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Deutsche Telekom unterstützt Karrieren mit Kind

  • Thomas Kremer
    Thomas Kremer

    Mentoring-Programm rund um die Elternphase ab Oktober

  • Rückkehrecht aus Teilzeit seit Januar eingeführt.
  • Führungskräftetandems teilen sich den Job
  • Ausbildung sogar in Teilzeit möglich

Im Herbst dieses Jahres startet die Deutsche Telekom erneut ein gezieltes Mentoring-Programm für Fach- und Führungskräfte, die sich vor, in oder nach der Elternzeit befinden. Die Telekom will ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während ihrer Familiengründung unterstützen, um sie an das Unternehmen zu binden und weiter zu entwickeln.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich sowohl in der Schwangerschaft bzw. in der Phase vor der Elternzeit als auch bereits im Wiedereinstiegsprozess von einem Mentor beraten lassen.

 

Das Projekt verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz. Es geht nicht nur darum, die Teilnehmer/innen durch die Beratung und Unterstützung von erfahrenen Führungskräften selbst zu fördern. Es geht auch darum, einen nachhaltigen Kulturwandel im Unternehmen auszulösen. Für den Herbst dieses Jahres werden erneut ca. 25 Tandemplätze im Unternehmen angeboten. Bereits im vergangenen Jahr hatten 72 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, also 36 Tandems, an dem Programm teilgenommen. Dabei zeigten sich alle Teilnehmer sehr zufrieden mit dem neuen Mentoring-Modell, das als erfolgreiches Personalentwicklungsinstrument erlebt wurde. Knapp 20 Prozent der Mentees konnten sich sogar während ihrer Elternzeit beruflich weiterentwickeln.

Thomas Kremer, kommissarischer Personalvorstand der Telekom: „Es fehlt heute leider häufig an einer Führungskultur, in der familiäre Verpflichtungen selbstverständlicher Bestandteil des Lebenskonzeptes von Managern, egal ob Mann oder Frau, sind. Es muss daher eine aktive Diskussion in den Großunternehmen gefördert werden, die die Bedenken gegen eine Reduzierung von Arbeitszeit in Experten- und Führungspositionen zerstreut.“

Aus diesem Grund hat die Deutsche Telekom ein vielfältiges Angebot entwickelt, das sich sowohl an Berufsanfänger als auch an Experten und Führungskräfte in unterschiedlichen Lebensphasen wendet. Ziel ist es, dass Fach- und Führungskräfte aufgrund von Elternzeiten in ihrer Karriereentwicklung nicht benachteiligt, sondern vielmehr weiterhin gefördert werden.

 

Die Angebote umfassen z.B. die Möglichkeit eines Berufseinstiegs für alleinerziehende Mütter und Väter in Teilzeit, ein gezieltes Mentoring-Programm rund um die Elternzeit, ein Rückkehrrecht zur Vollzeit für alle Beschäftigten sowie flexible Arbeitsmodelle, die zum Beispiel feste „Home-Office“ Tage ermöglichen.

 

 

Teilzeit:

Als eines der ersten Unternehmen in Deutschland hat die Deutsche Telekom für ihre Beschäftigten ein Recht auf eine flexible Rückkehr aus Teilzeit eingeführt. Teilzeitbeschäftigte können innerhalb von 3 Monaten jederzeit ohne Berücksichtigung der betrieblichen Belange zu ihrer ursprünglichen Wochenarbeitszeit zurückkehren.

 

„Damit schaffen wir eine ganz entscheidende Weichenstellung für alle Teilzeitbeschäftigten der Telekom in Deutschland“, so Personalvorstand Kremer. Die Deutsche Telekom gibt ihren Beschäftigten damit mehr Planungssicherheit und schafft gleichzeitig die Chance auf eine unkomplizierte Rückkehr in eine Vollzeitbeschäftigung. „Als Unternehmen profitieren wir dabei von einer höheren Mitarbeiterbindung und werden als Arbeitgeber noch attraktiver“, ist Kremer davon überzeugt, dass beide Seiten von der Regelung profitieren.

 

Auch für alleinerziehende Berufsanfänger bietet das Unternehmen gezielte Maßnahmen an. So ist eine Ausbildung bis zum Alter von 25 Jahren in Teilzeit möglich. Die Arbeitszeit beträgt dabei mindestens 25 Wochenstunden.

 

 

Flexible Arbeitsmodelle:

Um bei den Führungskräften die Bereitschaft zu fördern, auch auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angemessen zu reagieren, wurde ein Pilotversuch gestartet, an dem sich 83 Leitende Angestellte beteiligen. Über 6 Monate werden sie Instrumente des flexiblen Arbeitens wie Führen in Teilzeit, Anwendung von längeren Auszeiten (Sabbaticals) oder „Home-Office-Tage“ selbst ausprobieren, um dann als Multiplikatoren und Botschafter den Kulturwandel im Unternehmen voranzutreiben. Thomas Kremer: „Das fördert enorm die Bereitschaft, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Alltag nicht aus den Augen zu verlieren. Ich setze darauf, dass wir so viele Multiplikatoren finden und über eine Kaskade neue Arbeitsmodelle im Unternehmen entstehen.“

 

 

Kinderbetreuungsangebote ausgebaut:

Gleichzeitig unterstützt das Unternehmen seine Beschäftigten durch gezielte Eltern-Kind-Angebote . So wurden seit 2013 die Kinderbetreuungsangebote stark ausgebaut. Mittlerweise verfügt das Unternehmen über rund 550 Kinderbetreuungsplätze an den großen Standorten der Telekom. Außerdem gibt es an 17 Standorten Eltern-Kind-Büros, um Betreuungsengpässe abzufedern.

Über die Deutsche Telekom

 

Die Deutsche Telekom ist mit über 142 Millionen Mobilfunkkunden sowie 31 Millionen Festnetz- und mehr als 17 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit (Stand 31. Dezember 2013). Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und IPTV für Privatkunden sowie ICT-Lösungen für Groß- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in rund 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 229.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2013 erzielte der Konzern einen Umsatz von 60,1 Milliarden Euro, davon wurde mehr als die Hälfte außerhalb Deutschlands erwirtschaftet.

 

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