bernd Michael Lindner
Bernd Michael Lindner

Zwischen 40 und 60 Milliarden Euro aus kriminellen Aktivitäten werden jährlich in Deutschland in das Finanzsystem eingeschleust. Geldwäscher haben dabei ein leichtes Spiel, solange sie die Banken umgehen: Zwar haben beispielsweise auch Kasinos, Juweliere und Immobilienmakler Maßnahmen zur Geldwäschebekämpfung zu treffen, unterliegen aber keiner effektiven Kontrolle.


Daher können etwa Angehörige der organisierten Kriminalität unbemerkt ganze Straßenzüge aufkaufen und so ihr Geld reinwaschen. Deutschland wird beim Kampf gegen Geldwäsche künftig internationale Standards nur dann einhalten, wenn neben den Kreditinstituten allen anfälligen Wirtschaftszweigen strenge Compliance-Richtlinien auferlegt werden.

„Spielkasinos, Juweliere und Immobilienwirtschaft sollten den gleichen strengen Kontrollen wie Banken unterworfen werden, damit bestehende Vorschriften eingehalten werden“, sagt Bernd M. Lindner, Compliance-Experte bei Steria Mummert Consulting. „Konkret bedeutet das beispielsweise: Sobald Geschäfte von mehr als 15.000 Euro getätigt werden, müssen Kunden sich nicht nur identifizieren, sondern gegebenenfalls nachweisen, woher die Gelder stammen.“

Auf entsprechende Defizite in der Geldwäschebekämpfung in Deutschland hat auch die OECD hingewiesen. Eine Studie der Organisation zeigt zahlreiche Mängel bei der Umsetzung der internationalen Vorgaben gegen Geldwäsche auf. Von 128 untersuchten Kriterien erfüllt Deutschland nur 5 in allen Facetten.

Die Kreditwirtschaft kommt in dem Bericht vergleichsweise gut weg. Dennoch ist davon auszugehen, dass neue regulatorische Anforderungen an die Kreditinstitute erlassen werden, um die noch vorhandenen Defizite auszugleichen. Diese neuen Aufgaben verlangen nach einem erhöhten Compliance-Budget, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die beidem gerecht werden: den Anforderungen, aber auch dem Geschäft.

Über Steria Mummert Consulting (www.steria-mummert.de)
Steria Mummert Consulting zählt zu den zehn führenden Anbietern für Management- und IT-Beratung im deutschen Markt und bietet Business-Services, die unter Einsatz modernster Informationstechnologie Unternehmen wie Behörden ein effizienteres und profitableres Arbeiten ermöglichen. Als Teil der Steria Gruppe verbindet das Unternehmen die tiefgehende Kenntnis der Geschäftsmodelle seiner Kunden mit einer umfassenden internationalen Expertise in IT und Business Process Outsourcing. So gelingt es Steria Mummert Consulting, den Herausforderungen seiner Kunden mit innovativen Lösungen zu begegnen.  Durch seinen kooperativen Beratungsstil arbeitet Steria Mummert Consulting eng und partnerschaftlich mit seinen Kunden zusammen, begleitet sie bei ihren Transformationsprozessen, stellt so sicher, dass sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können, und trägt damit zu einer nachhaltigen Verbesserung der Erfolgsposition seiner Kunden bei. 18.300 Steria-Mitarbeiter in 16 Ländern stehen hinter den Systemen, Services und Prozessen, die Tag für Tag die Welt in Gang halten, und berühren dabei das Leben von Millionen Menschen weltweit. 1969 gegründet, unterhält Steria heute Standorte in Europa, Indien, Nordafrika und Südostasien. Der Umsatz des Unternehmens betrug im Jahr 2009 1,63 Milliarden Euro. 19,3 Prozent des Kapitals sind im Besitz der Steria-Mitarbeiter. Die Gruppe, mit Hauptsitz in Paris, ist an
der Euronext Paris gelistet.

Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

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