Fachkräftemangel Nachrichten

BITKOM begrüßt Fachkräfteoffensive der Regierung

  • Prof. Dr. Dieter Kempf

    Kempf: „Spitzenkräfte stehen nicht Schlange, um in Deutschland zu arbeiten“

  • Zentrales Zuwanderungs-Portal im Internet freigeschaltet
  • Fachkräftemangel größtes Wachstumshemmnis der Branche

 

Berlin. Die Bundesminister für Arbeit, Ursula von der Leyen (CDU) und Wirtschaft, Philipp Rösler (FDP) haben heute gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, wichtige Projekte zur Umsetzung der Fachkräfteoffensive der Bundesregierung vorgestellt. Kernstück ist das Online-Portal „make-it-in-Germany“, das unter Federführung des Bundeswirtschaftsministeriums entwickelt wurde. Dort können sich ausländische Bewerber über die Zuwanderung nach Deutschland informieren.

 

BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf kommentiert:

 

„BITKOM begrüßt die Fachkräfteoffensive der Bundesregierung ausdrücklich. Fachkräftemangel ist schon heute das größte Wachstumshemmnis in unserer Branche. Es gibt derzeit allein für IT-Experten rund 38.000 offene Stellen in Deutschland. Dies ist ein strukturelles Problem, dass in den vergangenen Jahren nicht gelöst werden konnte. Die Zuwanderung hoch qualifizierter Spezialisten ist ein wichtiger Beitrag zur Lösung dieser Aufgabe.

 

Insbesondere freuen wir uns, dass mit der Freischaltung des zentralen Zuwanderungsportals ,make-it-in-Germany‘ ein langjähriger Vorschlag des BITKOM umgesetzt wurde. Denn die internationalen Spitzenkräfte stehen nicht Schlange, um in Deutschland arbeiten zu dürfen. Es ist höchste Zeit, im Ausland aktiv für den Arbeitsstandort Deutschland zu werben. Hier sollten Botschaften, Auslandshandelskammern, Wirtschaftsverbände sowie Institutionen wie der DAAD oder die Goethe-Institute zusammenarbeiten. Wir müssen den potenziellen Bewerbern das Gefühl geben, dass sie wärmstens willkommen sind in Deutschland. Wir müssen sie für unser Land interessieren und begeistern. Und wir müssen sie an die Hand nehmen, wenn es um die formal notwendigen Schritte der Zuwanderung geht. Nur so können wir im Wettbewerb der Hightech-Länder attraktiver für potenzielle Zuwanderer werden. Deutschland hat viel zu bieten: eine starke Wirtschaft, eine freie Gesellschaft und hervorragende Arbeitsbedingungen. Dies müssen wir noch stärker kommunizieren.“

 

Der BITKOM vertritt mehr als 1.700 Unternehmen, davon über 1.100 Direktmitglieder mit 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Nahezu alle Global Player sowie 800 Mittelständler und zahlreiche gründergeführte Unternehmen werden durch BITKOM repräsentiert. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien.

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