Absolventen Employer Branding

MBA-Studenten erwarten Internationalität und weniger Gehalt – Studenten aus 75 MBA Schools haben ihre Arbeitgeberfavoriten gewählt

Axel Keulertz

Köln.  Heute veröffentlicht Universum die Arbeitgeber-Rankings der MBA-Studenten 2010. Insgesamt 2.009 Studierende von MBA-Studiengängen in Europa wurden im Detail zu ihren präferierten Arbeitgebern befragt. Dafür nahmen sie 7.028 Einzelbewertungen vor und gaben Auskunft über ihre Karrierepläne. Die Erwartungen an das Berufsleben weichen ab von denen der Befragten, die sich noch im Erststudium befinden.

Internationale Karriere ist am wichtigsten

Die internationale Laufbahn ist das Karriereziel Nummer eins der MBA-Studenten. Letztes Jahr noch auf Platz vier der Liste, wandert dieser Faktor 2010 auf die Spitze. Im Unterschied dazu ist das wichtigste Berufsziel der Nachwuchskräfte im Erststudium die Work-Life-Balance, also das ausgewogene Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit.

„Im Rahmen der Ergebnisse von Befragungen der Studierenden im Erststudium beobachten wir seit Jahren einen stetigen Bedeutungszuwachs der Work-Life-Balance“, sagt Axel Keulertz,  Research Director DACH bei Universum. „Es bleibt also abzuwarten, ob sich dieser Trend in der Zukunft auch bei den MBA-Studenten zeigen wird.“

Interessanterweise profitieren die Unternehmen wie Bain & Company, Booz & Company oder Oliver Wyman, die mit Möglichkeiten für internationale Reisen durchaus assoziiert werden, nicht von den geänderten Prioritäten der MBA-Studenten und nehmen entsprechend die Ränge 7, 26 und 68 in dem Ranking ein. Erfolgsversprechender ist es für Unternehmen, eine gute Positionierung in gleich mehreren Image-Kriterien zu erreichen.

Beliebteste Branchen und Ranking-Aufsteiger

Managementberatung ist mit 30 Prozent der Nennungen weiterhin die beliebteste Branche der MBA-Studenten. McKinsey & Company und The Boston Consulting Group finden sich demnach an der Spitze des Arbeitgeber-Rankings. Einen größeren Zuspruch erfuhr in diesem Jahr die Handels- und Modebranche, die von Platz 15 auf Platz sieben aufstieg. IT Consulting bleibt im Abwärtstrend – von Platz acht vor zwei Jahren, über 13 im letzten Jahr, nimmt die Branche jetzt Platz 15 in der Liste ein.
Heineken schaffte es in diesem Jahr 24 Positionen im Ranking aufzusteigen – von 76 auf 52. Dagegen hat General Electric (GE) die meisten Plätze verloren – von 12 auf 31. Eine Erklärung dafür kann die Herausforderung sein, MBA-Absolventinnen anzuziehen. Während GE bei den Männern auf Platz 10 rangiert, stufen die Frauen das Unternehmen auf Platz 51. Auch EADS und Oracle sind mit einer ähnlichen Situation konfrontiert. Der Unterschied zwischen dem Ranking der Männer und Frauen beträgt für diese Unternehmen 44 und 43 Plätze.

Niedrigere Gehaltserwartung

Wenn es um die Faktoren Gehalts- und Aufstiegsmöglichkeiten geht, so steht für die MBA-Studenten eine langfristige Perspektive im Vordergrund. Sie möchten vor allem, dass Ihre Stelle eine gute Referenz für die zukünftige Karriere darstellt. Es folgt der Wunsch, eine Führungsposition zu übernehmen und erst danach kommt ein attraktives Grundgehalt. Dabei sank die generelle Gehaltserwartung deutlich von  62.446 Euro im letzten Jahr auf  54.809 Euro.

Die Rankings der beliebtesten Arbeitgeber der MBA-Studenten finden Sie nachfolgend sowie online unter:

http://www.universumglobal.com/IDEAL-Employer-Rankings/The-European-MBA-Survey.aspx

Universum Top 100 Arbeitgeber-Rankings – MBA Edition für Europa

Universum Communications befragte von November 2009 bis April 2010 2.009 Studierende an 75 MBA Schools in Europa zu Karriereplänen und Arbeitgeberattraktivität. Jeder Befragte wählte aus einer Liste von 100 bis 130 Arbeitgebern, die je nach Studienrichtung der Teilnehmer variierten, bis zu fünf ideale Arbeitgeber, wobei auch freie Nennungen möglich waren. Die Teilnehmer nahmen daraufhin insgesamt 7.028 Bewertungen ihrer idealen Arbeitgeber vor. Darüber hinaus gaben die Befragten detaillierte Auskünfte über ihre Karrierepräferenzen. Die Ergebnisse dieser unabhängigen Umfrage sind Grundlage für die Arbeitgeber-Rankings, die die Attraktivität  der Unternehmen und Institutionen im Recruiting-Markt messen.

Über Universum

Universum ist ein internationales Unternehmen, spezialisiert auf Employer Branding*. Gegründet 1988 mit dem Ziel, die Kommunikation zwischen Studierenden und Arbeitgebern zu verbessern, konzentrieren wir uns heute darauf,  Arbeitgebermarken nachhaltig zu stärken und Unternehmen dabei zu unterstützen, die richtigen Mitarbeiter erfolgreich anzuziehen und zu binden. Über 1.200 Kunden weltweit, darunter viele Fortune 500 Unternehmen, nutzen das Angebot aus Research, strategischer Beratung und Kommunikationslösungen von Universum. Rund um den Globus arbeiten wir mit mehr als 1.500 Hochschulen bei der Befragung von qualifizierten Nachwuchskräften zu Karrierevorstellungen und Arbeitgeberpräferenzen. 2009 hat Universum rund 300.000 Studierende und 80.000 Professionals befragt. Mehr über Universum unter www.universumglobal.com

* Employer Branding ist eine Strategie, die Unternehmen anwenden, um die richtigen Mitarbeiter erfolgreich anzuziehen und zu binden

Universum Pressekontakt
Joanna Rusin-Rohrig
Tel.: 0221 956 490 615, Mobil: 0177 65 45 615, E-Mail: jrr@universumeurope.com


European MBA Ideal Employer Rankings 2010

Company 2010 2009 Difference 10-09
Rank Rank
McKinsey & Company 1 1 0
Google 2 2 0
The Boston Consulting Group 3 3 0
Apple 4 4 0
LVMH 5 19 14
L’Oréal 6 6 0
Bain & Company 7 5 -2
Procter & Gamble 8 11 3
Goldman Sachs 9 7 -2
Nestlé 10 8 -2
The Coca-Cola Company 11 13 2
Microsoft 12 10 -2
BMW 13 14 1
PricewaterhouseCoopers 14 16 2
Unilever 15 27 12
Ernst & Young 16 18 2
Porsche 17 9 -8
J.P. Morgan 18 15 -3
IKEA 19 22 3
Deloitte 20 33 13
Nokia 21 17 -4
Audi 22 34 12
Ferrari 23 23 0
HSBC 24 31 7
Adidas 25 32 7
Booz & Company 26 25 -1
Johnson & Johnson 27 24 -3
Shell 28 28 0
Nike 29 29 0
IBM 30 20 -10
General Electric 31 12 -19
European Central Bank 32 26 -6
Deutsche Bank 33 21 -12
Accenture 34 39 5
KPMG 35 40 5
EADS 36 37 1
Veolia Environnement 37 50 13
Sony 38 35 -3
Vestas 39 new
Morgan Stanley 40 38 -2
Danone 41 45 4
Credit Suisse 42 30 -12
Boeing 43 new
Barclays 44 new
Siemens 45 36 -9
A.T. Kearney 46 55 9
Toyota 47 new
Roland Berger 48 41 -7
BP 49 43 -6
Kraft Foods 50 58 8
Total 51 57 6
Heineken 52 76 24
Bank of America / Merrill Lynch 53 new
Roche 54 64 10
BNP Paribas 55 42 -13
Volkswagen 56 62 6
PepsiCo 57 74 17
3M 58 44 -14
Novartis 59 52 -7
Pfizer 60 82 22
Capgemini 61 68 7
UBS 62 46 -16
GlaxoSmithKline 63 67 4
Esso/ExxonMobil 64 49 -15
ABB 65 59 -6
Philips 66 51 -15
Citi 67 65 -2
Oliver Wyman 68 69 1
Intel 69 56 -13
Cisco Systems 70 72 2
Schlumberger 71 70 -1
GDF SUEZ 72 88 16
Hewlett-Packard 73 61 -12
American Express 74 new
Beiersdorf 75 81 6
SAP 76 48 -28
Carrefour 77 87 10
Sony Ericsson 78 60 -18
Oracle 79 new
Royal Bank of Scotland 80 66 -14
Henkel 81 79 -2
DHL 82 83 1
Société Générale 83 54 -29
Mars 84 75 -9
Carlsberg Group 85 100 15
Bosch 86 47 -39
AXA 87 91 4
EDF 88 90 2
E.ON 89 89 0
sanofi-aventis 90 92 2
Merck 91 new
Philip Morris International 92 97 5
Alstom 93 86 -7
Volvo Group 94 63 -31
Dell 95 new
British American Tobacco 96 96 0
Bayer 97 77 -20
BASF 98 78 -20
Daimler 99 73 -26
Ericsson 100 71 -29

 

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