Max-Weber-Preis für Wirtschaftsethik: Zwei Absolventen der Universität Passau ausgezeichnet
Ehemaliger Kulturwirtschaftsstudent Prof. Dr. Markus Beckmann und ehemalige Volkswirtschafts- und Kulturwirtschaftsstudentin Eva Maria Lucke erhalten Preise
Dr. Markus Beckmann, Juniorprofessor an der Leuphana Universität Lüneburg und Absolvent der Universität Passau (bis 2003 Student des Diplomstudiengangs Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien) hat neben Prof. Dr. Nick Lin-Hi den Max-Weber-Preises für Wirtschaftsethik erhalten, den das Institut der deutschen Wirtschaft Köln gemeinsam mit dem Wuppertaler Unternehmer Klaus Tesch verleiht. Der Preis ist in diesem Jahr mit insgesamt 8.000 Euro dotiert und wurde am 18. Mai in Berlin vergeben. Der mit weiteren 1.500 Euro dotierte Ausbildungspreis ging in diesem Jahr an Eva Maria Lucke (Absolventin des Diplomstudiengangs Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien sowie des Studiengangs Diplom-Volkswirtschaftslehre der Universität Passau) für ihren Aufsatz zum Thema.
Bundestagspräsident Norbert Lammert, der die Festrede gehalten hat, konnte damit gleich zwei Passauer Absolventen zu ihren Preisen gratulieren. Dr. Markus Beckmann, seit 2009 Juniorprofessor für Social Entrepreneurship im Center for Sustainability Management an der Leuphana Universität Lüneburg, hat in den Jahren 1997 bis 2003 an der Universität Passau studiert. Er erhält die Auszeichnung für eine Arbeit, in der er komplexe Theoriestränge miteinander verbindet und zeigt, wie Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung im Rahmen der Ordnungsethik übernehmen können. Zweiter Preisträger ist Prof. Dr. Nick Lin-Hi, Juniorprofessor für Corporate Social Responsibility an der Universität Mannheim.
Bereits zweite Auszeichnung für Eva Maria Lucke
Eva Maria Lucke, Absolventin der Dipl.-Volkswirtschaftlehre und der Dipl.-Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien an der Universität Passau erhält den mit 1.500 Euro dotierten Max-Weber Preis für Wirtschaftsethik in der Kategorie Ausbildung. Nach dem ersten Preis im Wettbewerb des Weltbankinstituts (WBI) zum Thema „Business Fighting Corruption“ im vergangenen Jahr ist dies bereits die zweite renommierte Auszeichnung.
Der Essay „Corruption as business practice or joint forces against it?“, der auf ihrer bei Prof. Dr. Johann Graf Lambsdorff (Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftstheorie) erstellten VWL-Diplomarbeit basiert, zeigt, dass privatwirtschaftlich initiierte Verhandlungslösungen zu einem Ergebnis führen können, das den allgemein akzeptierten ethischen Standards entspricht. Anhand des Beispiels einer Anti-Korruptions-Initiative der argentinischen Rohrherstellerindustrie identifiziert Eva Maria Lucke Erfolgsfaktoren, die für Akteure und Initiatoren einer derartigen Initiative bedeutsam sind, als auch gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen, von denen unternehmerisches Handeln beeinflusst wird. Eva Maria Lucke ist derzeit als Senior Associate im Bereich Risk & Compliance – Forensic bei KPMG in München tätig.
Thoralf Dietz
Universität Passau
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