Professionals wollen zu BMW, Audi, Google und Max-Planck-Gesellschaft- Die Reputation spielt bei der Arbeitgeberwahl im Vergleich zum Vorjahr eine geringere Rolle

Köln. Durch die Krise haben sich die Präferenzen der Berufstätigen in Bezug auf die Arbeitgeberwahl  verschoben: das Ansehen eines Unternehmens gehört nicht mehr zu den entscheidenden Faktoren der Attraktivität. Das ergab die größte Studie zu Karriere- und Arbeitgeberpräferenzen der Professionals in Deutschland, die kürzlich von Universum durchgeführt wurde.

Während letztes Jahr die Reputation noch für 38,9 Prozent der Befragten wichtig war, haben 2009 lediglich 21,6 Prozent Wert darauf gelegt. Vielmehr achten die Professionals im Krisenjahr auf die persönliche Komponente und nennen zu 22,1 Prozent ein inspirierendes Top-Management als Kriterium für einen idealen Arbeitgeber. 2008 waren es 11,7 Prozent.

Die Berufstätigen schätzen zurzeit eine sichere Anstellung. „Ein leichter Anstieg bei der Wichtigkeit des Faktors Jobsicherheit ist natürlich nachvollziehbar“, sagt Axel Keulertz, Research Director DACH bei Universum. „Parallel dazu haben 5,5 Prozent mehr Personen als noch im Vorjahr  angegeben, dass sie nicht vorhaben, in der nächsten Zeit ihre Stelle zu wechseln. Die Personalverantwortlichen sollten sich aber nicht in falscher Sicherheit wiegen. Die Mitarbeiter werden sich schnell wieder umorientieren, wenn sie spüren, dass die wirtschaftliche Situation einen Jobwechsel ermöglicht.“

Welche Unternehmen dann besonders interessant werden, zeigt sich in den Arbeitgeber-Rankings, aufgestellt jeweils nach dem fachlichen Hintergrund der Befragten für Wirtschafts-, Natur und Ingenieurwissenschaften sowie IT.

Im Vergleich zum letzten Jahr haben sich einige Änderungen in der Spitze der attraktivsten Arbeitgeber ergeben. Bei den Wirtschaftswissenschaftlern schaffte BMW es auf Platz eins und  verdrängte Porsche vom Siegertreppchen. Deutsche Lufthansa konnte Platz zwei verteidigen, Audi rückte von Rang vier auf drei vor. Auch in der Gunst der IT-ler hat Porsche verloren. Seine Stelle nahm das Imperium von Bill Gates ein und die Gewinner heißen jetzt Google, IBM und Microsoft.

Siemens verbesserte sich im Ingenieur-Ranking um fünf Plätze und gehört nach Audi und BMW nun auch zu den Top 3. Die Naturwissenschaftler setzen nach wie vor auf das Max-Planck-Institut. Bayer konnte sich um drei Plätze verbessern und landete auf Platz zwei, womit das Fraunhofer-Institut mit der Bronze-Position vorlieb nehmen muss.

Heute werden in Köln die beliebtesten Unternehmen der Professionals ausgezeichnet.

Über Universum  Professional Survey 2009
Die Befragung fand bundesweit zwischen Juni und September statt. 7.745 Personen mit mehr als einem Jahr Berufserfahrung haben sich an der Studie zu Arbeitgeberpräferenzen und Karriereplänen beteiligt. Alle Befragten haben einen akademischen Hintergrund.

Über Universum

UNIVERSUM ist der weltweite Marktführer im Bereich Employer Branding. Seit 20 Jahren treiben wir die Wirtschaft voran, wobei wir uns ausschließlich auf Employer Branding (EB) konzentrieren. 1.200 Kunden weltweit vertrauen uns, wenn es darum geht, die passenden Mitarbeiter anzuziehen und sie in der Organisation zu halten, über 1.000 Hochschulen arbeiten mit uns zusammen. Wir unterstützen unsere Partner mit Erfahrung, Know-how und Service in Research, strategischer Beratung und durch Media-Lösungen.

Es folgen die Rankings. Auch abrufbar unter www.universumglobal.com

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