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Kluges Personalmanagement: Die Karriere des Charly Körbel vom Rookie zum Leader und zum Mentor

Von Gerhard Kenk, Crosswater Job Guide

Das Eintracht-Indeed HR-Studio: Bewerbermangel oder Ideenmangel?

Die Sponsoren-Zusammenarbeit zwischen dem Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt und der weltweit tätigen Jobsite Indeed überrascht immer wieder mit neuen Ideen. Das aktuellste Beispiel ist eine HR-Podiumsdiskussion um das Thema „Bewerbermangel oder Ideenmangel“ – und hochkarätige Experten äußerten sich zu diesem brisanten Thema. Gibt es den Fachkräftemangel wirklich oder mangelt es Arbeitgebern nur an passenden Ideen, um die Bewerberansprache erfolgreich zu gestalten?

Prominenter Gast war eine Ikone der Eintracht Frankfurt, die in der rumreichen Karriere wohl alle Höhen und Tiefen eines Fußballprofis durchlebt hat.

Über die fußballerische Karriere des Rekordbundesliga-Spielers Charly Körbel ist schon  alles gesagt und geschrieben worden – bis hin zu seinem Engagement in der 2001 gegründeten Eintracht Frankfurt Fußballschule. Körbels Karriere könnte auch mit dem geschulten Blick eines Personalers neu interpretiert werden.

Der Rookie

Den Anfang seiner Fußballkarriere bestritt Charly Körbel in einer klaren Rollen als Rookie oder als Neuling bzw. Berufsanfänger. In dieser Phase ging es ihm – wie er selbst darstellte – in erster Linie darum, von den anderen gestandenen Profis und Nationalspielern bei Eintracht Frankfurt zu Lernen. Im Gegensatz zu den typischen Kandidaten der Gen Y, die eigentlich schon alles können und wissen, ordnete sich Körbel mit seinem Talent, seinem Können und seinen Erfahrungen ganz realistisch ein.

Der Leader

Schon früh in seiner Karriere entwickelte sich Körbel zum Leader und führte eine zum Teil stark verjüngte Mannschaft durch Höhen und Tiefen des Bundesliga-Alltags. Zunächst als Abwehrchef, später als Mannschaftskapitän. Und er verdiente sich durch tadellose Leistungen Respekt.

Der Mentor

Nach dem Ende der Karriere war für Charly Körbel nicht Schluss mit dem Fußball, er entschied 2001 sich zur Gründung der Eintracht Frankfurt Fußballschule und agierte fortan als Mentor, der seine jahrzentelange Erfahrungen in die Waagschale werfen konnte (Körbel: „Nach drei Minuten erkenne ich, ob ein Trainer passt“). Mit seinem Urteilsvermögen wagt er sich auch in das Recruiting-Geschäft des Hauptsponsors Indeed und meint „Aber Ihr seid schon gut“.

 

 

Talente unter sich:
Personalmanager Marcus Reif und Fußball-Ikone Charly Körbel

Sowohl das digitale Recruiting wie es Indeed praktiziert als auch die professionelle Team-Organisation von Eintracht Frankfurt zeigen auf, dass der Weg zum Erfolg zwar immer noch mit einer gehörigen Portion Intuition ausgestattet ist, aber zur Untermauerung von wichtigen Entscheidungen ist die Analyse von Daten – insbesondere im Scouting der Fußball-Talente als auch Bewerber-Talente eine wichtige Hausaufgabe.  Auch bei der Analyse der Stärken und Schwächen der Fußballprofis hat das Funktionsteam der Eintracht Frankfurt auch ein Team für die Video-Analyse zusammengestellt. Weiterhin zeigt sich, dass die Leistungen der Fußballprofis in einem ausgeklügelten Spieler-Index analysiert werden und vergleichbar gemacht werden. (SPIEGEL Online SPIX)

 

Indeed in Deutschland

 

Die von Indeed-Evangelisten Daniel Wahlen moderierte Podiumsdiskussion entwickelte sich schnell zu einer lebhaften Auseinandersetzung mit den konservativen und innovativen Gesichtern von HR.

Daniel Wahlen, Indeed

An den Mikrophonen standen die Teilnehmer Rede und Antwort. Mit von der Partie waren

  • Joachim Schledt, Personalleiter Alnatura Produktions- und Handels GmbH und Vorstand der Selbst-GmbH
  • Prof. Dr. Markus-Oliver Schwaab, Prodekan der Business School Pforzheim und Professor im Human Resources Competence Center
  • Marcus Bingenheimer, Leiter Personalwesen Eintracht Frankfurt AG
  • Marcus Reif, HR-Blogger und Chief People Officer
  • Tobias Lange, Director Sales Indeed Deutschland

Die lebhafte Diskussion drehte sich um Bewerbermangel und Ideenmangel.

Prof. Dr. Markus-Oliver Schwaab, Joachim Schledt, Marcus Bingenheimer, Tobias Lange, Marcus Reif (v.l.n.r.)
  • Schledt: Bewerberansprache ist genau so wichtig wie die Kundenansprache
  • Schwaab: Arbeitgeber müssen schnell und persönlich auf Bewerbungen reagieren
  • Reif: HR baut derzeit eine Charade; der Recruiter ist die wichtigste Person, wenn es um Veränderungen geht
  • Reif: Toxische Führungskräfte torpedieren die Unternehmenskultur – HR muss ein Gegengewicht dazu aufbauen

 

Tobias Lange

 

Die Veranstaltung im Eintracht Frankfurt Fanshop in der MyZeil zeigte auch, dass das Indeed-Marketing und das Eintracht Sponsoring Team sich zusehends zu einer schlagkräftigen Mannschaft entwickeln.

Daniel Wahlen (r) und Charly Körbel (l)

 

 

 

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