Nachrichten

Götter am Werk – Netzwerke im Business School-Walhalla

Stefanie Heine
Stefanie Heine

von Stefanie Heine, Chefredaktion HRM Research Institute Chefredaktion

Wenn sich zwei verabreden, tippt der Dritte beim Ratespiel daneben. Das Ratespiel lautet „Zukunft“. Die wird aber eigentlich nie getippt, sondern immer am großen Kartentisch ausgehandelt. Ihren Mitmenschen sagen solche Spieler, dass das Leben dadurch sicherer wird. Weniger spannend erscheint vielen von ihnen, dass bei dieser Methode viele Leute über Bord gehen. Wo gehobelt wird, fallen Späne. Das erzählen die Regenten also nicht. Die Rede ist von Eliten, die sich in Netzwerken von Business Schools zu allen möglichen Themen verabreden: Digitalisierung, Bevölkerungsumschichtungen, Marktbewegungen und Co.

Es ist 2014 und Lobby war mal – jetzt gibt´s Netzwerke.

HRM.de hat ein paar elitäre Epizentren zusammengestellt. Stellen Sie sich nach der Lektüre doch mal vor, Sie als Personaler wollten – quasi als HR Business Partner – eine Meinung zu einem personaltechnischen Schachzug so einer Kontaktbörse abgeben. Hören Sie das Knirschen? Genau: Darüber reden Leute wie Thomas Sattelberger und werden dabei nicht müde. Aber lesen Sie selbst.

 

Das Zauberwort lautet „Alumni“. Und Alumni bedeutet nicht nur auf Deutsch: Die lebendige Welt der Ehemaligen. Diese Welt bildet im besten Fall die Welt ab, aus der die Absolventen der Business Schools ausscheiden. Nix da: Kontakt per Mail, mal im Biergarten zum Tee treffen, auf Partys einladen, sich auf Kongressen über den Weg laufen. Im Klartext: Der Unterschied zwischen Business School-Welt und Alumni-Welt ist lediglich, dass ihre Bürger woanders lernen und arbeiten. Ansonsten gibt´s den gemeinsamen Sportclub noch, die Bildungsangebote, die Regionalgruppen und was sonst das Leben eines High Potentials befriedet. Ein BS-Alumni tanzt auf zwei Hochzeiten. Für Datenschützer wahrscheinlich das große Fressen oder der heillose Albtraum. Was Fakten kaum belegen, legt die Lebenserfahrung nahe: Informeller Infoaustausch ist die Wurzel dieser prächtigen Stadt, die so manche BS erbaut. Und die kostet viel Geld, denn ihre Bürger erwarten Infrastruktur.

Die französische ESCP Europe beispielsweise bietet Karriereförderung, Karrieretage und ein Jobboard an. Man lädt zu Alumni-Treffen anderer ESCP-Niederlassungen ein, benennt den Alumni des Jahres, stellt Firmen vor, die von Alumnis gegründet wurden, ernennt Landesdelegierte und organisiert Sportgruppen. Der Konzern Springer in Berlin lädt zum monatlichen Lunch, das Restaurant wird extra extern gebucht. Geladen sind nur Springer-Mitarbeiter. Doch der Kalender bietet auch allerlei offene Termine. Die Organisatoren – 13 Vollzeitmitarbeiter und 700 aktive Alumnis – müssen umtriebig sein, denn ihre Crowd ist stattlich: „Aktuell gibt es 40.000 ESCP Europe Alumni –  1.800 von ihnen sind MEB Absolventen – sie arbeiten in über 150 Ländern weltweit“, schreibt die ESCP auf ihrer Website.

Lesen Sie den ganzen Artikel hier:

http://www.hrm.de/fachartikel/g%C3%B6tter-am-werk-%E2%80%93-netzwerke-im-business-school-walhalla–11664

 

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert